Playa de Las Canteras und Mee(h)r, Las Palmas, Gran Canaria

Nach­dem ich im ersten Teil mei­nes Stadt­rund­gangs durch Las Pal­mas schon wei­te Tei­le der Alt­stadt sowie die Kathe­dra­le San­ta Anna besucht habe, setz­te ich mei­ne Besich­ti­gung nun fort. Noch gibt es eini­ge Zie­le in den histo­ri­schen Stadt­vier­teln, die ich besu­chen möch­te, doch auch außer­halb gibt es eini­ges zu entdecken.

Playa de Las Canteras und Mee(h)r – Mercado de Vegueta

Bevor ich Vegue­ta, das älte­ste Stadt­vier­tel von Las Pal­mas, nach mei­ner Besich­ti­gung des Kolum­bus Hau­ses wie­der ver­las­se, stop­pe ich noch am Mer­ca­do de Vegue­ta, der alten Markt­hal­le der Stadt.

Die Markt­hal­le wur­de 1856 erbaut und zwei Jah­re spä­ter ein­ge­weiht. Damals soll­te sie Ver­sor­gungs­eng­päs­se durch das Zusam­men­brin­gen von Erzeu­gern und Käu­fern ver­hin­dern und auch heu­te noch wer­den hier vor allem fri­sche Pro­duk­te wie Obst oder Fisch angeboten.

Playa de Las Canteras und Mee(h)r – Calle Triana

Von der Markt­hal­le geht es für mich ein­mal schräg über die Stra­ße und schon bin ich zurück auf der Cal­le Tria­na, der Ein­kaufs­stra­ße der Stadt mit ihren wun­der­schö­nen Gebäuden.

Playa de Las Canteras und Mee(h)r – Casa-​Museo Pérez Galdós

In einer Sei­ten­stra­ße befin­det sich ein wei­te­res klei­nes Muse­um, das ich besich­ti­gen möch­te, das Casa-​Museo Pérez Gal­dós. Beni­to Pérez Gal­dós (1843–1920) ist einer der bedeu­tend­sten Schrift­stel­ler der Kana­ren und wur­de in die­sem Haus geboren.

Doch nicht nur wegen des Autors ist das Haus inter­es­sant, es zeigt auch ein typi­sches Wohn­haus auf den Kana­ren, wie sie im 18. und 19. Jahr­hun­dert über­all in der Stadt erbaut wurden.

Auf einem klei­nen Rund­gang, der übri­gens kosten­los ist, ler­ne ich mehr über den berühm­ten Schrift­stel­ler sowie das Leben auf den Kana­ren zur dama­li­gen Zeit. Die Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de sind übri­gens ori­gi­nal erhal­ten und zei­gen, wie eine bür­ger­li­che Fami­lie zu jener Zeit in Las Pal­mas lebte.

Zwar leb­te Gal­dós nur bis 1862 in die­sem Haus, doch sind eini­ge der Möbel­stücke auch aus sei­nen Häu­sern in Madrid und San­tan­der, wie die­ser Schreib­tisch, an dem der Schrift­stel­ler oft arbeitete.

Der letz­te Raum, den ich gezeigt bekom­me, ist die win­zi­ge Küche, die sich im hin­te­ren Teil des Gebäu­des befin­det. Oft wur­de gar nicht hier, son­dern am Feu­er im Innen­hof gekocht.

Der Innen­hof ist dann eine klei­ne Oase, mit Bal­ko­nen und gro­ßen Fen­stern und Türen, die so eine Küh­lung in die Räu­me brach­ten, wenn das Ther­mo­me­ter im Som­mer über drei­ßig Grad anzeigte.

Playa de Las Canteras und Mee(h)r – von der Altstadt zum Strand

Vom Muse­um lau­fe ich zurück zur Cal­le Tria­na, die sich hier wie eine Lebens­ader durch das Vier­tel zieht und mich nun zurück zum Park­platz führt, auf dem ich mei­nen Miet­wa­gen abge­stellt habe.

Gleich hin­ter der Natio­nal­bi­blio­thek gibt es viel Park­plät­ze, die mit Park­uh­ren aus­ge­stat­tet sind. Vor dem Ein­gang des Gebäu­des schaue ich mir noch den rie­si­gen Anker an, bevor es end­gül­tig zurück zum Auto geht.

Mit dem Miet­wa­gen fah­re ich jetzt bis zum Hafen, wo ich das Auto wie­der abstel­le. Von hier will ich noch eini­ge wei­te­re inter­es­san­te Orte in Las Pal­mas erkun­den, jetzt wie­der per pedes. Nur weni­ge Meter sind es vom Auto bis zu einem klei­nen Park, in dem sich eine Replik der Cara­bela La Niña III befin­det. Das ori­gi­na­le Schiff gehör­te einst zur Flot­te von Colum­bus, die hier auf der Insel einen letz­ten Stopp einlegte.

