Azamara Onward – Azamara Cruises
Azamara Club Cruises ist eine Kreuzfahrtgesellschaft, die im Premiumsegment anzuordnen ist. In Kontinentaleuropa ist die kleine Gesellschaft, die bis vor kurzem zu Royal Caribbean gehörte und inzwischen eigenständig ist, nur wenig bekannt, da sie eher für den englischsprachigen Markt ausgelegt ist. Die Schiffe werden weltweit eingesetzt und können, aufgrund ihrer Größe, auch kleinere Häfen anfahren. Ich war mit Azamara auf im westlichen Mittelmeer unterwegs, wo ich die Azamara Onward näher kennenlernen konnte.
Inhalt
- Azamara Onward – Schiff und Reederei
- Azamara Onward – Balkonkabine
- Azamara Onward – Öffentliche Bereiche
- Azamara Onward – Pool, Fitness und Wellness
- Azamara Onward – Bars und Restaurants
- Azamara Onward – Besondere Events
- Azamara Onward – Crew/ Service an Bord
- Azamara Onward – was verbessert werden könnte
- Azamara Onward – Fazit
Azamara Onward – Schiff und Reederei
Die Azamara Onward ist eines von vier Schiffen der amerikanischen Reederei Azamara Club Cruises. Sie wurde 1999 fertiggestellt und fuhr zunächst für Renaissance Cruises. Ab 2002 wurde sie von Princess Cruises gechartert und 2004 gekauft. Bis 2021 war sie als Pacific Princess unterwegs, ehe sie an Azamara verkauft wurde, die schon drei Schiffe dieses Typs besitzen.
Nach einem Umbau und der Taufe auf den Namen Azamara Onward reiht sich das Schiff nun neben seinen Schwesternschiffen Azamara Quest, Azamara Journey und Azamara Pursuit ein. Alle Schiffe können maximal knapp 700 Passagiere befördern, die von rund 400 Besatzungsmitgliedern betreut werden. Zu beachten ist, dass die Bordsprache auf den Schiffen ausschließlich Englisch ist. Es gibt auch keine Tagesprogramme, Menüs oder sonstige Informationen in Deutsch.
Azamara Club Cruises wurde 2007 gegründet, damals als Tochtergesellschaft von Royal Caribbean Cruise Line. Zunächst wurde der Betrieb mit drei baugleichen Schiffen durchgeführt, bis 2022 die Azamara Onward als viertes Schiff erworben wurde. Im Jahr 2021 wurde Azamara Cruises, wie die Cruise Line inzwischen heißt, an Sycamore Partners, eine Investmentfirma aus den USA, verkauft.
Azamara Onward – Balkonkabine
Ich habe auf meiner Kreuzfahrt eine Kabine auf Deck 6 bewohnt und möchte daher diese hier vorstellen. Deck 6 ist eines von drei Decks, auf denen sich fast ausschließlich Kabinen befinden.
Die meisten Kabinen auf den Schiffen von Azamara haben einen Balkon, es gibt aber auch einige Außen- und Innenkabinen sowie natürlich Suiten. Ich habe eine Balkonkabine bewohnt, die so auf den Decks 6 bis 8 zu finden ist. Da es sich um ein etwas älteres Schiff handelt, sind die Kabinen relativ klein. Die Größe der Balkonkabinen beläuft sich auf rund sechzehn Quadratmeter, dazu kommen knapp vier Quadratmeter Balkon.
Ich habe das Bett als recht bequem empfunden. Für meinen Geschmack hätte es noch etwas weicher sein können, aber man konnte sich einen Matratzentopper bestellen, mit ich dann gut geschlafen habe. Leider war dieser aber nur halbseitig auf dem Bett, was etwas schade war.
Kissen gibt es ebenfalls ausreichend und auf denen habe ich auch gut gelegen. Dazu ist die Bettwäsche aus ägyptischer Baumwolle und sehr angenehm. Auch Steckdosen sind neben dem Bett vorhanden, dazu sogar USB-Dosen in den Lampensockeln.
Der Eingangsbereich wird von der Badtür und dem Kleiderschrank flankiert. Im Schrank befinden sich ein Safe, Wäschesäcke für den Wäscheservice (es gibt aber auch einen kleinen Waschsalon an Bord) sowie Bademäntel und Slipper.
