easyJet Economy Class A320: Berlin-Kopenhagen

Nach­dem ich bereits im Novem­ber 2017 mit easy­Jet von Ber­lin nach Frank­furt geflo­gen bin, woll­te ich nun auch eine inner­eu­ro­päi­sche Strecke mit dem bri­ti­schen Bil­lig­flie­ger testen. So hat es sich ange­bo­ten, einen Flug nach Kopen­ha­gen zu buchen, von wo ich mit der Nor­we­gi­an Breaka­way in See ste­chen woll­te. Als Alter­na­ti­ve hät­te es Flü­ge mit der skan­di­na­vi­schen SAS gege­ben, die aber fast dop­pelt so teu­er waren und wo sich der Mehr­preis auf­grund der kur­zen Strecke für mich nicht ren­tiert hat.

In Berlin-​Tegel star­ten alle Flü­ge der easy­Jet im alten Air Ber­lin Ter­mi­nal, dem Ter­mi­nal C. Da ich nur mit Hand­ge­päck flie­ge, gehe ich direkt zur Sicher­heits­kon­trol­le. Schon davor wird über­prüft, ob ich zwei Hand­ge­päck­stücke dabei haben darf. Da ich wie­der einen Sitz in den vor­de­ren Rei­hen gebucht habe, darf ich neben mei­nem Kof­fer eine Hand­ta­sche haben und bekom­me Spee­dy Boar­ding. Die­se Inve­sti­ti­on von 10 Euro macht sich bei easy­Jet abso­lut bezahlt.

Als ich zur Secu­ri­ty kom­me, steht dort eine rie­si­ge Schlan­ge. Zuerst stel­le ich mich schon auf eine län­ge­re War­te­zeit ein, doch dann sehe ich, dass die hin­te­ren drei Schal­ter fast leer sind. War­um sich alle an der ersten Kon­trol­le anstel­len, ist mir ein Rät­sel. So bin ich in fünf Minu­ten im Terminal.

Der Ter­mi­nal C besteht eigent­lich nur aus einer rie­si­gen Hal­le, die in einen Check-​in Bereich sowie zwei Abflug­hal­len unter­teilt ist. So ist das War­ten hier nicht sehr bequem, aber mich stört das nicht wei­ter. Man kann rela­tiv knapp kom­men und muss so auch nicht sehr lan­ge warten.

Der Ein­stieg beginnt dann auf die Minu­te pünkt­lich. Nach­dem zwei Roll­stuhl­fah­rer zuerst ein­stei­gen dür­fen, beginnt das Spee­dy Boar­ding. Hier wird sehr dar­auf geach­tet. Aller­dings wer­den dies­mal kei­ne Aus­wei­se mehr kon­trol­liert, auch sonst nir­gend­wo, sodass abso­lut jeder mit mei­nem Ticket hät­te flie­gen kön­nen – eine Tat­sa­che in Deutsch­land, die mich immer wie­der den Kopf schüt­teln lässt.

Zum Flug­zeug geht es zu Fuß. Dies­mal bekom­me ich eine rich­ti­ge easy­Jet Maschi­ne und nicht ein Flug­zeug, dass die Air­line von einer ande­ren Gesell­schaft gemie­tet hat.

easy­Jet 5681
Ber­lin (TXL) – Kopen­ha­gen (CPH)
Abflug: 07:30 Uhr
Ankunft: 08:30 Uhr
Dau­er: 1:00 Stunde
Flug­zeug: Air­bus 320
Sitz: 2A (Sitz ganz vorn)

Wie ich aller­dings nach Über­prü­fung der Regi­strie­rung fest­stel­le, ist dies eine alte Air Ber­lin Maschi­ne. Der A320 wur­de ursprüng­lich 2015 in Dienst gestellt und kam erst nach der Air Ber­lin Plei­te zu easyJet.