Vom Restau­rant des AC Hotel Gran Cana­ria ganz in der Nähe habe ich einen schö­nen Über­blick über die Stadt und den Hafen, in dem ganz­jäh­rig auch Kreuz­fahrt­rie­sen festmachen.

So auch die nagel­neue IONA von P&O Crui­ses oder die AID­A­b­lu, die wäh­rend mei­nes Besuchs auf der Insel fest­ge­macht hat­ten. Die Schif­fe kön­nen hier ganz nah von der Kai­mau­er bestaunt werden.

Gleich gegen­über befin­det sich schließ­lich noch der San­ta Cata­li­na Par­que, der mit Bän­ken und einem Spiel­platz zu einer klei­nen Pau­se einlädt.

Playa de Las Canteras und Mee(h)r – Castillo de la Luz

Vom Hafen lau­fe ich rund fünf­zehn Minu­ten bis zum Castil­lo de la Luz. Man kann hier durch­aus auch den Miet­wa­gen neh­men, denn Park­plät­ze sind vor­han­den. Die frü­he­re Festung wur­de 1541 auf den Grund­mau­ern einer zer­stör­ten Burg aus der Erobe­rungs­zeit errich­tet und dien­te haupt­säch­lich dem Schutz vor Pira­ten. So gelang es 1595 dem Eng­län­der Fran­cis Dra­ke nicht, die Festung und Las Pal­mas ein­zu­neh­men, wohl aber vier Jah­re spä­ter dem Nie­der­län­der Pie­ter van der Does, der Festung sowie Stadt ein­nahm und rei­che Beu­te machte.

Wäh­rend sich die Festung frü­her direkt am Meer befand, hat sich durch Land­ge­win­nung heu­te kei­nen Kon­takt mehr zum Atlan­tik. Im Castil­lo befin­det sich heu­te ein Meeresmuseum.

Playa de Las Canteras und Mee(h)r – Playa de la Canteras

Die mei­sten Strän­de von Gran Cana­ria befin­den sich zwar im Süden der Insel, doch einer der berühm­te­sten liegt gleich hier in Las Pal­mas, die Playa de Las Can­te­r­as. Meh­re­re Kilo­me­ter zieht sich der fei­ne Sand hier ent­lang einer Bucht, an der sich der neue­re Teil von Las Pal­mas befin­det. Der Stadt­strand von Las Pal­mas zählt sogar zu den schön­sten Strän­den der Inseln.

Am Strand gibt es ein brei­tes Ange­bot von Was­ser­sport und Erho­lung sowie eini­ge Künst­ler, die wah­re Kunst­wer­ke aus dem fei­nen Sand schaffen.

Der Strand hat übri­gens kaum hohe Wel­len, denn er ist durch die „Bar­ra”, ein klei­nes Riff vor der Küste, vor den gro­ßen Wel­len des Atlan­tiks geschützt. Das Riff besteht übri­gens aus Vul­kan­ge­stein, das man am Hori­zont auch sehen kann, denn die Inseln sind vul­ka­ni­schen Ursprungs.

Playa de Las Canteras und Mee(h)r – Sunset in Las Palmas

Ein Teil von Las Pal­mas befin­det sich auf einer lang­ge­zo­ge­nen Halb­in­sel, die in den Atlan­tik ragt. So ist es mög­lich, in nur weni­gen Minu­ten von einer Meer­sei­te zur ande­ren zu lau­fen. Zurück am Hafen suche ich mir nun einen schö­nen Platz, um den Son­nen­un­ter­gang zu bestau­nen, der von hier beson­ders gut zu sehen ist.

Aber auch wenn es längst dun­kel ist, gibt es in Las Pal­mas noch genü­gend Abwechs­lung. So befin­det sich gleich neben dem Kreuz­fahrt­ter­mi­nal das „El Muel­le” Ein­kaufs­zen­trum mit einem brei­ten Spek­trum an Geschäften.

Und natür­lich gibt einen hier auch bei Nacht einen tol­len Blick auf die Kreuz­fahrt­rie­sen, die regel­mä­ßig im Hafen von Las Pal­mas festmachen.

Damit endet mein klei­ner Rund­gang durch Las Pal­mas, die Haupt­stadt von Gran Cana­ria. Auf der dritt­größ­ten Insel der Kana­ren gibt es aber noch viel mehr zu ent­decken, doch das hebe ich mir für mei­ne Insel­rund­fahrt auf.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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