Klosterruine Limburg, Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz

Die Klo­ster­rui­ne Lim­burg ist ein ehe­ma­li­ges Bene­dik­ti­ner­klo­ster am Ran­de des Pfäl­zer Wal­des. Das Klo­ster ist eines der bedeu­tend­sten Bau­wer­ke der früh sali­schen Bau­kunst und im roma­ni­schen Stil errich­tet worden. 

Mit dem Auto fah­re ich auf den rund 260 Meter hohen Lim­burg­berg, auf dem sich die Klo­ster­rui­ne befin­det. Schon auf dem kur­zen Weg vom Park­platz zur Rui­ne bie­ten sich tol­le Aus­blicke auf die Rhein­ebe­ne und die umlie­gen­den Ber­ge. Sogar bis nach Mann­heim reicht der Blick von hier.

Am Ort des heu­ti­gen Klo­sters errich­te­ten die in Worms resi­die­ren­den Gau­gra­fen vom Geschlecht der Sali­er bereits im 9. Jahr­hun­dert eine Burg. Von die­sem Gebäu­de ist aller­dings so gut wie nichts erhal­ten geblie­ben und es gibt auch nur weni­ge Auf­zeich­nun­gen. Ab 1025 wur­de dann die Lim­burg als Haus­klo­ster der Sali­er mit Abtei und Basi­li­ka umge­baut. Der offi­zi­el­le Name lau­te­te nun: „Klo­ster zum Hei­li­gen Kreuz”.

Das Klo­ster wur­de reich aus­ge­stat­tet und erste Tei­le bereits 1035 in Anwe­sen­heit von Kai­ser Kon­rad II. ein­ge­weiht und der Got­tes­mut­ter Maria geweiht. 1042 war dann die gesam­te Kir­che fertiggestellt.

Das Klo­ster Lim­burg hat auch bedeu­ten­de Ent­schei­dun­gen erlebt, die noch bis in die heu­ti­ge Zeit rei­chen. So wur­de 3. Dezem­ber 1038 von einer Syn­ode in Anwe­sen­heit des Kai­sers beschlos­sen, wie die Advents­sonn­ta­ge im Kir­chen­jahr lie­gen und berech­net wer­den. Die­se Regel wird auch heu­te noch so angewendet.

Das Grab vor dem Altar­raum gehört Gun­hild von Däne­mark, der ersten Frau des spä­te­ren Kai­sers Hein­rich III., die 1038 in Ita­li­en ver­starb und nach ihrem Tod über die Alpen hier­her gebracht wurde.

Die erste Zer­stö­rung der Anla­ge erfolg­te bereits 1504, als Graf Emich IX. von Leiningen-​Hardenburg das Klo­ster im Lands­hu­ter Erb­fol­ge­krieg nie­der­brann­te. Danach wur­de es nur in Tei­len wie­der auf­ge­baut. Mit der Refor­ma­ti­on ver­lor das Klo­ster end­gül­tig an Bedeu­tung und wur­de 1574 schließ­lich säku­la­ri­siert. Danach ver­fiel die Anla­ge endgültig.

Erst 1843 kauf­te die Stadt Bad Dürk­heim das ehe­ma­li­ge Klo­ster vom Staat und ließ erste Sanie­rungs­ar­bei­ten durch­füh­ren sowie einen Land­schafts­gar­ten um die Rui­ne anle­gen. Auch wenn vom Gar­ten inzwi­schen kaum noch etwas erhal­ten ist, bemüht sich auch heu­te noch die Stadt um die Erhal­tung der Klo­ster­rui­ne Limburg.

Klo­ster­rui­ne Limburg 
Luit­pold­weg 1, 67098 Bad Dürkheim
tgl. 7–20 Uhr
Ein­tritt: frei 

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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