Conrad Fort Lauderdale Beach, Florida

Con­rad Hotels sind schon von jeher einer der Hil­ton Group Mar­ken, die ich am mei­sten mag. Einen mei­ner besten Hotel­auf­ent­hal­te über­haupt hat­te ich im Con­rad Macau, aber auch das Con­rad St. James in Lon­don und das Con­rad Cen­ten­ni­al Sin­ga­po­re haben mir gut gefal­len. Ein schö­nes Resort war dage­gen das Con­rad Algar­ve in Por­tu­gal. In den USA habe ich bis­her nur das inzwi­schen geschlos­se­ne Con­rad Miami besucht. Das soll­te sich bei einem erneu­ten Auf­ent­halt in Flo­ri­da ändern, denn die­ses Mal habe ich eine Über­nach­tung im Con­rad Ft. Lau­derd­a­le Beach gebucht.

Conrad Fort Lauderdale Beach – Lage

Das Hotel befin­det sich in erster Rei­he am Meer und ist nur durch den Oce­an Blvd. vom Strand getrennt. Von außen unter­schei­det sich das Con­rad kaum von den Häu­sern neben­an, die eben­falls Luxus­ho­tels beherbergen.

Pro­ble­ma­tisch durch die Lage ist vor allem das Par­ken. Die Stadt hat alle öffent­li­chen Park­plät­ze rund um die Uhr auf vier Stun­den begrenzt, sodass nur das Valet Par­ken im Hotel bleibt, das mit vier­zig Dol­lar zu Buche schlägt.

Conrad Fort Lauderdale Beach – Buchung

Da das Hotel regel­mä­ßig Prei­se von rund 1000 US-​Dollar für ein Zim­mer auf­ruft, habe ich mich zur Buchung mit Punk­ten ent­schie­den. Auch hier ist eine Über­nach­tung nicht ganz bil­lig und es wer­den 95.000 Punk­te als Stan­dard Award bei Hil­ton Honors fäl­lig. Das ist aber bei den Zim­mer­prei­sen immer noch ein guter Wert, da man einen Gegen­wert von mehr als einen Cent pro Punkt bekommt.

Conrad Fort Lauderdale Beach – Check-​in und Lobby

Ich errei­che das Hotel mit dem Miet­wa­gen. Die Zufahrt befin­det sich von der Sei­te, von wo ich auf die Zufahrt vor dem Haupt­ein­gang fah­ren kann. Die­se befin­det direkt unter einem Teil des Gebäu­des. Beson­ders für Fuß­gän­ger ist das hier kei­ne schö­ne Erfah­rung, denn einen rich­ti­gen Fuß­weg gibt es nicht, man muss sich zwi­schen den Autos durchschlängeln.

Der Haupt­ein­gang ist die­se recht unschein­ba­re Tür. Doch bevor ich gera­de­aus in die Lob­by gehe, mache ich noch einen kur­zen Schlen­ker nach links.

Hier befin­det sich ein klei­ner Con­ve­ni­ence Shop, der Sand­wi­ches, Sala­te, Snacks und Geträn­ke ver­kauft, aller­dings zu ziem­lich über­höh­ten Prei­sen. Hat man aber kein Auto oder will nicht einen län­ge­ren Fuß­weg zurück­le­gen, bleibt nur die­ser Shop, denn in der nähe­ren Umge­bung gibt es sonst nichts.

Schließ­lich gelan­ge ich in die Lob­by, die aus einem gro­ßen Raum besteht, der beson­ders durch sei­ne Decken­hö­he beein­druckt. Die Blicke der Gäste wer­den zunächst von einem rie­si­gen Blu­men­ar­ran­ge­ment ange­zo­gen, das sich in der Mit­te einer Sitz­grup­pe befindet.

Ein Blick nach oben zeigt eine inter­es­san­te Lam­pe, die ein Hin­gucker an der hohen Decke der Lob­by ist.

Ganz dezent an der Sei­te befin­det sich die Rezep­ti­on, wo ich freund­lich begrüßt wer­de. Mir wird für mei­ne Loya­li­tät gedankt und ich wer­de zügig ein­ge­checkt. Ein wei­te­res Upgrade gibt es aber lei­der nicht. Außer­dem bekom­me ich die in den USA inzwi­schen übli­che Gut­schrift von hier 18 Dol­lar für Aus­ga­ben im Hotel.

Conrad Fort Lauderdale Beach – Junior Suite mit seitlichem Meerblick

Mit dem Fahr­stuhl geht es für mich in den 15. Stock, wo sich mei­ne Juni­or Suite befin­det. Ich hät­te für den­sel­ben Preis übri­gens auch eine Suite buchen kön­nen, die­se hät­te dann aber kei­nen Meer­blick gehabt. So habe ich mich für die Juni­or Suite entschieden.

