Kleiner Rundgang durch das nächtliche Danzig, Polen
Nach meinem ausführlichen Stadtrundgang durch Danzig, der mich bereits durch große Teile der Rechtstadt geführt hat, habe ich am Abend noch einen weiteren, allerdings etwas kürzeren Rundgang durch das beleuchtete Danzig gemacht. Auch im Dunkeln strahlt die Rechtstadt ein ganz besonderes Flair aus.
Mein Rundgang startet einmal mehr vor dem Hilton Hotel, in dem ich auf dieser Städtereise untergekommen bin. Gleich gegenüber stehen das Amber Wheel sowie der Danzig Schriftzug, die beide am Abend beleuchtet sind. Direkt vor dem Hotel, auf dem historischen Fischmarkt, steht seit 2018 ein historisches Karussell, das extra in Italien nach venezianischem Vorbild gefertigt wurde. Zwölf Meter im Durchmesser misst das Gefährt, das über zwei Ebenen und viele handbemalte Figuren sowie handgeschnitzte Ornamente verfügt. Besonders am Abend erstrahlt es im Schein der unzähligen kleinen Lämpchen.
Weiter geht es für mich noch einmal entlang der Mottlau, von wo ich einen schönen Blick auf die Speicherinsel habe.
Zunächst wende ich mich allerdings vom Fluss ab und erkunde noch einmal einige der kleinen Seitengassen mit ihren schönen Häusern und den Beischlägen, den terrassenförmigen Vorbauen an den Eingängen, die einst typisch für den Ostseeraum waren.
Ich laufe nun weiter, bis ich das grüne Tor erreiche, eines der prächtigsten Stadttore auf der Fluss-Seite. Von hier gelange ich zum Langen Markt mit seinen wunderschönen Häusern.
Eines der prächtigsten und ältesten Gebäude ist der Artushof, der besonders schön angestrahlt wird. Blau schimmert davor der schöne Neptunbrunnen.
Am Ende des Langen Marktes steht das Rechtstädtische Rathaus, dessen Glocken mir zur vollen Stunde ein Ständchen spielen.
Ich folge der langen Gasse noch einmal bis zum Langgassentor und laufe hierdurch für einen Blick auf den Stockturm.
Da es einfach zu schön ist, laufe ich auch auf dem Rückweg die lange Gasse entlang. Hier ist abends ein ganz besonders Flair und ich bin nicht der einzige Besucher, den die schönen Häuser ins Staunen versetzen.
Nach dem erneuten Gang durch das Grüne Tor laufe ich über die grüne Brücke auf die Speicherinsel und folge dem östlichen Flussufer bis zur nagelneuen Fußgängerbrücke, die allerdings gerade zur Seite geschwenkt ist. Da muss ich warten, denn einen weiteren Weg von der Insel gibt es nicht in diese Richtung.
Ein Schiff der River Cruises passiert die Brücke. Darunter durchgepasst hätte es nicht, denn dafür liegt die Brücke zu tief über dem Wasser. Die Brücke ist fünfzig Meter lang, viereinhalb Meter breit und der drehbare Teil wiegt hundertfünfzig Tonnen.
Nachdem die Brücke wieder in Position ist, kann ich so die Mottlau hinüber zur Rechtstadt überqueren. Durch die Brücke ist die Speicherinsel seit April 2020 auch an ihrem Nordende mit dem Westufer des Flusses verbunden.
Über die Lange Brücke geht es nun wieder zurück zum Hotel. Die Lange Brücke überquert die Mottlau aber nicht, sondern das ist die Bezeichnung für das westliche Ufer zwischen Grünem und Häker Tor. Knapp fünfhundert Meter ist sie lang und die alte Kaianlage des Danziger Hafens. Heute legen hier allerdings nur noch Ausflugsschiffe an. Der inzwischen befestigte Gang war übrigens ursprünglich wirklich eine Brücke, die an die alte Stadtmauer angebaut war.
Gleich neben dem Hotel gibt es noch eine weitere Fußgängerbrücke, die den Bleihof, eine zweite Flussinsel, mit dem westlichen Ufer verbindet. Die Brücke ist allerdings keine Schwenkbrücke, sondern als Zugbrücke konstruiert.
Mein kleiner Rundgang durch Danzig bei Nacht endet wieder am Hilton Hotel, wo ich anschließend noch den schönen Ausblick von der Dachterrasse des Hotels genieße.
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© 2022, Betty. All rights reserved.
Danke für deinen Bericht, ich bin gerade in Danzig und habe fast die gleiche Route genommen. Es fühlt sich genauso an, wie du es hier beschrieben hast!
Gerne. Das freut mich, wenn es Dir gefallen hat. Eine schöne Zeit noch in Danzig.