Das sehe ich auch sofort im Innen­raum, denn die Bestuh­lung ist noch kom­plett von Air Ber­lin, inklu­si­ve der knall­ro­ten Sicher­heits­gur­te. Ledig­lich die oran­gen Kopf­stüt­zen deu­ten nun auf easy­Jet hin.

Ich habe mir im Vor­feld den Platz 2 A aus­ge­wählt und die­ses Mal bin ich auch zufrie­den. In die­ser Maschi­ne habe irgend­wie mehr Platz. Nur die neu­en Rica­ro Sit­ze sind immer etwas unschön, aber für eine Kurz­strecke in Ordnung.

Das Boar­ding geht ganz zügig, obwohl die Maschi­ne ziem­lich gut gebucht ist. Vie­le Pas­sa­gie­re müs­sen ihre Kof­fer wie­der vor dem Flug­zeug abge­ben. Der Platz neben mir bleibt jedoch frei.

Über­pünkt­lich rol­len wir zur Start­bahn und heben ab. Die Flug­zeit wird mit 50 Minu­ten ange­ben. Heu­te ver­läuft der Start mal wie­der gen Osten, sodass die Aus­blicke ande­re sind.

In einer Links­kur­ve schwen­ken wir dann auf nörd­li­chen Kurs. Zuerst ist der Him­mel noch ziem­lich zugezogen.

An Bord ver­sucht die Crew der­weil den Ser­vice durch­zu­füh­ren. Auf so einen kur­zen Flug kein leich­tes Unter­fan­gen. Bei easy­Jet gibt es nur den Bord­ver­kauf, inklu­si­ve ist nichts. Dazu befin­det sich ein umfang­rei­ches Menü in der Sitz­ta­sche. Die Prei­se sind aller­dings recht fair.

Kurz vor der Ost­see­kü­ste lockert es dann aber immer mehr auf und ich kann sogar Rostock und den Darß sehr schön erkennen.

Nicht mal eine hal­be Stun­de nach dem Start, set­zen wir schon wie­der zur Lan­dung an. Wäh­rend­des­sen habe ich noch einen schö­nen Blick auf die Krei­de­fel­sen der Insel Mon, wo ich vor vie­len Jah­ren ein­mal war.

Nur 35 Minu­ten nach dem Start setzt der A320 bereits auf der Lan­de­bahn von Kopenhagen-​Kastrup auf. In der Fer­ne kann ich schon mein Hotel, das AC Bel­la Sky erken­nen. Das war mit Sicher­heit einer mei­ner kür­ze­sten Flü­ge überhaupt.

Am Boden rol­len wir noch eini­ge Minu­ten bis zur Park­po­si­ti­on. Dabei sehe ich Maschi­nen von Sin­ga­po­re Air­lines, Qatar oder Thai Air­ways und natür­lich SAS.

Die Bil­lig­flie­ger kom­men in Kopen­ha­gen an den F‑Gates an, wo es kei­ne Fin­ger gibt. So geht es über die Gang­way und zu Fuß in den Ter­mi­nal. Von hier ist es ein ziem­li­cher Marsch bis zum Ausgang.

Fazit: Von die­sem easy­Jet Flug war ich posi­tiv über­rascht. Wäh­rend mich mein letz­ter Flug mit dem bri­ti­schen Bil­lig­flie­ger so gar nicht über­zeugt hat, war es dies­mal abso­lut in Ord­nung. Solan­ge man kei­ne Extras erwar­tet und für alle Annehm­lich­kei­ten zu zah­len bereit ist, kann man easy­Jet auf der Kurz­strecke durch­aus buchen. Es zeigt aber auch, dass das Flug­er­leb­nis sehr vom Flug­zeug abhän­gig ist. Unbe­dingt emp­feh­len wür­de ich die Buchung der Plät­ze vor, da man anson­sten höchst­wahr­schein­lich kein Hand­ge­päck mit an Bord neh­men darf.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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