Radisson Blu Hotel, Rostock – die Wiederholung (2022)

Das Radis­son Blu Hotel in Rostock wird als 4‑Sterne-​Superior-​Hotel dekla­riert und gehört damit zu den besten Unter­künf­ten im Stadt­zen­trum. Bei mei­nem ersten Besuch im Jahr 2017 hat mich das Hotel jedoch nicht über­zeugt. Inzwi­schen wur­de die Coro­na­pau­se zu einer umfas­sen­den Reno­vie­rung genutzt, sodass ich neu­gie­rig war, was sich ver­än­dert hat und wie das Hotel jetzt abschneidet.

Radisson Blu Hotel, Rostock – Check-​in und Lobby

Ich errei­che das Hotel mit dem Auto. Das kann hier in der Tief­ga­ra­ge abge­stellt wer­den, die mit 12,50 Euro (2022) noch erfreu­lich erschwing­lich ist, zumal man ech­te 24 Stun­den par­ken kann und dabei belie­big ein- und ausfahren.

In der Lob­by sehe ich zum ersten Mal, wie sehr sich das Hotel ver­än­dert hat. Hier ist fast kein Stein auf dem ande­ren geblie­ben. Zwar gibt es noch immer die Check-​in-​Pulte, doch das ist alles, was geblie­ben ist. Anson­sten emp­fängt mich nun eine fri­sche und moder­ne Lobby.

Am Check-​in wer­de ich freund­lich begrüßt und nach kur­zem 2G+ Nach­weis bekom­me ich mei­ne Zim­mer­kar­te aus­ge­hän­digt. Außer­dem erhal­te ich eine kur­ze Ein­füh­rung, wo sich der Well­ness­be­reich befin­det und wel­che Loka­li­tä­ten geöff­net sind.

In die Lob­by ist jetzt auch eine Bar inte­griert, die vie­le Sitz­be­rei­che bie­tet. Anson­sten gibt es aber kaum Sitzmöglichkeiten.

Radisson Blu Hotel, Rostock – Zimmer

Mit der Schlüs­sel­kar­te in der Hand fah­re ich in den sech­sten Stock, wo sich mein Zim­mer befin­den soll. Auch hier fällt mir sofort auf, dass die Flu­re kom­plett reno­viert wur­den. Beson­ders gefällt der loka­le Touch mit den Bil­dern aus Rostock und War­ne­mün­de an den Wänden.

Nach dem Gang durch die Tür ste­he ich in einem klei­nen Vor­raum. Links geht es ins Bad und rechts steht eine drei­tei­li­ge Schrank­wand mit offe­ner Haus­bar. Auch hier fällt sofort auf, dass das Zim­mer wirk­lich kom­plett umge­baut und nicht nur auf­frischt wur­de. Es ist über­haupt nicht wiederzuerkennen.

Der erste Blick ins Zim­mer bestä­tigt den posi­ti­ven Gesamt­ein­druck. Der Raum sieht neu und modern aus, das gefällt mir gut und ist Wel­ten von dem ent­fernt, was hier vor vier Jah­ren gebo­ten wurde.

Das trifft beson­ders auf das Bett zu, denn das ist jetzt super bequem und ver­fügt über eine durch­ge­hen­de Matrat­ze. Beson­ders schön, es gibt Kis­sen in ver­schie­de­nen Här­te­gra­den, sodass einem guten Schlaf kaum etwas im Wege steht.

Neben dem Bett am Fen­ster ste­hen ein Ses­sel und ein klei­ner Tisch.

An der gegen­über­lie­gen­den Wand befin­den sich der Schreib­tisch, der Flach­bild­fern­se­her sowie eine klei­ne Bank, die wun­der­bar als Gepäck­ab­la­ge geeig­net ist.

Die Kom­bi­na­ti­on aus Holz und den Grau­tö­nen gefällt mir wirk­lich sehr gut und ich fin­de die gan­ze Reno­vie­rung abso­lut gelun­gen. Jetzt kann sich das Hotel mei­ner Mei­nung nach auch als vier-​Sterne Supe­ri­or vermarkten.

