Palacio Santa Clara, Marriott Autograph Collection, Valencia, Spanien

Wer nach Valen­cia kommt, der wird um Gebäu­de im Stil des Moder­nis­mus nicht her­um­kom­men. Vie­le Besu­cher kom­men sogar extra des­halb in die Stadt, um die wun­der­schö­nen Gebäu­de zu bestau­nen. Eini­ge die­ser Palais beher­ber­gen heu­te auch Hotels, doch nur eines gehört zu einer der gro­ßen Hotel­ket­ten, bei denen auch Punk­te für Über­nach­tun­gen ein­ge­setzt wer­den kön­nen, das Pala­cio San­ta Cla­ra, das sich der Mar­riott Auto­graph Coll­ec­tion ange­schlos­sen hat.

Eingang Hotel Palacio Santa Clara

Palacio Santa Clara – Lage und Geschichte

Das Hotel liegt inmit­ten der histo­ri­schen Alt­stadt, ist aber ver­kehrs­gün­stig gut ange­bun­den. Ganz in der Nähe gibt es ein Park­haus und auch der Haupt­bahn­hof von Valen­cia ist von hier fuß­läu­fig gut erreich­bar. Eben­so alle wich­ti­gen Sehens­wür­dig­kei­ten der Innen­stadt, die sich in einem Radi­us von zwei Kilo­me­tern um das Hotel befinden.

Außenansicht Hotel Palacio Santa Clara im Jugendstil mit Kuppel

Das Hotel wur­de, wie vie­le umlie­gen­de Gebäu­de, im Stil des Moder­nis­mus erbaut. Das Design stammt vom berühm­ten Archi­tek­ten Fran­cis­co Javier Gör­lich, der das Gebäu­de 1916 ent­wor­fen hat. Spä­ter wur­de Gör­lich sogar Ober­bau­mei­ster von Valen­cia und präg­te so das Stadt­bild nachhaltig.

Schriftzug Palacio Santa Clara

Palacio Santa Clara – Check-​in und Lobby

Ich errei­che das Hotel mit dem Miet­wa­gen, den ich in der nahen Park­ga­ra­ge abstel­le, die auch vom Hotel emp­foh­len wird. Gebucht habe ich das Pala­cio San­ta Cla­ra für 27.000 Punk­te aus dem Mar­riott Bon­voy Pro­gramm, was für mich gün­sti­ger war, als über 300 Euro pro Nacht zu zah­len. Den Haupt­ein­gang errei­che ich über die Stra­ße, da das Park­haus nicht direkt mit dem Hotel ver­bun­den ist.

Automatische Glastür, im Vordergrund Sitzbank

Die Rezep­ti­on besteht aus zwei Schreib­ti­schen mit jeweils zwei Stühlen.

Zwei Schreibtische mit jeweils zwei Stühlen davor

Ich neh­me an einem der Schreib­ti­sche Platz und wer­de freund­lich begrüßt. Mir wird mit­ge­teilt, dass ich Upgrade auf Delu­xe King City View Zim­mer erhal­ten habe. Dazu bekom­me ich Infor­ma­tio­nen zum Früh­stück für Sta­tus­in­ha­ber sowie den Late-​Check-​out angeboten.

Schreibtisch mit zwei Stühlen mit blauen Polstern

Anson­sten ist die Lob­by nicht son­der­lich groß und geht flie­ßend in das Restau­rant über. So gibt es nur gegen­über der Rezep­ti­on und direkt am Ein­gang eini­ge Sitzmöglichkeiten.

zwei Sessel mit kleinem Tisch, auf dem Blumen stehen

Palacio Santa Clara – Deluxe King City View

Von der Lob­by gibt es zwei Mög­lich­kei­ten in die obe­ren Eta­gen zu kom­men, das ele­gan­te Trep­pen­haus oder die zwei Fahr­stüh­le, die zu einem spä­te­ren Zeit­punkt in das Gebäu­de ein­ge­baut wurden.

