Maritim Hotel, Fulda, Hessen

Das Mari­tim Hotel Ful­da ist ein vier-​Sterne-​Hotel in der hes­si­schen Stadt. Es liegt sehr zen­tral und ist beson­ders dafür bekannt, dass ein Teil des Hotels in der ehe­ma­li­gen Oran­ge­rie des Schlos­ses unter­ge­bracht ist.

Maritim Hotel, Fulda – Lage

Die Zufahrt zum Hotel befin­det sich direkt neben dem histo­ri­schen Pau­lustor, einer Tor­an­la­ge, die in die Innen­stadt führt. Auch die Hotel­ein­fahrt ist von histo­ri­schen Mau­ern gesäumt und führt sowohl zum Hotel als auch zur kosten­pflich­ti­gen Tiefgarage.

Das Hotel­ge­bäu­de, das am Ende der Auf­fahrt zu sehen ist, ist dann aller­dings erst ein­mal eine klei­ne Ent­täu­schung, denn von einem histo­ri­schen Gebäu­de ist hier nichts mehr zu sehen. Das Haus ist ein typi­scher 80er-​Jahre Bau und wur­de 1984 eröffnet.

Maritim Hotel, Fulda – Lobby und Check-in

Ich betre­te das Hotel durch den Haupt­ein­gang und befin­de mich in einem läng­li­chen, brei­ten Gang, der hier als Lob­by dient und in dem der Con­cier­ge sei­nen Platz hat. Wei­ter­hin gibt es eine klei­ne Sitzecke.

Am Ende der Lob­by befin­det sich die Rezep­ti­on, wo ich freund­lich begrüßt wer­de. Mei­ne Reser­vie­rung wird zügig gefun­den und ich bekom­me mei­ne Schlüs­sel­kar­te über­reicht. Auf­grund der Coro­nabe­schrän­kun­gen muss ich das Früh­stück im Vor­aus für eine bestimm­te Zeit buchen.

Posi­tiv fällt mir die klei­ne Hun­de­bar auf, etwas, das sehr weni­ge Hotel pro­ak­tiv anbieten.

Hin­ter der Lob­by erstreckt sich das Atri­um, um das die Zim­mer auf drei Eta­gen ange­ord­net sind. Im Erd­ge­schoss gibt es ver­schie­de­ne Sitzecken.

Fast im Zen­trum des Atri­ums befin­det sich ein glä­ser­ner Fahr­stuhl und die­ser ist zugleich die Schwach­stel­le des Hotels, denn es gibt nur die­sen einen Fahr­stuhl. Ent­spre­chend lan­ge muss man zu Stoß­zei­ten war­ten, beson­ders, da auf­grund von Coro­na nur jeweils eine Per­son in der Kabi­ne zuge­las­sen ist. Anson­sten gibt es nur eine Treppe.

Die Flu­re erstrecken sich auf allen drei Eta­gen rund um das Atri­um und bie­ten auch einen schö­nen Blick auf selbiges.

Maritim Hotel, Fulda – Einzelzimmer

Mein Zim­mer befin­det sich in der zwei­ten Eta­ge in einer der Ecken des Hotels. Die Tür­öff­ner sind recht selt­sam und ein wenig schwer zu hand­ha­ben. Hier dürf­te gern mal etwas moder­ni­siert werden.

Im Zim­mer ste­he ich zuerst in einem klei­nen Vor­raum, in dem sich rechts ein Ein­bau­klei­der­schrank befin­det. Gera­de­aus geht es ins Bad und leicht links in das Zimmer.

Der Blick ins Zim­mer über­rascht mich dann doch etwas. Nicht dass es schlecht wäre, aber es ist augen­schein­lich ein Ein­zel­zim­mer, gebucht hat­te ich aber ein Dop­pel­zim­mer. Spä­ter wer­de ich an der Rezep­ti­on erfah­ren, dass man mich pro­ak­tiv in die­ses Ein­zel­zim­mer gebucht hät­te, da ich ja allein rei­se und der Preis der­sel­be sei. Da ich nur für eine Nacht blei­be, las­se ich es dar­auf beru­hen, doch ist das für mich abso­lut nicht in Ord­nung, zumal es dar­auf auch beim Check-​in kei­ner­lei Hin­weis gab.

Das Ein­zel­zim­mer hat aller­dings ein recht brei­tes und super beque­mes Bett. Sehr posi­tiv fin­de ich die zwei Kopf­kis­sen in ver­schie­de­nen Här­te­gra­den. Etwas selt­sam ist, dass sich der Nacht­tisch hin­ter dem Kopf­en­de befin­det. Auch feh­len hier lei­der Steck­do­sen, was wohl auf das Alter des Hotels zurück­zu­füh­ren ist.

An der gegen­über­lie­gen­den Wand befin­det sich der Schreib­tisch, an dem es zumin­dest zwei freie Steck­do­sen gibt. Dane­ben steht der Flach­bild­fern­se­her auf der Minibar.

Wegen der Coro­nabe­schrän­kun­gen ist die Mini­bar nicht gefüllt, aber der Kühl­schrank kann für eige­ne Spei­sen und Geträn­ke genutzt werden.

Vor dem Fen­ster steht ein Tisch mit einem Ses­sel. Dar­auf fin­de ich eine kosten­lo­se Fla­sche Was­ser vor.

Das Bad ist sehr kom­pakt und etwas alt­mo­disch gestal­tet. Es ist aber tadel­los sau­ber. Es gibt einen Wasch­tisch mit aus­rei­chend Abla­ge­flä­che sowie eine Bade­wan­ne mit Dusche. Lei­der wird die­se wie­der nur mit einer viel zu kur­zen Glas­wand abgetrennt.