Der Gang zum Zim­mer sieht erst ein­mal nicht beson­ders aus. Nur die klei­nen Holz­ele­men­te neben den Türen unter­bre­chen das schlich­te gelb­weiß etwas. Wie ein Luxus­ho­tel erscheint es hier eher nicht. Irgend­wie hat man auf die Gestal­tung der Kor­ri­do­re wenig Wert gelegt.

Auch nach dem Ein­tre­ten fehlt der WOW-​Effekt zunächst noch etwas, denn ich ste­he in einem schlich­ten Vor­raum, in dem es gar nichts gibt und der in einen schma­le­ren Raum führt, in dem sich auf der einen Sei­te ver­tä­fel­te Wand, auf der ande­ren eine Küchen­zei­le befindet.

Die Küchen­zei­le ist sehr edel und gut aus­ge­stat­tet. Es gibt Herd­plat­ten, Mikro­wel­le, Spül­ma­schi­ne sowie Kühl­schrank, der aber lei­der kein Gefrier­fach hat.

Die Küche ver­fügt auch über Geschirr, Besteck und eine Kaf­fee­ma­schi­ne. Wenn gewünscht, kann man sich hier eine gan­ze Mahl­zeit kredenzen.

Vom Aus­gang der Küche kann ich dann den ersten Blick in die eigent­li­che Suite wer­fen. Die­se besteht aus zwei Räu­men, die aber nur optisch durch getrennt sind, wie es bei Juni­or Sui­ten üblich ist.

Zunächst gelan­ge ich in den Schlaf­be­reich, in des­sen Zen­trum ein sehr beque­mes Dop­pel­bett steht. Auch Steck­do­sen sind am Bett verfügbar.

An der gegen­über­lie­gen­den Wand befin­det sich ein ein­ge­bau­tes Schrank­ele­ment, in des­sen Mit­te sich ein gro­ßer Flach­bild­fern­se­her befin­det. Anson­sten ste­hen auf der Anrich­te noch eini­ge kosten­pflich­ti­ge Snacks.

Zwi­schen Schlaf- und Wohn­be­reich befin­det sich der Schreib­tisch. Den Stuhl fin­de ich aller­dings nicht so bequem zum län­ge­ren Arbei­ten und die Glas­plat­te ist eben­falls nur mäßig dazu geeig­net. Es scheint fast, als dass man eigent­lich davon aus­geht, dass der Schreib­tisch an einem Urlaubs­ort doch eher weni­ger genutzt wird.

Der Wohn­be­reich wird von einer gro­ßen Eck­couch domi­niert und davor steht ein nied­ri­ger Eck­tisch. Etwas scha­de fin­de ich, dass es kei­nen rich­ti­gen Ess­tisch gibt.

Im Wohn­zim­mer gibt es einen wei­te­ren Flachbildfernseher.

Zur Suite gehört ein klei­ner Bal­kon, der mit zwei Ses­seln und einem Tisch aus­ge­stat­tet ist.

Die Aus­sicht zeigt mir dann, wie ver­spro­chen, auch das Meer, zumin­dest wenn ich nach links schaue. Gegen­über steht ein wei­te­res Luxushotel.

Schaue ich nach unten, kann ich den Pool sehen. Dadurch kann es zuwei­len etwas lau­ter sein, auch wenn sich mein Bal­kon rund zehn Stock­wer­ke höher befindet.

Beim Blick nach rechts kann ich ins Inland schau­en. In der Fer­ne ist auch Down­town Ft. Lau­derd­a­le zu sehen.

Das Con­rad Ft. Lau­derd­a­le Beach bie­tet am Abend einen Turn­down Ser­vice an. Dazu wird das Bett abge­deckt, es gibt kosten­frei­es Was­ser und ein klei­nes Stück Schokolade.

Das Bade­zim­mer ist aus­rei­chend groß und edel aus­ge­stat­tet. Es gibt einen dop­pel­ten Wasch­tisch, eine Bade­wan­ne und eine gro­ße Dusche. Lei­der ver­fügt die Dusche nur über einen recht bil­li­gen, fest instal­lier­ten Dusch­kopf. Da hät­te ich eher etwas mehr erwar­tet. Es gibt weder eine Regen­du­sche noch eine Hand­brau­se. Auch die Hygie­ne­pro­duk­te sind lei­der nur noch im gro­ßen Spen­der vorhanden.