Wasser sowie die alkoholfreien Getränke in der Minibar sind bereits im Reisepreis enthalten und können nach Belieben konsumiert werden. Bier und Wein auf der Kabine sind allerdings kostenpflichtig.
Neben dem Bett und dem Schrank gibt es ein kleines Sofa mit Beistelltisch sowie einen kleinen Schreibtisch mit Stuhl. Ein Flachbildfernseher hängt an der Wand gegenüber dem Bett.
Am Abend gibt es einen Turn Down Service, bei dem das Bett aufgedeckt wird, die Vorhänge geschlossen, das Bad aufgeräumt und es gibt auch ein kleines, süßes Betthupferl.
Nach einem besonderen Event (auf das ich später noch eingehen werde) habe ich ein kleines Geschenk auf der Kabine vorgefunden.
Das Bad ist sehr klein. Stauraum ist kaum vorhanden, es gibt nur ein kleines Regal an der Wand. Gerade die Duschkabinen sind schon fast eine Zumutung und ein wirkliches Manko. Man kann sich kaum umdrehen und will es auch gar nicht, weil sonst der nicht mehr ganz zeitgemäße Duschvorhang am Hintern klebt. Schade, dass hier keine andere Lösung gefunden wurde. So bleibt nur die Lösung, den Duschvorhang gar nicht erst zuzuziehen, denn das ganze Bad ist ohnehin so ausgelegt, dass es nichts macht, wenn es nass wird, mit einer umlaufenden Ablaufrinne im Boden.
Hygieneprodukte wie Seife, Duschgel, Shampoo und Lotion stehen im Bad zur Verfügung und werden regelmäßig aufgefüllt.
Zu meiner Kabine gehört, wie bereits eingangs erwähnt, ein rund vier Quadratmeter großer Balkon, der mit einem Tisch und zwei Stühlen ausgestattet ist.
Nicht mehr selbstverständlich bei allen Kreuzfahrtgesellschaften, ist bei Azamara Cruises der gesamte Room Service inklusive. So war es möglich, sich das Frühstück auch auf die Kabine liefern zu lassen. Ein Aufpreis wurde hierfür ebenso wenig fällig, wie für die Bestellung anderer Mahlzeiten.
Azamara Onward – Öffentliche Bereiche
Was man bei Azamara Cruises nicht erwarten darf, sind ein Vergnügungspark, Wasserrutschen oder Bungeejumping, um nur einiges zu nennen, was einige der riesigen Kreuzfahrtschiffe heute bieten. Auf den vier Schiffen geht es eher um die Reise, die Ziele sowie Ruhe und Erholung.
Herzstück der Schiffe von Azamara Cruises ist das Atrium, das sich über zwei Decks erstreckt. Hier sieht man auch genau, dass die vier Schiffe von Azamara und Oceania Cruises (wie ich auf meinem Schiffsbesuch feststellen konnte) baugleich sind, denn alle verfügen über die große Freitreppe in der Mitte.
Am Kopf der Treppe befindet sich ein großer, offener Raum mit zahlreichen bequemen Sitzgelegenheiten. Rundherum befinden sich das Mosaic Café sowie der Bordshop und ein Juwelier.
Eine riesige Shoppingarkade findet auf der kleinen Azamara Onward also keinen Platz, doch ganz auf einen Einkauf muss man auch nicht verzichten, denn immerhin den Bordshop gibt es schon auf dem Schiff.
Eine Etage tiefer befinden sich die Rezeption und der Concierge.
Natürlich gibt es auch einen Schalter für die Landausflüge und einen, um neue Kreuzfahrten zu buchen. Dazu wird sich auch um die Mitglieder des Treueprogramms gekümmert, die an Bord einige Vorzüge genießen können.
Ein weiterer Vorteil bei Reisen mit Azamara Cruises sind übrigens die kostenlosen Shuttles in den meisten Häfen. Auf meiner Reise wurde diese Zubringer zum Beispiel in Valencia, Palma de Mallorca oder Barcelona angeboten, sodass man auch ohne gebuchten Ausflug sehr gut die Städte erkunden konnte.
Aufgefallen ist mir bei Azamara auch die extreme Sauberkeit. Es stand nie irgendwo etwas länger herum und auch Orte wie die öffentlichen Toiletten waren immer super aufgeräumt.