In der Haus­bar sind ein Was­ser­ko­cher sowie Tee und Kaf­fee zu fin­den. Dazu eine gefüll­te Mini­bar, in der aber auch noch Platz für eige­ne Arti­kel ist.

Es gibt nur ein klei­nes Man­ko und das ist der Tep­pich unter dem Bett. Der beginnt sich an den Ecken lei­der schon zu wöl­ben und kann so leicht zur Unfall­quel­le wer­den. Hier muss wohl bald Abhil­fe geschaf­fen werden.

Auch das Bad wirkt nun frisch und modern. Mir fällt aller­dings auf, dass man hier nicht alles ver­än­dert hat, denn der Wasch­tisch ist geblie­ben. Was sich ver­än­dert hat, ist die Dusche. Vor­her gab hier noch eine Dusch-​Wannenkombination. Bedau­er­li­cher­wei­se hat man auch die hal­be Glas­wand gewählt, sodass das Bad schnell mal nass wird.

Der Wasch­tisch ist, wie gesagt, geblie­ben, aus­ge­tauscht wur­den aber Spie­gel und Armaturen.

Bedau­er­li­cher­wei­se gibt es die Hygie­ne­pro­duk­te fast aus­schließ­lich im Spen­der. Nur Lotion und Hygie­negel sind noch in klei­nen Fla­schen vorhanden.

Anson­sten sehr schön, dass es zwei Dusch­köp­fe gibt, nur eine klei­ne Abla­ge in der Dusche wäre noch toll gewesen.

Es ist der neue Trend, dass Hotels im Bad die­se Spen­der nut­zen. Wäh­rend ich sie für die Hand­sei­fe am Wasch­becken noch gut fin­de, mag ich sie in der Dusche so gar nicht. Die Rüs­sel sind irgend­wie immer ver­klebt und der Inhalt oft unde­fi­nier­bar. Scha­de, dass man das jetzt auch hier ein­ge­führt hat.

Ich möch­te noch­mal kurz auf die Lage des Zim­mers zurück­kom­men, denn durch die Art des Gebäu­des sind die­se recht unter­schied­lich. Die­ses Mal habe ich ein Stan­dard­zim­mer gebucht, das nach hin­ten über die Stadt schaut. Ach­tung, es gibt auch Zim­mer, die auf den Innen­hof blicken. Gegen einen Auf­preis gibt es Hafen­blick, wie ich ihn bei mei­nem letz­ten Auf­ent­halt hat­te. Die beste Kate­go­rie sind die Pre­mi­um­zim­mer mit boden­tie­fen Fen­stern und Hafen­blick, die sich im gewölb­ten Teil des Hotels befinden.

Radisson Blu Hotel, Rostock – Wellness und Fitness

Das Radis­son Blu Hotel ver­fügt über einen schö­nen Well­ness­be­reich in der sieb­ten Eta­ge. Auch hier wur­de eben­falls alles reno­viert und neu gestaltet.

Den Haupt­teil der Eta­ge nimmt der gro­ße Sau­na­be­reich mit ver­schie­de­nen Kabi­nen und Innen- sowie Außen­be­rei­chen ein.

Die Sau­na­ka­bi­nen haben eine ange­neh­me Grö­ße und vor allem alle einen Blick über die Stadt und sind somit kei­ne dunk­len Räu­me wie in so vie­len Hotels.

Im Well­ness­be­reich gibt es sogar Infra­rot­ses­sel, was ich so bis­her eher sel­ten in Hotels gese­hen habe.

An die Sau­nen ange­schlos­sen ist ein groß­zü­gi­ger Ruhe­be­reich, der sich in Lie­gen und Sitz­ecken unter­teilt und von über­all einen tol­len Aus­blick bietet.

Dazu gibt es eine Son­nen­ter­ras­se, die natür­lich vor allem in der war­men Jah­res­zeit sehr schön zum Ent­span­nen ist.

Die Ter­ras­se zieht sich übri­gens um das hal­be Gebäu­de, sodass man den Blick sowohl in Rich­tung Stadt als auch Rich­tung Hafen genie­ßen kann.