Blick ins Treppenhaus über mehrere Etagen nach oben

Auf­grund des histo­ri­schen Gebäu­des sind die Flu­re etwas ver­win­kelt, aber da das Gebäu­de nicht sehr groß ist, fin­de ich mein Zim­mer trotz­dem auf Anhieb. Mein Zim­mer emp­fängt mich mit einem klei­nen Flur, der kom­plett mit Holz ver­tä­felt ist. Hier geht es rechts ins Bad ab, an der lin­ken Wand hängt ein gro­ßer Spiegel.

Der erste Blick in das Zim­mer zeigt einen kom­pak­ten, aber doch schön gestal­te­ten Raum, der Moder­ne und das histo­ri­sche Gebäu­de schön mit­ein­an­der verbindet.

Im Zen­trum des Zim­mers steht natür­lich ein gro­ßes Dop­pel­bett, das sehr bequem ist und auch über aus­rei­chend Kis­sen ver­fügt. Auf bei­den Sei­ten des Bet­tes ste­hen Nacht­ti­sche und es gibt auch Steckdosen.

Neben dem Bett steht ein klei­ner offe­ner Schrank, der aber zumin­dest mit einem Vor­hang ver­schließ­bar ist. Im Schrank lie­gen Bade­män­tel bereits.

Zwi­schen Bett und Fen­ster ste­hen ein klei­nes Sofa sowie ein Tisch.

Das Fen­ster ist etwas beson­ders, denn es gibt davor noch einen klei­nen Win­ter­gar­ten, der aller­dings so schmal ist, dass man hier nur ste­hen kann. Ich ver­mu­te, dass man die zwei­ten Fen­ster instal­liert hat, um einer­seits die histo­ri­sche Ansicht von drau­ßen zu erhal­ten, aber ander­seits die Hit­ze im Som­mer, aber auch den Lärm von der Stra­ße aus dem Zim­mer zu halten.

Auf der ande­ren Sei­te des Fen­sters ste­hen noch ein Tisch und zwei Stüh­le. Auf dem Tisch steht ein Tel­ler mit ver­schie­de­nen Scho­ko­la­den als Begrü­ßungs­ge­schenk. Dazu gibt es eine hand­ge­schrie­be­ne Karte.

An der gegen­über­lie­gen­den Wand hängt der Fern­se­her. Dar­un­ter befin­den sich die Kof­fer­ab­la­ge sowie eine Kom­mo­de, in der sich die Mini­bar versteckt.

Die­se ist sehr reich aus­ge­stat­tet. Es gibt eine Kaf­fee­ma­schi­ne, es steht kosten­frei­es Was­ser bereit und die Mini­bar ist neben Soft­drinks sogar mit Wein und Cham­pa­gner gefüllt. Die­se Geträn­ke sind aller­dings kostenpflichtig.

Das Bad hat eine gute Grö­ße und ist eben­falls sty­lisch gestal­tet. Es gibt eine gro­ße Dusche, die auch mit einer Glas­tür ver­schlos­sen wer­den kann und einen Wasch­tisch mit aus­rei­chend Ablageflächen.

Die Hygie­ne­pro­duk­te ste­hen in Spen­dern bereit und stam­men von der Fir­ma Nuxe, die ich bis­her nicht kann­te. Außer­dem lie­gen im Bad auch ver­schie­de­ne wei­te­re Pro­duk­te wie Zahn­putz­zeug, Kamm oder Rasie­rer bereit.

Palacio Santa Clara – Pool und Dachterrasse

Ein High­light des Hotels ist auf jeden Fall die Dach­ter­ras­se. Hier befin­det sich ein klei­ner Pool, der aller­dings weni­ger zum Schwim­mer denn zum kur­zen Abküh­len geeig­net ist. Mehr Platz wäre hier auf dem Dach aber auch nicht gewesen.

Dazu gibt es ein schö­nes Son­nen­deck mit Lie­gen und Stüh­len, Tischen und klei­nen Hockern.