Klein und fein bedeutet auf den Schiffen von Azamara auch kurze Wege. Auf einem nur 180 Meter langen und 25 Meter breiten Schiff muss man nie weit laufen, um sein Ziel zu erreichen. Auch die vier Aufzüge und die zwei Treppenhäuser reichen völlig aus und waren zu keiner Zeit überfüllt.
Selbst wenn die Azamara Onward ein kleines Schiff ist, gibt es natürlich ein Theater, das hier Cabaret Lounge genannt wird. Hier finden allabendlich Shows statt und auch Veranstaltungen zu den Häfen sowie Vorträge zur Route kann man hier lauschen. Ganz besonders hat mir gefallen, dass man sich bei Azamara noch ein Orchester leistet und die Musik so nicht vom Band kommt.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber, zumindest für mich. Leider haben die Schiffe von Azamara kein umlaufendes Promenadendeck. Lediglich auf beiden Seiten gibt es auf Deck 5 einen offenen Bereich, der ebenfalls mit Liegestühlen ausgestattet ist.
Dazu gibt es auch Möglichkeiten, sich etwas zu betätigen. So gibt es eine Tischtennisplatte, Dartscheibe oder auch das klassische Shuffleboard wird angeboten.
Zu den meisten Landgängen wurde auf Deck 3 eine Gangway angelegt. Dazu wurde jedes Mal ein Zelt aufgebaut, in dem man mit einem kühlen Getränk und sogar kühlen Tüchern (die Temperaturen waren auf dieser Reise sommerlich) empfangen wurde.
Azamara Onward – Pool, Fitness und Wellness
Mittig auf Deck 9 befindet sich der Pool der Azamara Onward. Der ist natürlich etwas kleiner und eher zum Plantschen denn zum Schwimmen geeignet. Dazu gibt es zwei Whirlpools und natürlich Sonnenliegen. Die sind mit angenehmen Auflagen ausgestattet und auch Handtücher liegen gleich bereit.
Ein weiteres Sonnendeck befindet sich im vorderen Bereich auf Deck 11. Hier ist auch eine der wenigen Möglichkeiten einen Blick nach vorn zu genießen, allerdings leider durch blau getönte Scheiben, was Fotografieren ziemlich unmöglich macht.
Wer sich draußen sportlich betätigen will, der ist auf Deck 10 richtig, wo der Jogging Track einmal rund um das Pool-Deck verläuft.
Dazu gibt es natürlich ein kleines Fitness-Center, das mit modernen Geräten ausgestattet ist.
Und auch ein Spa darf an Bord nicht fehlen, in dem neben Sauna und Whirlpool auch Behandlungsräume sowie ein Friseur und Nagelstudio zu finden sind.
Azamara Onward – Bars und Restaurants
Wie auf den meisten Kreuzfahrtschiffen, gibt es auf der Azamara Onward viele Möglichkeiten, satt zu werden, und das fast rund um die Uhr:
- Discoveries Restaurant (Hauptrestaurant) – inklusive
- Windows Café (Buffetrestaurant) – inklusive
- Aqualina (mediterranes Restaurant mit Fokus auf Fisch und Seafood) – gegen Aufpreis
- Prime C (hauptsächlich Steaks) – gegen Aufpreis
- The Patio (Burger, kleine Speisen, Salatbar, Eismaschine mit Toppings zur Selbstbedienung) – inklusive
- Mosaic Café (Süßes wie Cupcakes und Pralinen, Schnittchen und ähnliches) – inklusive
- Living Room (Tapas zu bestimmten Zeiten, Cocktails) – inklusive
Das Hauptrestaurant „Discoveries” befindet sich auf Deck 5 am Heck. Hier werden Frühstück und Abendessen täglich und an einigen Tagen auch Lunch serviert. Es gibt keine festen Tischzeiten, jeder kann essen, wann er möchte. Dabei hat man die Wahl, ob man allein oder an einem Tisch mit anderen Mitreisenden Platz nehmen möchte.
Zum Restaurant gehört auch die Discoveries Bar, an der man einen Drink vor dem Dinner bestellen oder auf seinen Tisch warten kann, sollte es wirklich mal etwas voller sein.