Conrad Fort Lauderdale Beach – Pool und Sonnendeck

Das Hotel ver­fügt über ein Pool­deck, das seit­lich am Gebäu­de ange­baut ist. Der Pool ist oval und von Lie­gen umge­ben, aller­dings kann es hier schon etwas voll wer­den, denn für die Grö­ße des Hotels ist der Pool­be­reich doch etwas klein.

Neben dem Pool befin­det sich noch ein grö­ße­res Son­nen­deck mit eini­gen beque­men Sitz­ecken sowie einer grö­ße­ren Anzahl an Lie­gen. Die­se sind aller­dings etwas selt­sam posi­tio­niert, denn sie blicken zur Sei­te, anstel­le direkt auf das Meer.

In der Mit­te des Son­nen­decks gibt es noch eine klei­ne Bar, die vor allem tags­über die Gäste am Pool versorgt.

Durch die etwas selt­sa­me Posi­tio­nie­rung der Lie­gen auf dem Son­nen­deck haben nur eini­ge Sitz­ecken direkt am Gelän­der einen schö­nen Blick auf das Meer.

Conrad Fort Lauderdale Beach – Fitness

Zum Hotel gehört ein gut aus­ge­stat­te­tes Fit­ness­cen­ter, das auch über Tages­licht durch gro­ße Fen­ster ver­fügt. Die Gerä­te im Fit­ness­be­reich sind modern und es gibt für jedes Trai­ning das pas­sen­de Gerät.

Conrad Fort Lauderdale Beach – Strand

Der Strand vor dem Hotel ist zwar öffent­lich, aber die Lie­gen und Son­nen­schir­me gehö­ren zum Hotel und ste­hen aus­schließ­lich den Gästen zur Verfügung.

Conrad Fort Lauderdale Beach – Hotelbar

Neben der Lob­by befin­det sich die groß­zü­gi­ge Hotel­bar. Durch die gewölb­ten Decken­ele­men­te und die dezen­te Beleuch­tung bekommt der Raum ein ganz beson­de­res Flair.

Conrad Fort Lauderdale Beach – Frühstück

Das Früh­stück wird im ein­zi­gen Restau­rant des Hotels ser­viert, das sich im Erd­ge­schoss direkt an der Meer­sei­te befin­det. Der Zugang vom Hotel ist aller­dings etwas selt­sam, denn man muss die gesam­te Hotel­vor­fahrt über­que­ren, um dort­hin zu gelangen.

Zum Restau­rant gehö­ren ein Innen­be­reich sowie eine gro­ße Außen­ter­ras­se, die bei schö­nem Wet­ter natür­lich dazu ein­lädt, genutzt zu wer­den, auch wenn es durch die Stra­ße etwas lau­ter sein kann. Die Aus­sicht ent­schä­digt aber dafür.

Das Früh­stücks­buf­fet fin­de ich für ein Luxus­ho­tel aller­dings ziem­lich ent­täu­schend. Es ver­fügt zwar über eine recht gro­ße Aus­wahl von war­men Spei­sen, die aber größ­ten­teils auch nur auf Warm­hal­te­plat­ten ste­hen. Ledig­lich Ome­lettes wer­den an den Tisch ser­viert. Die Aus­wahl an kal­ten Spei­sen ist sehr gering und besteht größ­ten­teils nur aus fri­schem Obst sowie etwas Lachs und Beilagen.

Conrad Fort Lauderdale Beach – Fazit

Mein Auf­ent­halt im Con­rad Ft. Lau­er­d­a­le war gut, aber an eini­gen Stel­len doch etwas durch­wach­sen. Die Juni­or Suite war toll und auch der Aus­blick schön, anson­sten fand ich das Hotel aber etwas kalt. Beson­ders ent­täu­schend war, dass man die typi­schen Con­rad Kuschel­tie­re nicht vor­rä­tig hat­te und auch nicht sagen konn­te, was sie wie­der ver­füg­bar sein wür­den. Was mich sonst noch ent­täuscht hat, war das Früh­stück. Da fand ich die Aus­wahl und auch die Qua­li­tät einem Hotel die­ser Kate­go­rie nicht wür­dig. Vor allem, wenn man bedenkt, wel­che Prei­se dafür auf­ge­ru­fen werden.

Wür­de ich also noch­mals hier über­nach­ten? Viel­leicht, aber wahr­schein­li­cher ist, dass ich eines der ande­ren Hotel in der Gegend aus­pro­bie­ren wer­de. Die Con­rad Hotels in den USA haben mich bis­her nicht über­zeugt, wäh­rend ich in Euro­pa und Asi­en bis­her immer einen fan­ta­sti­schen Auf­ent­halt hatte.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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