Courtyard by Marriott Waikiki Beach, Hawaii

Das Cour­ty­ard by Mar­riott Wai­ki­ki Beach ist eines von zahl­rei­chen Mit­tel­klas­se­ho­tels in zwei­ter und drit­ter Rei­he in Wai­ki­ki Beach. Auch hier herrscht inzwi­schen ein recht hohes Preis­ni­veau, aber ab und zu kann man doch noch ein bezahl­ba­res Zim­mer fin­den. Ich war vor mehr als zehn Jah­ren schon ein­mal im Cour­ty­ard by Mar­riott zu Gast und war gespannt, ob mir das Hotel noch immer so gut gefällt wie bei mei­nem ersten Besuch, nach­dem das Hotel 2016 kom­plett reno­viert wurde.

Courtyard by Marriott Waikiki Beach – Lage

Das Cour­ty­ard by Mar­riott besteht aus drei Häu­sern, eines davon grenzt direkt an die leb­haf­te Kuhio Ave­nue, eine der Haupt­durch­gangs­stra­ßen in Wai­ki­ki. Der Strand von Wai­ki­ki ist in rund zehn Minu­ten zu Fuß erreich­bar. Rund um das Hotel gibt es zahl­rei­che Restau­rants und Geschäf­te. Auch Par­ken wird ange­bo­ten, aller­dings nur als Park­ser­vice und mit 51 Dol­lar plus Steu­ern nicht gera­de günstig.

Courtyard by Marriott Waikiki Beach – Check-​in und Lobby

Ich errei­che das Hotel mit einem Uber direkt vom Flug­ha­fen und wer­de vor dem Haupt­ein­gang abge­setzt. Die­ser befin­det sich in einer Sei­ten­stra­ße. Es gibt aber auch einen Aus­gang direkt zur Kuhio Ave­nue, den man aller­dings nicht mit dem Auto anfah­ren kann.

Die Rezep­ti­on befin­det sich im Erd­ge­schoss des Haupt­ge­bäu­des. Ich muss einen Moment war­ten, bis ich an der Rei­he bin. Dann wer­de ich zügig ein­ge­checkt. Aller­dings wird weder mein Mar­riott Bon­voy Sta­tus erwähnt, noch irgend­ein Upgrade. Ich bekom­me eine Zim­mer­kar­te aus­ge­hän­digt und mache mich auf den Weg zu mei­nem Zimmer.

Die rest­li­che Lob­by ist nicht beson­ders groß, aller­dings sehr offen gehal­ten, wie es auf Hawaii üblich ist. Es gibt eine klei­ne Sitz­ecke, der gegen­über sich der Con­cier­ge Desk befindet.

Der Groß­teil der Sitz­mög­lich­kei­ten befin­det sich auf der Ter­ras­se vor der Lob­by und ober­halb des Pools.

Außer­dem gibt es im Erd­ge­schoss einen klei­nen Cof­fee­shop, der aber unab­hän­gig vom Hotel ope­riert, sowie eine Hotelbar.

Courtyard by Marriott Waikiki Beach – Zimmer

Ich mache mich auf den Weg zu mei­nem Zim­mer. Dazu fah­re ich mit dem Fahr­stuhl in den vier­ten Stock und kann erst ein­mal mein Zim­mer nicht fin­den. In dem vor mir lie­gen­den Flur gibt es die Zim­mer­num­mer nicht. Erst als ich eine Tür am Ende des Gan­ges öff­ne, gelan­ge ich so auf einen wei­te­ren, offe­nen Flur, an dem sich mehr Zim­mer befin­den, die direkt auf die Kuhio Ave­nue hin­aus­ge­hen. Schon vor der Tür bin ich ver­wun­dert, dass die­se nur ange­lehnt ist. Ich gehe ins Zim­mer und sehe, dass die­ses nicht kom­plett gerei­nigt wur­de. So hän­gen noch gebrauch­te Hand­tü­cher im Bad und auch sonst ist es unaufgeräumt.

Also gehe ich zurück zur Rezep­ti­on und bit­te um ein neu­es Zim­mer. Das wird auch umge­hend erfüllt. Aller­dings hat man nur Zim­mer mit zwei Bet­ten zur Ver­fü­gung, was ich akzep­tie­re. Die­ses Mal befin­det sich das Zim­mer im zwölf­ten Stock. Die Zim­mer hier sind recht unge­wöhn­lich, denn es gibt nach dem Ein­tre­ten in das Zim­mer kei­nen Eingangsbereich.

So fällt mein Blick dann auch gleich ins Zim­mer. Das wur­de wohl wirk­lich vor eini­gen Jah­ren reno­viert, aber mei­nen Geschmack trifft es nicht so ganz. Es wirkt kühl und die Möbel dun­kel, das passt irgend­wie gar nicht zu Hawaii.

Die zwei Bet­ten sind typi­sche Courtyard-​Betten, wie sie in hun­der­ten ande­ren Hotels auch zu fin­den sind. Sie sind bequem, aber nicht außer­ge­wöhn­lich. Auch gibt es, wohl aus Platz­grün­den, nur einen klei­nen Nacht­tisch und Steck­do­sen ledig­lich im Fuß der Stehlampe.

An der gegen­über­lie­gen­den Wand befin­den sich ein Schreib­tisch sowie eine Kom­mo­de, auf der der Flach­bild­fern­se­her auf­ge­stellt wurde.

Neben der Ein­gangs­tür gibt es dazu eine Anrich­te mit klei­nem Wasch­becken, Mikro­wel­le, Kaf­fee­ma­schi­ne und Kühl­schrank. Alles sieht ziem­lich zusam­men­ge­wür­felt aus.