Neben den Sau­nen gibt es auch einen schö­nen Fit­ness­be­reich mit einer guten Aus­wahl an Gerä­ten. Beson­ders schön auch hier, das Hotel bie­tet Räu­me mit viel Tages­licht und Aus­blick, anstatt alles in den Kel­ler zu ver­frach­ten. Dafür gibts von mir zusätz­lich Pluspunkte.

Radisson Blu Hotel, Rostock – Restaurant und Bar

Das Radis­son Hotel ver­fügt über zwei Bars sowie ein Restau­rant, das sich im Erd­ge­schoss befin­det und über die Lob­by zu errei­chen ist. Hier wur­de eben­falls gründ­lich reno­viert, sodass ein ganz neu­es Lokal ent­stan­den ist.

Ich habe im Restau­rant zu Abend geges­sen und fand die Aus­wahl auf der Spei­se­kar­te sehr gut. Mein Essen beginnt mit Brot und zwei Dips, wobei der Sour Cream Dip eher Stan­dard, der Lachs Dip doch recht unge­wöhn­lich, aber sehr lecker ist.

Ich habe mich für den Bür­ger ent­schie­den und der ist hier wirk­lich aus­ge­zeich­net. Gera­de in Deutsch­land kann man da manch­mal ganz schön dane­ben lie­gen, aber hier war das Essen sehr lecker und der klei­ne Twist mit dem grü­nen Spar­gel hat aus­ge­zeich­net gepasst.

Zum Des­sert habe ich die Crè­me brûlée bestellt und was soll ich sagen, ein­fach extrem lecker und zu empfehlen.

Im Som­mer ver­fügt das Restau­rant auch über einen Außen­be­reich, der aber auf­grund der Nähe zur Stra­ße doch eher laut sein dürf­te und auch ohne schö­ne Aussicht.

Eine Bar des Hotels befin­det sich, wie schon erwähnt, direkt in der Lob­by. Sitz­be­rei­che sind aus­rei­chend vor­han­den und das Per­so­nal hier küm­mert sich sehr nett um die Gäste.

Die zwei­te Bar ist eine Roof­top Bar, die man aber erst­mal fin­den muss. Der Zugang ist etwas ver­steckt und auf der­sel­ben Eta­ge wie der Well­ness­be­reich. Aller­dings muss man nun durch einen Teil des Kon­fe­renz­be­rei­ches lau­fen, um zum Ein­gang zu gelan­gen. Die Bar ist klein und fein. Sie ver­fügt aber eben­falls über eine Außen­ter­ras­se mit Hafen­blick, die aber nur in der war­men Jah­res­zeit geöff­net ist.

Radisson Blu Hotel, Rostock – Frühstück

Früh­stück wird im Hotel­re­stau­rant im Erd­ge­schoss als Buf­fet ser­viert und wenn es nicht im Zim­mer­preis inklu­diert ist, schlägt es mit 18 Euro (2022) zu Buche. Dafür gibt es nicht nur ein Buf­fet mit sehr lecke­rer Aus­wahl, son­dern auch Eier­spei­sen nach Wunsch, die frisch vom Koch zube­rei­tet werden.

Radisson Blu Hotel, Rostock – Fazit

Mir hat mein zwei­ter Auf­ent­halt im Radis­son Blu Hotel Rostock sehr gut gefal­len. Fast wäre ich nicht noch­mal hier abge­stie­gen, nach­dem mein erster Auf­ent­halt so ent­täu­schend war. Doch das wäre ein abso­lu­ter Ver­lust gewe­sen, denn die Reno­vie­rung des Hau­ses ist wirk­lich super gut gelun­gen und vor allem die neu­en Bet­ten kann ich nicht genug loben. Ich habe in einem deut­schen Hotel sel­ten ein so beque­mes Bett gefun­den. Auch der neue Well­ness­be­reich und das Spei­sen­an­ge­bot haben mir super gefal­len. Nicht zuletzt hat das Per­so­nal zu einem tol­len Auf­ent­halt bei­getra­gen. Es gibt hier nur einen klei­nen Kri­tik­punkt. Am Mor­gen soll­te sich das Hou­se­kee­ping in den Flu­ren etwas lei­ser unter­hal­ten. Ande­re Gäste habe ich zu kei­ner Zeit gehört, aber die Damen waren der­ma­ßen laut, dass es doch etwas stö­rend war.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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