Mit Tram und Metro unterwegs in Lissabon, Portugal

Lis­sa­bon erkun­den, heißt auch den öffent­li­chen Nah­ver­kehr zu nut­zen. In Por­tu­gals Haupt­stadt sind zahl­rei­che Bus­se und Bah­nen unter­wegs, dar­un­ter die histo­ri­schen Stra­ßen­bah­nen und Stand­seil­bah­nen, die natür­lich vor allem bei Tou­ri­sten beliebt sind.

Mit Tram und Metro unterwegs in Lissabon – U‑Bahn

Mit der Metro geht es am schnell­sten durch Lis­sa­bon. Vier Lini­en gibt es in Lis­sa­bon, die unter ande­rem den Flug­ha­fen mit der Innen­stadt ver­bin­den. So wird fast jeder Lis­sa­bon Besu­cher zuerst mit der Metro in Berüh­rung kom­men. Eine Sta­ti­on befin­det sich direkt gegen­über dem Hauptterminal.

Die erste Her­aus­for­de­rung ist der Ticket­kauf, es sei denn man hat im Vor­hin­ein die Lis­boa Card gekauft, die alle Fahr­ten beinhal­tet. Anson­sten kann man Einzel- oder Tages­tickets erwer­ben. Die gelb-​blauen Auto­ma­ten akzep­tie­ren übri­gens nur Kar­ten, Bar­geld­zah­lung funk­tio­niert nur an den blau­en Auto­ma­ten. Für Ein­zel­tickets emp­fiehlt sich eine auf­lad­ba­re Kar­te, für mich hat sich die 24-​Stundenkarte als beste Lösung her­aus­ge­stellt. Die­ses Ticket gilt für Metro, Bus­se und Stra­ßen­bah­nen glei­cher­ma­ßen. Dazu kom­men die Auf­zü­ge und Stand­seil­bah­nen, was ein beson­ders guter Deal ist, wie ich spä­ter noch auf­zei­gen wer­de. Die 24-​Stundenkarte gilt übri­gens ech­te 24 Stun­den und ver­liert genau einen Tag nach dem Kauf­zeit­punkt ihre Gültigkeit.

An den Auto­ma­ten wird oft auf Betrü­ger hin­ge­wie­sen, ich habe der­lei Erfah­run­gen aller­dings nicht gemacht. Auf der Hut soll­te man aber wohl trotz­dem immer sein.

Der Zugang zur Metro erfolgt über auto­ma­ti­sche Zugangs­sper­ren. Man legt das Ticket auf und kann dann den Bahn­hof betre­ten. Auch am Aus­gang wird das Ticket noch­mals benötigt.

Die Bahn­stei­ge der Metro sind sau­ber und modern. An den Anzei­gen wer­den Infor­ma­tio­nen ange­zeigt, alelr­dings größ­ten­teils aus­schließ­lich in Portugiesisch.

Ein Nach­teil vie­ler Sta­tio­nen ist die Erreich­bar­keit der Bahn­stei­ge. Als Bar­rie­re­frei sind vie­le kaum zu bezeich­nen. Wenn es denn Auf­zü­ge gibt, sind die­se oft ver­steckt oder gar außer Betrieb. Auch Roll­trep­pen sind nicht immer vor­han­den. Oft blei­ben nur die Treppen.

Die Züge selbst sind sehr sau­ber und auch pünkt­lich, so jeden­falls mei­ne Erfah­rung. Es ist eine gute und gün­sti­ge Art in die Stadt zu kom­men, denn preis­wert ist der ÖPNV in Lis­sa­bon auf jeden Fall.

Mit Tram und Metro unterwegs in Lissabon – Straßenbahn

Inner­halb des Stadt­zen­trums gibt es nur weni­ge Metro­sta­tio­nen und das wohl beste Ver­kehrs­mit­tel hier ist die Stra­ßen­bahn. Auf vie­len Lini­en ver­keh­ren inzwi­schen moder­ne Nie­der­flur­bah­nen, auf eini­gen sind aber auch noch die histo­ri­schen Stra­ßen­bah­nen unterwegs.

Die wohl bekann­te­ste Linie ist die Linie 28, die vor allem bei Tou­ri­sten beliebt ist. Dem­entspre­chend über­füllt sind die Bah­nen und Sta­tio­nen auch mei­stens. Ich habe mich gegen eine Fahrt ent­schlos­sen, denn oft war­te­ten Dut­zen­de Men­schen auf die näch­ste Bahn. Eine wun­der­ba­re Alter­na­ti­ve ist die Linie 15, auf der zumin­dest eini­ge Fahr­ten eben­falls mit histo­ri­schen Bah­nen durch­ge­führt wer­den oder die Linie 12, die eben­falls durch die Alt­stadt rattert.

Die alten Bah­nen sind schmal und kurz, müs­sen sie aber auch sein, denn sonst wür­den sie nicht durch die engen Gas­sen der Alt­stadt pas­sen. Eini­ge Rou­ten kön­nen nicht von moder­nen Nie­der­flur­bah­nen bedient werden.

Zu beach­ten ist bei einer Fahrt mit der Stra­ßen­bahn, dass man sein Ticket an einen der Kar­ten­le­ser hält. Ein Piep­ton signa­li­siert die Gül­tig­keit des Tickets.

Mit Tram und Metro unterwegs in Lissabon – Standseilbahn

Eine beson­de­re Trans­port­mög­lich­keit in Lis­sa­bon sind die Stand­seil­bah­nen. Ins­ge­samt drei Lini­en über­win­den teils stei­le Höhen­un­ter­schie­de in der Alt­stadt. Dazu gibt es noch einen histo­ri­schen Auf­zug. Jedes die­ser Trans­port­mit­tel ist ent­spre­chend teu­er. Ein Hin- und Rück­fahrt kostet meist etwas mehr als fünf Euro. Hat man aber ein Tages­ticket, kann man mit die­sem Ticket mit­fah­ren und hier macht eine Fahrt schon den Groß­teil des Ticket­prei­ses aus. Eine fan­ta­sti­sche Mög­lich­keit, die­se histo­ri­schen Strecken zu nutzen.

Wer in Lis­sa­bon unter­wegs ist, wird wohl kaum umher kom­men, irgend­wie mit dem Nah­ver­kehr unter­wegs zu sein. Sei es nun für den Aus­flug nach Belém oder ein­fach um eine der Stand­seil­bah­nen zu nut­zen. Für mich hat sich der Kauf eines 24-​Stunden-​Tickets auf jeden Fall gelohnt und ich konn­te Lis­sa­bon so unbe­schwert erkunden.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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