Fenway Hotel, Autograph Collection, Dunedin, Florida

Das Fen­way Hotel ist ein histo­ri­sches Hotel in Dun­edin, Flo­ri­da am Golf von Mexi­ko. Das Hotel war vie­le Jah­re geschlos­sen, bevor es durch eine umfas­sen­de Reno­vie­rung zu neu­em Leben erweckt und 2018 wie­der­eröff­net wur­de. Seit­dem gehört es zur Auto­graph Coll­ec­tion von Marriott. 

Dun­edin liegt in der Tam­pa Bay Area von Flo­ri­da, etwas nörd­lich von St. Peters­burg. Das Hotel befin­det sich auf einem tol­len Grund­stück, das nur durch die Küsten­stra­ße vom Golf von Mexi­ko getrennt ist. Strän­de gibt es hier aller­dings nicht, denn durch die vor­ge­la­ger­ten Inseln bil­det der Golf hier eine Art Bucht.

Fenway Hotel, Autograph Collection, Dunedin, Florida – Check-​in und Lobby

Ich par­ke mei­nen Miet­wa­gen auf dem Hotel­park­platz und betre­te das Hotel über den Haupt­ein­gang. Bevor ich in das Gebäu­de kom­me, lan­de ich noch auf einer Ter­ras­se, die mit beque­men Sitz­mö­beln aus­ge­stat­tet ist. Auch die Fahr­rä­der gehö­ren zum Hotel und kön­nen aus­ge­lie­hen werden.

Gleich rechts vom Haupt­ein­gang befin­det sich dann die Rezep­ti­on. Hier  muss ich dann erst ein­mal etwas war­ten, denn die zwei Ange­stell­ten sind mit irgend­ei­nem Vor­gang beschäf­tigt und regi­strie­ren mich zuerst kaum. Nach ein paar Minu­ten kann ich dann end­lich ein­checken und mir wird mit­ge­teilt, dass ich ein Upgrade auf ein Zim­mer mit Blick auf das Was­ser bekom­me. Wei­te­re Sta­tus­vor­tei­le wer­den nicht erklärt. Man ist irgend­wie der Mei­nung, dass das ja wohl rei­chen wür­de. Als ich nach Früh­stück und Will­kom­mens­punk­ten fra­ge, ist man recht wirsch, fast schon etwas ver­är­gert und meint, da müs­se erst der Mana­ger gefragt wer­den und dass ich spä­ter wie­der­kom­men solle.

Nach die­sem doch recht unschö­nen ersten Ein­druck schaue ich mich noch ein wenig in der Lob­by um. Gegen­über des Ein­gangs gibt es eine klei­ne Sitz­grup­pe und gleich dahin­ter eine klei­ne Büh­ne, auf der wohl immer mal wie­der Künst­ler auf­tre­ten. Wäh­rend mei­nes Auf­ent­hal­tes blieb sie aber leer.

Auf einer Sei­te der Lob­by, durch die der Weg zum Fahr­stuhl und zum Restau­rant  führt, befin­den sich dann noch wei­te­re Sitzecken.

Auf der ande­ren Sei­te der Lob­by und gegen­über der Rezep­ti­on liegt die Hotelbar.

Fenway Hotel, Autograph Collection, Dunedin, Florida – Zimmer

Mit dem Fahr­stuhl fah­re ich in den ersten Stock, wo sich mein Zim­mer befin­det. Die Flu­re sind sehr schön reno­viert und mir gefällt der Zwan­zi­ger Jah­re Touch aus­ge­spro­chen gut.

Ich betre­te mein Zim­mer und ste­he direkt im Haupt­raum. Wäh­rend es bei neue­ren Hotels oft einen klei­nen Flur gibt, ist das bei histo­ri­schen Hotels öfter Fall und ver­wun­dert mich nicht.

