Bellamy Mansion, Wilmington, North Carolina

Das Bel­la­my Man­si­on ist ein histo­ri­sches Her­ren­haus im Her­zen von Wilm­ing­ton, North Caro­li­na. Es wur­de 1859 bis 1861 für John Dil­lard Bel­la­my erbaut, der Arzt, Geschäfts­mann und Plan­ta­gen­be­sit­zer war. Heu­te ist das Haus ein Muse­um und für Besu­cher geöffnet.

Neben dem Haus befin­det sich ein klei­ner Park­platz, wo ich mei­nen Miet­wa­gen abstel­le. Dann betre­te ich durch die Gar­ten­pfor­te das Grund­stück und kau­fe mein Ticket im Visi­tor Cen­ter. Gleich dane­ben liegt die­ses Gebäu­de, ein soge­nann­tes Negro Hou­se aus dem Jahr 1859. Negro Hou­ses wur­den auf Stadt­grund­stücken als Skla­ven­un­ter­künf­te erbaut. Sol­che Häu­ser gibt es nur noch sel­ten, denn auf den mei­sten Grund­stücken wur­den sie spä­ter weg­ge­ris­sen. Die­ses Exem­plar ist aber voll­stän­dig erhal­ten und kann auch von innen besich­tigt werden.

Durch den Gar­ten gehe ich dann zum wun­der­schö­nen Her­ren­haus. Im Bür­ger­krieg, nach dem Fall von Fort Fisher, wur­de das Haus von Uni­ons­trup­pen besetzt, die hier ihr Haupt­quar­tier wäh­rend der Bela­ge­rung von Wilm­ing­ton ein­rich­te­ten. Spä­ter bekam die Fami­lie das Haus zurück und leb­te hier bis 1972. Danach wur­de es einer Stif­tung über­ge­ben, die es noch heu­te ver­wal­tet und für Besu­cher öffnet.

Sehr gut gefällt mir, dass ich die Wahl habe, ob ich mich einer Tour anschlie­ßen will oder allein mit einem gedruck­ten Gui­de durch das Haus gehen will. Lei­der sind nur weni­ge Stücke aus der Zeit der Bel­la­mys im Haus erhal­ten geblie­ben, denn spä­te­re Gene­ra­tio­nen rich­te­ten sich mehr­mals neu ein und von der ursprüng­li­chen Aus­stat­tung ist nach dem Bür­ger­krieg auch vie­les ver­lo­ren gegangen.

Ich darf nicht nur das Erd­ge­schoss und den ersten Stock anschau­en, son­dern auch bis unter das Dach krie­chen. Hier oben waren Kin­der­zim­mer und Lager­räu­me und dann gibt es noch eine wei­te­re Trep­pe, die noch höher hinausführt.

Das Bel­la­my Man­si­on hat näm­lich auch einen soge­nann­ten Widows Walk, eine Art klei­nes Türm­chen auf dem Dach, von dem man einen tol­len Rund­um­blick hat. Der Name Widows Walk kommt übri­gens aus der See­fahrt, denn frü­her stan­den oft die Frau­en auf sol­chen Aus­gucken und schau­ten aufs Meer, um ihre Män­ner zu erwar­ten, die aber so man­ches Mal auf See geblie­ben sind. Die­ser Widows Walk hat übri­gens kei­nen Rund­um­blick mehr, denn die Kir­che bau­te ihren Turm genau auf eine Sei­te. Das erbo­ste Mr. Bel­la­my so sehr, dass er zeit­le­bens mit der Kir­che im Klinsch lag.

Schließ­lich klet­te­re ich alle Eta­gen wie­der nach unten und lan­de zum Schluss auf der hin­te­ren Ter­ras­se, die in den Gar­ten führt, wo ich mich noch ein wenig umschaue.

Bel­la­my Mansion 
503 Mar­ket St, Wilm­ing­ton, NC 28401
Mo-​Sa 10–17 Uhr, So 13–17 Uhr
Ein­tritt: $12 (2019)

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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