LOT Business Class Embraer 195: Warschau-Vilnius

Die Flug­zeu­ge des bra­si­lia­ni­schen Flug­zeug­bau­ers Embraer bil­den das Rück­grat der Kurz­strecken­flot­te der pol­ni­schen LOT. Vier ver­schie­de­ne Typen sind ein­ge­flot­tet und bedie­nen ein brei­tes Netz­werk an Strecken in Polen und Euro­pa. Da die Dash 8 in den näch­sten zwei Jah­ren kom­plett aus­ge­flot­tet wer­den sol­len, nimmt die Embraer eine noch wich­ti­ge­re Stel­lung im Netz­werk der pol­ni­schen Natio­na­l­air­line ein. Auf mei­nem Flug nach Vil­ni­us war ich mit einer Embraer 195 unterwegs.

Nach mei­ner Ankunft aus Ber­lin und einem Auf­ent­halt in der Polo­nez Lounge von LOT bege­be ich mich rund eine hal­be Stun­de vor dem Start zum Gate. Hier wer­den vor dem Boar­ding noch das Impf­zer­ti­fi­kat sowie die Ein­rei­se­er­laub­nis für Litau­en kon­trol­liert, bevor ich an Bord gehen kann.

LOT Polish Air­lines 775
War­schau (WAW) – Vil­ni­us (VNO)
Abflug: 14:40 Uhr
Ankunft: 16:45 Uhr (+1 Std.)
Dau­er: 01:05 Stunden
Flug­zeug: Embraer 195
Sitz: 1A (Busi­ness)

An Bord wer­de ich von einer typi­schen 2–2 Bestuh­lung begrüßt, die Sit­ze sehen jedoch schon auf den ersten Blick viel beque­mer aus als in der Dash 8. Die Leder­ses­sel ver­fü­gen über eine rich­tig gute Pol­ste­rung und sogar ver­stell­ba­re Kopf­stüt­zen. In der Busi­ness Class bleibt der Neben­sitz dazu leer.

Rich­tig toll ist in die­sem Flug aber die Bein­frei­heit in Rei­he 1. Selbst die größ­te Per­son soll­te hier kei­ne Pro­ble­me haben, denn es gibt ein­fach rich­tig viel Platz.

Unter jedem Sitz gibt es eine Streck­do­se, sodass man sogar Gerä­te laden kann.

Pünkt­lich ver­las­sen wir das Gate und nach der Sicher­heits­vor­füh­rung geht es auf den Weg zur Startbahn.

Nach dem Start ist auf­grund der Wol­ken lei­der nicht mehr viel zu sehen und für einen guten Blick auf War­schau sit­ze ich heu­te auch auf der fal­schen Seite.

Rund zehn Minu­ten nach dem Start wer­den die Anschnall­zei­chen aus­ge­schal­tet und kur­ze Zeit spä­ter beginnt bereits der Ser­vice. Es wer­den Geträn­ke nach Wahl sowie eine kal­te Spei­se ange­bo­ten, die auf­grund von Coro­na abge­deckt ser­viert wird.

Das Wet­ter in Rich­tung Vil­ni­us wird immer schlech­ter und drau­ßen tür­men sich die Wol­ken. Der Flug bleibt jedoch erstaun­lich ruhig.

Bedau­er­li­cher­wei­se ist durch das recht schlech­te Wet­ter der Blick auf Vil­ni­us recht ein­ge­schränkt, doch ein wenig von der Stadt kann ich erkennen.

Nach rund fünf­zig Minu­ten Flug­zeit set­zen wir auf dem Flug­ha­fen von Vil­ni­us auf. Auf dem Weg zum Ter­mi­nal kann ich eini­ge gepark­te Flug­zeu­ge ausmachen.

Schließ­lich errei­chen wir die Park­po­si­ti­on, wo ich das Flug­zeug recht zügig ver­las­sen kann.

Nor­ma­ler­wei­se enden mei­ne Reviews ja mit der Ankunft am jewei­li­gen Ziel­ort, aber in Vil­ni­us muss ich ein­fach noch ein paar Bil­der vom Flug­ha­fen zei­gen, denn der ist schon außer­ge­wöhn­lich. Aber der Rei­he nach. Erst ein­mal geht es mit dem Bus zum Terminal.

Der Ankunfts­be­reich ist noch ein moder­ner Ter­mi­nal­bau, doch nach­dem ich aus der Tür tre­te, ste­he ich in einem histo­ri­schen Gebäu­de. Die­ser Teil des Flug­ha­fens ist das Ori­gi­nal­ge­bäu­de, das heu­te noch als Ankunfts­be­reich fungiert.

Das Gebäu­de wur­de zwi­schen 1949 und 1954 erbaut. Es hat den Stil von sowje­ti­schen Flug­ha­fen­ge­bäu­den in den 1950er Jah­ren und wur­de für zwan­zig täg­li­che Flug­be­we­gun­gen erbaut. Bis 1993 war die­ses Gebäu­de der allei­ni­ge Flug­ha­fen­ter­mi­nal. Erst dann wur­de ein neu­er Ter­mi­nal ange­baut und die­ses Gebäu­de wird nur noch als Ankunfts­be­reich genutzt.

Im Jahr 2007 wur­de der neue Ter­mi­nal­be­reich wei­ter aus­ge­baut und auf die Schen­gen Rege­lun­gen ange­passt. Der alte Ter­mi­nal ist jedoch auch heu­te noch der ein­zi­ge Ankunftsbereich.

Nach der Unab­hän­gig­keit wur­den am Ter­mi­nal aller­dings alle Zei­chen der Sowjet­uni­on wie Ham­mer und Sichel ent­fernt. Anson­sten sind die Deko­ra­tio­nen erstaun­lich gut erhalten.

Über dem Ein­gangs­por­tal sind Figu­ren von Sol­da­ten, Arbei­tern und Flug­pio­nie­ren zu sehen.

Gleich vor dem Aus­gang die­ses inter­es­san­ten Flug­ha­fen­ge­bäu­des star­ten die Bus­se und Taxen in die Innen­stadt von Vilnius.

Fazit: Mein Flug nach Vil­ni­us war abso­lut in Ord­nung und die Sit­ze in der Embraer recht bequem. Die Busi­ness Class ist aber, wie gewohnt in Euro­pa, nichts Beson­de­res. Das Cate­ring ist auch recht spar­sam und irgend­wie scheint man bei LOT eine Vor­lie­be für die­sel­ben Gerich­te auf meh­re­ren Flü­gen zu haben. Der Ser­vice war für einen so kur­zen Flug eben­falls in Ordnung.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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