Die Aus­sicht ist nicht beson­ders und reicht nur über die Dächer des umlie­gen­den Viertels.

Ein sehr inter­es­san­tes Fea­ture des Hotels ist noch die histo­ri­sche Kup­pel, in die eine Bar ein­ge­baut wurde.

Palacio Santa Clara – Bar und Lounge

Eine wei­te­re Bar mit ange­schlos­se­ner Lounge befin­det sich im Erd­ge­schoss gleich neben der Rezep­ti­on. In die­sem Bereich wird am Mor­gen auch das Früh­stück serviert.

Palacio Santa Clara – Frühstück

Am Mor­gen wer­den alle Tische in der Lounge im Erd­ge­schoss für das Früh­stück ein­ge­deckt, das kosten­pflich­tig ist. Für mich ist es als Pla­ti­num Mem­ber von Mar­riott Bon­voy aller­dings kostenfrei.

Zum Früh­stück gibt es ein klei­nes Buf­fet mit kal­ten Spei­sen. War­me Spei­sen und Bei­la­gen wer­den à la car­te ange­bo­ten und an den Tisch serviert.

Am Buf­fet fin­de ich aller­dings etwas pro­ble­ma­tisch, dass ver­derb­li­che Waren nicht gekühlt wer­den. Vor allem, da auf­grund einer Ener­gie­spar­ver­ord­nung Kli­ma­an­la­gen in öffent­li­chen Räu­men in Spa­ni­en im Som­mer 2023 nur auf 25 Grad ein­ge­stellt wer­den durf­ten. Als ich am Buf­fet war, sahen eini­ge der Spei­sen wie Wurst und Käse des­halb nicht mehr ganz frisch aus und ich fin­de es schwie­rig, die Spei­sen so zu ser­vie­ren, da sie doch sehr schnell ver­der­ben können.

Die son­sti­ge Aus­wahl ist typisch für Spa­ni­en nicht son­der­lich groß. Es gibt etwas Müs­li und Jogurt sowie eini­ge Bei­la­gen und Gebäck.

Palacio Santa Clara – Probleme

Neben dem Früh­stück gab es wäh­rend mei­nes Auf­ent­hal­tes noch ein wei­te­res Pro­blem. In mei­nem Zim­mer war von den min­de­stens sechs Steck­do­sen nur eine ein­zi­ge brauch­bar. Bei allen ande­ren Steck­do­sen waren die Schutz­kon­tak­te total ver­bo­gen, sodass ein Schu­ko­stecker gar nicht mehr ver­wen­det wer­den konn­te. Das fin­de ich auch unter dem Sicher­heits­aspekt recht pro­ble­ma­tisch und habe ich so noch nie erlebt. Zum Glück habe ich hier kei­nen Strom­schlag bekom­men, wie es mit auf Mal­lor­ca im Hos­pes Mari­ciel Hotel pas­siert ist.

Palacio Santa Clara – Fazit

Im Gro­ßen und Gan­zen hat mir mein Auf­ent­halt im Pala­cio San­ta Cla­ra sehr gut gefal­len. Preis und Lei­stung stim­men aller­dings nicht so ganz, denn die Prei­se für die Zim­mer sind teil­wei­se schon recht gesal­zen. Die Lage und Aus­stat­tung haben mir schon sehr gut gefal­len und auch das Per­so­nal war sehr freund­lich und zuvor­kom­mend. Nicht so toll war aller­dings das Früh­stück. Die war­men Spei­sen waren in Ord­nung, aber von den kal­ten Spei­sen habe ich auf­grund der feh­len­den Küh­lung eher die Fin­ger gelas­sen. Etwas selt­sam fand ich auch, dass nie­man­dem die ver­bo­ge­nen Schutz­kon­tak­te an den Steck­do­sen auf­ge­fal­len sind, zumal es nicht nur um eine Steck­do­se, son­dern um fast alle Steck­do­sen des Zim­mers ging.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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