Das Zim­mer ist nicht beson­ders groß, aber sehr anspre­chend ein­ge­rich­tet. Ich füh­le mich sofort wohl. Es hat auch sehr viel Tages­licht, da ich mich in einem Eck­zim­mer mit zwei Fen­stern befin­de. So habe ich such einen schö­nen Blick auf das Wasser.

Mit­tel­punkt des Zim­mers ist natür­lich das gro­ße, beque­me Dop­pel­bett, in dem ich aus­ge­zeich­net geschla­fen habe.

Das Zim­mer ist tech­nisch auch auf dem neue­sten Stand. So gibt es Steck­do­sen und USB Anschlüs­se am Bett, ein schnur­lo­ses Tele­fon und sogar einen Sprachassistenten.

Gegen­über des Bet­tes hängt der Flach­bild­fern­se­her an der Wand und dar­un­ter befin­det sich eine Kommode.

Auf der Kom­mo­de ste­hen ver­schie­de­ne Snacks zur Ver­fü­gung, dar­un­ter befin­det sich eine voll aus­ge­stat­te­te Minibar.

An der Wand neben der Tür hängt noch ein wei­te­res Regal, auf dem eine gro­ße Aus­wahl von alko­ho­li­schen Geträn­ken bereit­steht. So etwas sieht man in einem Hotel­zim­mer dann doch eher selten.

Am Fen­ster befin­den sich noch ein Ses­sel und ein klei­ner Tisch.

Das Bade­zim­mer ist eben­falls eher klein, was aber in histo­ri­schen Hotels auch immer mal wie­der der Fall ist. Es ist aber super schön reno­viert und gefällt mir aus­ge­spro­chen gut. Es gibt ein Wasch­becken mit aus­rei­chend Abla­ge­flä­che sowie eine geräu­mi­ge Dusche.

Die Hygie­ne­pro­duk­te sind nur mit dem Hotel­label ver­se­hen und in gro­ßen Spen­dern an der Wand mon­tiert. Das mag zwar inzwi­schen Trend sein, aber ein gro­ßer Fan davon bin ich aus ver­schie­de­nen Grün­den nicht.

Fenway Hotel, Autograph Collection, Dunedin, Florida – Ausstellung zur Geschichte

Wie in histo­ri­schen Hotels oft üblich gibt es auch im Fen­way Hotel eine klei­ne Aus­stel­lung zur Geschich­te des Hau­ses. Dazu zäh­len Arte­fak­te, die wäh­rend der Reno­vie­rung ans Tages­licht kamen, sowie histo­ri­sche Fotografien.

Das Fen­way Hotel wur­de zwi­schen 1924 und 1927 in den gol­de­nen Zwan­zi­gern gebaut und bis 1961 als Hotel genutzt. Aller­dings war es vie­le Jah­re nur in der Haupt­sai­son geöff­net. Anfang der 60er Jah­re kam es in finan­zi­el­le Schwie­rig­kei­ten, wur­de geschlos­sen und an das Tri­ni­ty Col­lege ver­kauft. 1991 ver­kauf­te das Col­lege das Gebäu­de an die Schil­ler Inter­na­tio­nal Uni­ver­si­ty, die hier bis 2005 ansäs­sig war. Schließ­lich kauf­te die Tao­ist Tai Chi Socie­ty das Grund­stück und hat sich dazu ent­schlos­sen, das histo­ri­sche Hotel wiederzueröffnen.

Fenway Hotel, Autograph Collection, Dunedin, Florida – Rooftop Bar

Auf einem Teil des Daches befin­det sich eine wei­te­re Bar, die vor allem am Abend geöff­net ist. Hier­her kom­men nicht nur Hotel­gä­ste, son­dern auch vie­le Ein­hei­mi­sche, um sich zu tref­fen und den Son­nen­un­ter­gang über dem Golf anzuschauen.