Jeden Abend gibt es im Discoveries ein abwechslungsreiches Menü mit einer großen Auswahl leckerer Speisen. Hier ist für jeden etwas dabei. Auf den folgenden Bildern habe ich eine kleine Auswahl der Gerichte vom Abendessen zusammengestellt.
Vorspeisen:
Hauptgerichte:
Desserts:
Das Buffetrestaurant wird „Windows” genannt und befindet sich am Heck des Schiffs. Während man sich die Speisen selbst am Buffet holt, werden Getränke aber am Tisch serviert. Diese sind übrigens, bis auf Premium Alkohol, bereits komplett im Kreuzfahrtpreis inkludiert.
Zum „Windows” gehört auch eine Außenterrasse ganz am Heck des Schiffs, die besonders an lauen Sommerabenden ein beliebter Platz zum Essen ist.
Im Folgenden gebe ich einen kleinen Einblick in das Buffetangebot im „Windows”. An jedem Abend gab es hier übrigens ein Themenbuffet, das zum Beispiel französische, italienische, britische oder indische Speisen angeboten hat.
Wie bereits eingangs erwähnt, gibt es auf der Azamara Onward auch zwei Premium-Restaurants. Für den Besuch wird ein Festpreis fällig, es sei denn, man residiert in einer der Suiten, dann ist der Besuch im Reisepreis inkludiert. Das „Aqualina” serviert mediterrane Küche auf exzellenten Niveau.
Im Prime C konzentriert sich die Küche hingegen auf Steak- und andere Fleischgerichte vom Feinsten. Es gibt aber auch ein vegetarisches Angebot.
Auf der Steuerbordseite von Deck 9, zwischen Pooldeck und Buffetrestaurant, ist „The Patio” zu finden. Hier gibt es von mittags bis abends ein Angebot für den kleinen Hunger zwischendurch und auch nach einem Ausflug kann man hier jederzeit hungrig vorbeischauen.
Neben einem Salatbuffet gibt es eine kleine Speisekarte, von der ein buntes Angebot an Snacks und Burgern bestellt werden kann.
Snacks für den kleinen Hunger gibt es auch im Mosaic Café auf Deck 5. Hier werden, je nach Tageszeit, Sandwiches oder auch kleine Kuchen angeboten. Dazu gibt es Kaffeespezialitäten, Tee oder auch kalte Getränke, natürlich alles inklusive.
Ein besonders schöner Ort zum Entspannen und Genießen ist auch „The Living Room” auf Deck 10 ganz vorn. Die zu drei Seiten verglaste Lounge bietet einen fantastischen Ausblick und verwandelt sich am Abend in einen Club mit Livemusik und Tanz.
Dazu wird ein täglich wechselnder Nachmittagssnack angeboten, passend zur Tea Time, und auch ein Late Night Snack, für den kleinen Hunger nach dem Dinner.
An der Bar können natürlich auch Cocktails bestellt werden. Aus der Karte ist genau zu entnehmen, welche Getränke bereits inkludiert und welche zuzahlungspflichtig sind. Hier zu sehen sind die inkludierten Getränke.
Eine weitere Bar befindet sich auf Deck 5. Auch hier wird am Abend Livemusik gespielt und alle Getränke aus der Karte sind ebenfalls erhältlich.
Selbstverständlich darf auch auf dem Pooldeck eine Bar nicht fehlen, denn was wäre eine Kreuzfahrt ohne einen leckeren Cocktail am Pool?
Ein ganz besonderes Highlight auf dieser Reise präsentierte das Küchenteam noch am letzten Abend. Man war im Hafen von Barcelona einkaufen und es wurden leckere Spezialitäten zur Verköstigung angeboten.
Azamara Onward – Besondere Events
Einmal pro Reise ist bei Azamara Cruises im Preis ein sogenannter „AzAmazing Evening“ inbegriffen. Normalerweise findet dieser Abend in einem Hafen an einem besonderen Ort für alle Passagiere statt. Während der Coronabeschränkungen wurde dieses Event allerdings auf das Schiff verlegt und „Destination Celebration“ genannt. Auf unserer Reise fand dieser Abend im Hafen von Palma de Mallorca statt und es wurde ein typisch spanisches Event mit Flamenco-Tänzern, die eine fantastische Show lieferten.