Alles in allem bin ich ziem­lich ent­täuscht, denn wäh­rend ich bei mei­nem ersten Auf­ent­halt vor drei­zehn Jah­ren noch eine klei­ne Suite bekom­men habe, die auch sehr gemüt­lich ein­ge­rich­tet war, habe ich die­ses Mal ein recht ein­fa­ches Zim­mer bekom­men. Und das war auch schon das zwei­te Zim­mer, das erste Zim­mer war noch schlech­ter, denn es war sehr viel dunk­ler und auf lau­ter auf­grund der Lage.

Auch das Bad ist sehr merk­wür­dig. Der Raum ist zwar recht groß, aber der Wasch­tisch wur­de in eine Ecke an der Tür gequetscht. Viel Abla­ge gibt es so nicht im Bad.

Rich­tig schlimm ist aber die Dusche, die ein ziem­lich dunk­les Loch in einer Ecke ist. Sie wirkt auch alt und nicht son­der­lich gut gepflegt.

Eben­falls sehr merk­wür­dig sind die zusam­men­ge­wür­fel­ten Hygie­ne­pro­duk­te im Bad. So stammt das Sham­poo von Gil­ch­rist & Soa­mes, der Con­di­tio­ner von Paul Mit­chell, der Mar­ke, die nor­ma­ler­wei­se in Cour­ty­ard Hotels in den USA zu fin­den ist, und eine Nona­me Sei­fe. Body­lo­tion gibt es gar nicht erst.

Zum Zim­mer gehört noch ein recht unge­pfleg­ter Bal­kon. Schon das Fen­ster­schloss ist so ver­gam­melt, dass ich es erst gar nicht geöff­net bekom­me und es auch spä­ter kaum wie­der zu schlie­ßen ist. Auf dem Bal­kon ste­hen zwei Stüh­le und ein Tisch.

Der Aus­blick vom Bal­kon zeigt auf die Berg­sei­te der Insel und die Hoch­häu­ser von Wai­ki­ki. Durch die schlecht schlie­ßen­den Fen­ster ist es auch sehr laut im Zim­mer durch die umlie­gen­den Straßen.

Courtyard by Marriott Waikiki Beach – Pool

Von mei­nem Bal­kon habe ich auch einen Blick auf den Pool, der sich direkt unter mir befin­det. Der Pool ist ziem­lich klein für ein Hotel mit rund vier­hun­dert Zim­mern, aber man geht wohl davon aus, dass die mei­sten Gäste lie­ber zum Strand gehen.

Courtyard by Marriott Waikiki Beach – Eindrücke aus dem Jahr 2009

Bei einem Besuch auf Oahu im Jahr 2009 war ich schon ein­mal im Cour­ty­ard by Mar­riott Wai­ki­ki Beach zu Gast. Damals hat­te ich ein schö­nes Upgrade auf eine klei­ne Suite bekom­men und mich sehr wohl­ge­fühlt. Das war auch der Grund, war­um ich das Hotel noch­mals gebucht habe. Hier ein paar Ein­drücke von mei­nem dama­li­gen Aufenthalt.

Cour­ty­ard Wai­ki­ki 2009

Die Suite war zwar damals etwas alt­backen, aber doch gemüt­lich ein­ge­rich­tet. Vor allem aber hat man sich Mühe gege­ben, mit dem Upgrade und mir als Sta­tus­kun­den. Anschei­nend hat das Hotel das heu­te nicht mehr nötig. Ich fin­de aber auch die Reno­vie­rung nicht gelun­gen. Es sieht alles sehr gene­risch aus und nach sechs Jah­ren auch irgend­wie schon wie­der ange­staubt. Da behal­te ich das Cour­ty­ard by Mar­riott doch lie­ber so in Erin­ne­rung, wie es bei mei­nem ersten Besuch war.

Cour­ty­ard Wai­ki­ki 2009

Cour­ty­ard Wai­ki­ki 2009

Courtyard by Marriott Waikiki Beach – Fazit

Ich war von mei­nem Wie­der­ho­lungs­be­such im Cour­ty­ard by Mar­riott Wai­ki­ki Beach ziem­lich ent­täuscht. Anschei­nend ist es den Eigen­tü­mern hier zu Kop­fe gestie­gen, dass die Gäste in Wai­ki­ki inzwi­schen wohl fast jeden Preis bezah­len, der auf­ge­ru­fen wird. Da braucht man sich nicht mehr anstren­gen und bekommt das Haus trotz­dem voll. Dass es kei­ner­lei Sta­tus­be­ne­fits gab, ist das nur die Spit­ze des Ein­ber­ges. Die gan­ze Reno­vie­rung hat dem Haus nicht so gut­ge­tan und es passt so über­haupt nicht in die Umge­bung. Dazu der schlech­te Zustand des Gebäu­des mit den kaum schlie­ßen­den Fen­stern und ver­ro­ste­ten Verschlüssen.

Ich habe erst ein knap­pes Jahr vor­her im Hil­ton Gar­den Inn ein paar hun­dert Meter wei­ter über­nach­tet, das man mit einem Cour­ty­ard durch­aus ver­glei­chen kann, und war dort weit­aus mehr zufrie­den, auch wenn das Zim­mer selbst eben­falls sehr gene­risch war und die Sta­tus­be­ne­fits sehr gering. Es gibt eigent­lich nur eine posi­ti­ve Sache über das Hotel zusa­gen, es kas­siert nach wie vor kei­ne Desti­na­ti­on Fee oder Resort Char­ge, wie man die­se unsäg­li­chen Zusatz­ge­büh­ren inzwi­schen nennt. Das Cour­ty­ard by Mar­riott Wai­ki­ki wird mich aber trotz­dem so schnell nicht wie­der­se­hen. Dazu gibt es auch im mitt­le­ren Preis­seg­ment genü­gend Aus­wahl in Waikiki.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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