Four Points by Sheraton München Arabellapark

Das Four Points by She­ra­ton Mün­chen Ara­bel­la­park ist ein Hotel mit beson­de­rer Geschich­te und es ist auch kein klas­si­sches Hotel wie man es sonst kennt. Ich wür­de sogar so weit gehen, dass ich in einem ähn­li­chen Hotel noch nie über­nach­tet habe. Schon vor­her hat mich die­ses Hotel fas­zi­niert und seit­dem ich hier zu Gast war, fin­de ich das Haus span­nen­der als jemals zuvor.

Four Points by Sheraton München Arabellapark – Lage und Geschichte

Der Ara­bel­la­park ist ein Wohn- und Geschäfts­vier­tel im Münch­ner Stadt­teil Bogen­hau­sen, nord­öst­lich der Innen­stadt. Neben dem Four Points by She­ra­ton Hotel befin­det sich hier auch das Westin Grand Hotel, das ich schon besucht habe. Das Four Points by She­ra­ton befin­det sich im Arabella-​Haus, dem wohl auf­fäl­lig­sten Gebäu­de des Viertels.

Das Arabella-​Haus wur­de von 1966 bis 1969 im Auf­trag des Unter­neh­mers Josef Schörg­hu­ber erbaut, ist 150 Meter lang, 19 Meter breit und 75 Meter hoch. Es ver­fügt über 23 Stock­wer­ke und neben dem Hotel mit über 400 Zim­mern befin­den sich im Gebäu­de rund 500 Miet­woh­nun­gen sowie 100 Pra­xen und Büros.

Im Haus befan­den sich einst auch die berühm­ten Music­land Stu­di­os, in denen Künst­ler und Bands wie The Rol­ling Stones, Led Zep­pe­lin, Queen, Fred­die Mer­cury, Elec­tric Light Orche­stra und Deep Pur­ple Alben auf­nah­men. Anfang 2018 beschloss die der­zei­ti­ge Eigen­tü­me­rin aller­dings, dass die Lebens­span­ne des Hau­ses erreicht sei und es spä­te­stens 2030 abge­ris­sen wer­den und durch einen Neu­bau ersetzt wer­den soll. Ob es dazu kommt, ist aber noch nicht ganz sicher.

Four Points by Sheraton München Arabellapark – Check-​in und Lobby

Ich errei­che das Hotel mit dem Miet­wa­gen, den ich kosten­los auf der Stra­ße par­ken kann. Es gibt aber auch einen Hotel­park­platz, der aller­dings kosten­pflich­tig ist. In die Lob­by gelan­ge ich durch einen Neben­ein­gang, ob die gro­ße Dreh­tür defekt oder nur außer Betrieb ist, kann ich nicht sagen. Wäh­rend mei­nes Auf­ent­hal­tes war sie jeden­falls nie in Betrieb. Die Lob­by besteht aus einem groß­zü­gi­gen Raum mit hohen Decken und scheint kürz­lich reno­viert wor­den zu sein.

An der Rezep­ti­on wer­de ich freund­lich begrüßt. Schon zuvor habe ich in der App gese­hen, dass mein Suite Night Award ein­ge­löst wur­de, somit ist schon klar, dass ich eine Suite bezie­hen wer­de. Wei­ter­hin bekom­me ich auf­grund mei­nes Pla­ti­num Sta­tus das Früh­stück kosten­frei und eben­so wird mir Zutritt zum Well­ness­be­reich gewährt.

Neben der Rezep­ti­on befin­den sich in der Lob­by noch eini­ge beque­me Sitz­ecken, die tags­über sehr gut fre­quen­tiert sind. Da das Four Points by She­ra­ton über 400 Zim­mer hat, ist das aber nicht wei­ter ver­wun­der­lich. Das Hotel wur­de übri­gens anläss­lich der Olym­pia­de 1972 in das Hoch­haus ein­ge­fügt, indem Woh­nun­gen zu Hotel­zim­mern kon­ver­tiert wurden.

Für mich geht es mit der Schlüs­sel­kar­te in der Hand erst ein­mal zu den Fahr­stüh­len. Und hier wird es wie­der rich­tig inter­es­sant. Zunächst fällt der Blick auf die Rück­wand, an der die Namen­s­her­kunft von Ara­bel­la erklärt wird. Ara­bel­la hieß die Toch­ter von Josef Schörg­hu­ber und die­ser hat den Namen aus der gleich­na­mi­gen Oper von Richard Strauss entnommen.