Hygie­ne­pro­duk­te sind nur sehr dürf­tig vor­han­den. Es gibt ledig­lich Dusch­gel und Sham­poo mit dem Hotel­na­men auf der Flasche.

Maritim Hotel, Fulda – Pool und Sauna

Das Mari­tim Hotel Ful­da ver­fügt über einen Innen­pool im Erd­ge­schoss. In der der­zei­ti­gen Situa­ti­on wer­den Bade­män­tel und Schlap­pen vor der Nut­zung an der Rezep­ti­on aus­ge­hän­digt. Die Umklei­den sind geschlos­sen, sodass es sich emp­fiehlt, sich im Zim­mer umzuziehen.

Zum Pool­be­reich gehört eine klei­ne Außen­ter­ras­se, auf der sich eini­ge Lie­gen befin­den. Sie ist durch eine hohe Hecke vom umlie­gen­den Park abgeschirmt.

Wei­ter­hin befin­det sich im Pool­be­reich eine Sau­na, die wäh­rend mei­nes Auf­ent­hal­tes aller­dings außer Betrieb war.

Maritim Hotel, Fulda – Orangerie und Frühstück

Das abso­lu­te High­light des Hotels ist die ehe­ma­li­ge Oran­ge­rie des Stadt­schlos­ses von Ful­da. Sie wur­de um 1721 von Maxi­mi­li­an von Welsch errich­tet. In den Som­mer­mo­na­ten fei­er­ten die Für­sten hier Feste, im Win­ter waren die tro­pi­schen Pflan­zen in den Räum­lich­kei­ten unter­ge­bracht. Heu­te hat das Mari­tim Hotel das histo­ri­sche Gebäu­de von der Stadt Ful­da gepach­tet und hier sein Restau­rant untergebracht.

Herz­stück der Oran­ge­rie ist der Apol­losaal, in dem am Mor­gen das Früh­stück ser­viert wird und am Nach­mit­tag ein Café öff­net, sodass das Gebäu­de auch von Nicht-​Hotelgästen besucht wer­den kann.

Abso­lut sehens­wert ist vor allem das gro­ße Decken­fres­ko mit dem Spie­gel­ge­wöl­be, das in der Mit­te Son­nen­gott Apoll mit sei­nem Son­nen­wa­gen zeigt. Die Decke ist eine per­fek­te opti­sche Täu­schung, denn sie erscheint gewölbt, ist aber in Wahr­heit eine gera­de Fläche.

Zum Früh­stück sind hier Tische mit Platz­num­mer ein­ge­deckt und sie wer­den den Gästen zuge­wie­sen. Zum Früh­stücks­buf­fet gehö­ren nur kal­te Spei­sen, war­me Spei­sen und Eier gibt es nicht.

Für den Preis fin­de ich das Buf­fet doch etwas dürf­tig. Es gibt ver­schie­de­ne Auf­schnit­te und etwas Obst und Gemü­se. Alles ist ein­zeln auf klei­nen Tel­lern ange­rich­tet und mit Folie verschlossen.

Der Brot­korb und Geträn­ke wer­den an den Tisch gebracht. Als etwas unfreund­lich und wenig ent­ge­gen­kom­mend habe ich hier das Per­so­nal wahr­ge­nom­men. Auf dem Buf­fet ste­hen nur Oran­gen­saft und Was­ser bereit. Auf mei­ne Fra­ge nach einem Apfel­saft wird mir erst mit­ge­teilt, dass es den nicht gäbe. Kur­ze Zeit spä­ter sag­te man mir, man hät­te den nur im offe­nen Glas. Als ich aller­dings vom Buf­fet zurück zum Tisch kom­me, fin­de ich plötz­lich eine Fla­sche vor. Ein etwas selt­sa­mes Gebaren.

Vor der Oran­ge­rie erstreckt sich direkt der Schloss­gar­ten von Ful­da. Er kann auch direkt vom Haupt­ein­gang des Hotels über eine klei­ne Gar­ten­pfor­te erreicht werden.

Maritim Hotel, Fulda – Fazit

Mein Auf­ent­halt im Mari­tim Hotel Ful­da war etwas durch­wach­sen. Das Hotel ist schon etwas älter und das sieht man ihm an eini­gen Stel­len auch an. Hier und da wür­de eine Moder­ni­sie­rung sicher nicht scha­den. Etwas weni­ger schön war der ein­zi­ge Fahr­stuhl, der selbst bei gerin­ger Bele­gung sehr oft besetzt und so nur mit War­te­zei­ten nutz­bar war. Das Per­so­nal war sehr freund­lich und zuvor­kom­mend, bis auf die Dame beim Früh­stück. Das geht ein­fach nicht, dass man prak­tisch die Nase rümpft, nur weil der Gast nach einem Apfel­saft fragt. Eben­so fand ich etwas befremd­lich, dass mein Zim­mer ein­fach vom gebuch­ten Dop­pel­zim­mer auf ein Ein­zel­zim­mer umge­bucht wur­de, mit der Annah­me, dass ich das schon in Ord­nung fin­den wür­de. Hin­ge­wie­sen wur­de ich dar­auf zu kei­ner Zeit. Etwas über­teu­ert fand ich das Par­ken in der Tief­ga­ra­ge. Da bie­tet es sich an, sich lie­ber einen Park­platz auf der Stra­ße zu suchen.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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