Fenway Hotel, Autograph Collection, Dunedin, Florida – Pool

Das Fen­way Hotel ver­fügt über einen Außen­pool, der sich hin­ter dem Gebäu­de befin­det. Rund­her­um gibt es beque­me Lie­gen und sogar Son­nen­schir­me. Außer­dem gibt es eine Außen­ter­ras­se des Restaurants.

Fenway Hotel, Autograph Collection, Dunedin, Florida – Frühstück

Zum Hotel gehört ein Restau­rant, das sowohl am Abend, als auch am Mor­gen zum Früh­stück geöff­net ist. Die Aus­stat­tung zum Früh­stück ist aber eher etwas sim­pel. Die nack­ten Tische fin­de ich nicht beson­ders anspre­chend und haben eher Diner Cha­rak­ter als den eines luxu­riö­sen Hotels.

Nach­dem das Pro­blem mit dem Früh­stück nicht zuerst nicht gelöst wer­den konn­te, gehe ich spä­ter noch­mals zur Rezep­ti­on. Erst will man mich dann mit einem acht Dol­lar Vou­ch­er abspei­sen und sagt mir, dass man das in die­sem Hotel so machen wür­de. Ich muss noch eine gan­ze Wei­le dis­ku­tie­ren und sogar eine Tabel­le der Sta­tus Bene­fits auf mei­nem Han­dy zei­gen, bevor man mir Zäh­ne knir­schend einen Vou­ch­er reicht und dazu aber sagt, dass das eine Aus­nah­me sei. Ich fin­de sol­che Schache­rei­en ein­fach unglaub­lich und sie ver­är­gern mich als Gast, der im Jahr doch eini­ges an Geld bei Mar­riott lässt auf jeden Fall.

Das Früh­stück im Restau­rant wird dann mit Spei­se­kar­te ser­viert und ich kann mir ein Gericht sowie Geträn­ke aussuchen.

Ich bestel­le mir das Ome­lette, das dann lei­der kei­ne Offen­ba­rung ist. Die Fül­lung besteht ledig­lich aus Käse. Die dazu ser­vier­ten Kar­tof­feln sind irgend­wie ver­sal­zen und der Toast viel zu trocken. Scha­de, kuli­na­risch kann mich das Hotel so gar nicht überzeugen.

Fenway Hotel, Autograph Collection, Dunedin, Florida – Fazit

Ich habe das Fen­way Hotel lei­der mit gemisch­ten Gefüh­len ver­las­sen. Die Hard­ware war ein­fach fan­ta­stisch und mir hat das histo­ri­sche Hotel sehr gut gefal­len. Die Reno­vie­rung und Aus­stat­tung wur­de mit sehr viel Lie­be zum Detail durch­ge­führt und ist wirk­lich gelungen.

Was für mich den bit­te­ren Bei­geschmack gelas­sen hat, war das Per­so­nal. Das geht gar nicht. Es kann ja mal ein Aus­rut­scher pas­sie­ren, aber hier war es ein­fach zu viel. So etwas bis ich, vor allem im Ser­vice­land USA, so gar nicht gewohnt. Ich kann nur hof­fen, dass es dar­an lag, dass das Hotel erst kurz vor mei­nem Auf­ent­halt eröff­net hat­te und noch nicht alles so ein­ge­spielt war. Aller­dings soll­te doch selbst dann die Freund­lich­keit nicht dar­un­ter leiden.

Letzt­end­lich hat dann nach dem Auf­ent­halt nicht ein­mal die Punk­te­gut­schrift gepasst, denn die 1000 Zusatz­punk­te, die man als Will­kom­mens­ge­schenk der Pla­ti­num Mit­glied­schaft erhält, wur­den mir ein­fach nicht gut­ge­schrie­ben. Alles in allem war ich da wirk­lich etwas ent­täuscht, denn ich lie­be es, in sol­chen Hotels mit Cha­rak­ter zu über­nach­ten und hat­te mir hier eher ein Auto­graph Coll­ec­tions Hotel wie das Cava­lier Hotel in Vir­gi­nia Beach vorgestellt.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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