Was außer­dem inter­es­sant ist, die Fahr­stüh­le hier gehö­ren nicht exklu­siv zum Hotel. Sie füh­ren gleich­zei­tig zu den Woh­nun­gen und Büros sowie Pra­xen im Haus. Die Hotel­zim­mer lie­gen auch nicht alle auf zusam­men­hän­gen­den Eta­gen, was das Gan­ze noch span­nen­der macht. So kommt es dann schon vor, dass ich im Fahr­stuhl das ein oder ande­re Mal mit Haus­be­woh­nern ins Gespräch kom­me oder dem DHL-​Mann mit Dut­zen­den Pake­ten den Vor­tritt lasse.

Four Points by Sheraton München Arabellapark – Superior Suite

Mei­ne Suite befin­det sich im zwan­zig­sten Stock, einer der Flu­re, der aus­schließ­lich zum Hotel­be­trieb gehört. Um auf die Eta­ge zu gelan­gen, brau­che ich mei­ne Zim­mer­kar­te, die mir eine Glas­tür öff­net. Somit ist gesi­chert, dass nur Hotel­gä­ste Zugang zur Eta­ge haben.

Der Flur ist dann schon etwas län­ger, bei einem Gebäu­de, das 219 Meter Län­ge misst. Da gibt es jede Men­ge Zim­mer­tü­ren und mei­ne befin­det sich ganz am Ende, was aber auch so sei­ne Vor­tei­le hat, aber das wer­de ich erst spä­ter sehen.

Die Suite emp­fängt mich mit einem klei­nen Vor­raum, der vom Rest der Suite abge­trennt ist. Rechts der Tür befin­det sich ein Wand­schrank mit Kof­fer­ab­la­ge, an der lin­ken Wand eini­ge Haken.

In der Wand zum Wohn­zim­mer befin­det sich ein Fen­ster und im Rah­men ste­hen eine Kaf­fee­ma­schi­ne sowie ein Was­ser­ko­cher bereit. Im Schrank gibt es dazu einen Kühlschrank.

Das Wohn­zim­mer hat eine ange­neh­me Grö­ße und ist mit einer Sofa­ecke sowie einem Tisch mit Stuhl und einem Fen­ster­sitz ausgestattet.

Da es in der Suite kei­nen sepa­ra­ten Schreib­tisch gibt, muss der Tisch auch zum Arbei­ten genutzt wer­den. Dafür ist er aber gut aus­ge­stat­tet, denn es wur­de eine Steck­do­sen­lei­ste instal­liert, damit elek­tri­sche Gerä­te von hier betrie­ben wer­den kön­nen. Auf dem Tisch ste­hen wei­ter­hin zwei kosten­lo­se Fla­schen Was­ser bereit.

Auf der Sitz­bank am Fen­ster lie­gen Bade­män­tel und Slip­per sowie, etwas unge­wöhn­lich, auch Hand­tü­cher. War­um man die in die­sem Hotel aus dem Zim­mer mit­neh­men muss, liegt am beson­de­ren Well­ness­be­reich, der auch für Haus­be­woh­ner geöff­net ist.

Natür­lich gibt es im Wohn­zim­mer auch einen gro­ßen Flach­bild­fern­se­her, der an der Wand neben dem Durch­gang zum Schlaf­zim­mer steht. Was übri­gens nicht mög­lich ist, den Durch­gang zu ver­schlie­ßen, da es hier schlicht kei­ne Tür gibt.

Das Schlaf­zim­mer ist etwas klei­ner als das Wohn­zim­mer und das gro­ße Dop­pel­bett steht auf einer Art klei­nem Podest zusam­men mit einer Kom­mo­de und einem Flachbildfernseher.

Das Dop­pel­bett ist super bequem und ver­fügt über aus­rei­chend Kis­sen. Neben dem Bett wur­den auch Steck­do­sen nach­ge­rü­stet, sodass Gerä­te mit Leich­tig­keit gela­den wer­den können.

Neben Bett und Kom­mo­de gibt es im Schlaf­zim­mer noch einen wei­te­ren Klei­der­schrank und dane­ben befin­det sich die Tür zum Badezimmer.

Das Bade­zim­mer hat eine ange­neh­me Grö­ße und ver­fügt sogar über ein Fen­ster, wenn auch ohne Aus­sicht. Es gibt zwei Wasch­ti­sche mit aus­rei­chend Abla­ge und auch Föhn sowie beleuch­te­ter Kos­me­tik­spie­gel ste­hen bereit.

Neben der Toi­let­te gibt es in einem abge­trenn­ten Bereich ein Bidet.

Dazu ver­fügt das Bad über eine getrenn­te Wan­ne und Dusche. Die Hygie­ne­pro­duk­te stam­men von Activ Body Care und sind in gro­ßen Spen­dern vorhanden.