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Ebenfalls Teil jeder Reise sind die White Night Parties, für die Azamara bekannt ist. Hier werden für den Abend auf dem Pooldeck Tische und Stühle aufgebaut, und es gibt ein tolles Buffet sowie Livemusik. Die Passagiere werden gebeten, sich in Weiß zu kleiden; ein Muss ist das aber nicht.
Natürlich gibt es in jedem Hafen auch klassische Landausflüge. Zwei habe auch ich auf dieser Reise gebucht, in anderen Häfen habe ich es vorgezogen, lieber auf eigene Faust unterwegs zu sein. Mehr dazu gibt es im Reisebericht.
Azamara Onward – Crew/ Service an Bord
Mit einem Verhältnis von rund 400 Crewmitgliedern zu knapp 700 Passagieren hebt sich die Azamara Onward deutlich von den Schiffen anderer Reedereien ab. Nur die Schiffe im Luxussegment haben noch mehr Personal an Bord.
Mit dem Kabinensteward, den Bedienungen in den Restaurants und Bars und den Crewmitgliedern, die Ein- und Ausstieg betreut haben, war ich sehr zufrieden. Eher enttäuscht war ich vom Personal am Informationsschalter für die Landausflüge, denn die Damen und Herren wussten teilweise nicht besonders gut Bescheid und konnten auch nicht viel mehr sagen als das, was ohnehin im Programm stand.
Besonders positiv fiel mir auf, wie schnell und effizient die Bedienungen sowohl im Hauptrestaurant als auch an den Snackbars und im Buffetrestaurant waren. Hier musste man beispielsweise nie lange auf Getränke warten, die immer an den Tisch gebracht wurden.
Begeistert hat mich auch unser Captain namens Carl Smith, der immer ausführlich und gut verständlich die An- und Ablegemanöver erklärte, bei seinen Durchsagen einen herrlichen Humor bewies und sich auch oft in den öffentlichen Bereichen, beispielsweise im Buffetrestaurant, sehen ließ. Das habe ich so auch noch nie erlebt.
Azamara Onward – was verbessert werden könnte
Was mich ein wenig gestört hat, dass trotz des millionenschwerem Umbau auf dem Schiff einige „Alterserscheinungen“ zu sehen waren. So zeigte beispielsweise der Handlauf in den Aufzügen deutliche Abnutzungsspuren, und auch in der Kabine wäre noch Nachbesserungsbedarf gewesen – beispielsweise die Bodenleiste der Balkontür, die dringend mal gestrichen werden müsste, oder eine offensichtlich ramponierte Deckenleuchte.
Das ist alles nicht wirklich schlimm, und ich bin jetzt auch nicht auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs und suche dort gezielt nach Mängeln, aber bei einer Reederei mit dem Anspruch, im Premiumsegment unterwegs zu sein, würde ich da einfach etwas mehr Sorgfalt erwarten, denn es ist schon aufgefallen. Ich gebe Azamara hier jetzt mal „the benefit of the doubt“ und führe das auf Personal‑, Material- oder Zeitmangel wegen Corona zurück (zumal die Onward zu dieser Zeit ziemlich zügig eingeflottet wurde), aber ein Dauerzustand sollte das nicht sein.
Azamara Onward – Fazit
Ich hatte eine fantastische Woche auf der Azamara Onward. Auf einem Schiff im Premiumsegment war ich zuvor noch nie unterwegs und die Reise hat meine Erwartungen voll erfüllt und teilweise sogar übertroffen. Klar, 24/7 Unterhaltung wird hier eher nicht geboten und auch für Familien sind die Schiffe weniger geeignet, doch das hat mich überhaupt nicht gestört. Dafür kann ein Schiff von der Größe der Azamara Onward nämlich Ziele anlaufen, die vielen größeren Schiffe verwehrt bleiben und auch die Liegezeiten sind größtenteils länger und es gibt sogar häufig Overnight-Aufenthalte.
Ja, die Kabinen auf diesen Schiffen sind etwas kleiner, besonders die Bäder sind schon recht eng. Aber trotzdem habe ich mich sehr wohlgefühlt und jede Minute auf dem Schiff genossen. Besonders dazu beigetragen hat auch die Verköstigung, denn das Speisenangebot war einfach super und auch das Auge hat hier immer mitgegessen. Ich würde nicht zögern, wieder eine Reise mit Azamara Cruises zu buchen.
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