Das abso­lu­te High­light der Suite ist aber wohl der Bal­kon. Der ist nicht son­der­lich schön und könn­te eine Reno­vie­rung ver­tra­gen (was wohl nicht pas­sie­ren wird, soll­te da Haus wirk­lich in eini­gen Jah­ren abge­ris­sen wer­den). Es gibt auch kei­ne Sitz­mö­bel, aber er reicht in L‑Form um das Gebäu­de und bie­tet eine fan­ta­sti­sche Aus­sicht. Ich kann sogar bis zur Allianz-​Arena, der Münch­ner Innen­stadt und den Alpen schau­en. Ein­fach geni­al und traum­haft schön.

Four Points by Sheraton München Arabellapark – Pool, Spa und Fitness

Im Arabella-​Haus befin­det sich der höch­ste Well­ness­be­reich von Mün­chen. Er liegt im 23. Stock und ist sowohl für Hotel­gä­ste als auch für Bewoh­ner des Hau­ses geöff­net. An der Rezep­ti­on nen­ne ich mei­ne Zim­mer­num­mer und schon wird mir Zutritt gewährt. Gegen Ein­tritt kann man übri­gens auch ein­fach so hier schwim­men, ohne Hotel­gast zu sein.

Im Zen­trum des Well­ness­be­reichs befin­det sich ein Pool, der aller­dings erstaun­lich klein ist für die Men­ge an Zim­mern und Ein­woh­nern. So ist es zu Stoß­zei­ten eher nicht mög­lich, hier rich­tig gut zu schwimmen.

An bei­den Sei­ten des Pool­be­reichs gibt es boden­tie­fe Fen­ster, an denen je eine Rei­he Lie­ge­stüh­le steht. Alle Plät­ze bie­ten eine groß­ar­ti­ge Aussicht.

Im hin­te­ren Bereich gibt es außer­dem noch eini­ge gemüt­li­che Sitz­ecken, aller­dings ohne Aussicht.

An den Pool­be­reich ange­schlos­sen, ist ein groß­zü­gi­ger Fit­ness­be­reich mit einer Groß­zahl an Gerä­ten. Auch hier haben sowohl Hotel­gä­ste als auch Bewoh­ner Zugang.

Eine Eta­ge tie­fer, neben der Rezep­ti­on und unter dem Pool- und Fit­ness­be­reich, gibt es noch einen groß­zü­gi­gen Saunabereich.

Four Points by Sheraton München Arabellapark – Lobby Bar

Über ein Restau­rant ver­fügt das Four Points by She­ra­ton nicht, da wird der Gast in das Westin Grand schräg gegen­über ver­wie­sen. Ledig­lich eine Bar steht im Erd­ge­schoss neben der Rezep­ti­on zur Ver­fü­gung, aller­dings nur unter der Woche, an Wochen­en­den ist auch hier geschlos­sen. Dann bleibt nur der klei­ne Selbst­be­die­nungs­la­den, wenn man nicht in das Schwe­ster­ho­tel auf der gegen­über­lie­gen­den Stra­ßen­sei­te gehen will.

Four Points by Sheraton München Arabellapark – Frühstück

Das Früh­stück wird im Restau­rant Eis­bach ser­viert, das nur noch am Mor­gen geöff­net ist. Es gibt aber rund um das Hotel noch eini­ge ande­re Hotels, die nur einen kur­zen Fuß­marsch ent­fernt sind, sowie vie­le ande­re Restau­rants und Geschäfte.

Das Früh­stück besteht aus einem Buf­fet und es wer­den Eier­spei­sen, wie Ome­lett, nach Wahl frisch zubereitet.

Das Buf­fet ist in Ord­nung und bie­tet war­me sowie kal­te Spei­sen. Aller­dings ist die Aus­wahl doch etwas ein­ge­schränkt, kein Ver­gleich zum Schwe­stern­ho­tel Westin Grand auf der ande­ren Stra­ßen­sei­te. Man wird gut satt, aber ein beson­de­res Erleb­nis ist das Früh­stück nicht und ich wür­de dafür nicht extra zahlen.

Four Points by Sheraton München Arabellapark – Fazit

Ich hat­te einen sehr inter­es­san­ten Auf­ent­halt im Four Points by She­ra­ton Mün­chen Ara­bel­la­park. Das Hotel hat mei­ne Erwar­tun­gen voll erfüllt und teil­wei­se sogar über­trof­fen. Klar, wir reden hier nicht über ein Luxus­ho­tel, aber das will das Four Points by She­ra­ton auch nicht sein. Mei­ne Suite hat mir aber sehr gut gefal­len und die Aus­sicht war ein­fach geni­al. Preis und Lei­stung haben für mich auf jeden Fall gestimmt und ich wür­de hier wie­der über­nach­ten, auch wenn es eini­ge klei­ne­re Abstri­che zu machen gilt. Das Hotel ist aber ein­fach so unge­wöhn­lich, dass es schon wie­der geni­al ist und eben ein ganz beson­de­res Erleb­nis, das man so sicher­lich nicht ganz so schnell wiederfindet.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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