MSC Magnifica, MSC Cruises

Die MSC Magni­fi­ca ist ein Kreuz­fahrt­schiff der ita­lie­ni­schen Ree­de­rei MSC Cro­cie­re. Sie gehört zur Musica-​Klasse und ist bau­gleich mit den Schif­fen MSC Musi­ca, MSC Orche­stra und MSC Poe­sia. Das 2010 in Dienst gestell­te Schiff gehört zu den mit­tel­gro­ßen Kreuz­fahrt­schif­fen und kann maxi­mal rund 2500 Pas­sa­gie­re sowie rund 1000 Besat­zungs­mit­glie­der befördern. 

Am 11. Juni 2017 hat­te ich Gele­gen­heit, die MSC Magni­fi­ca im Hafen von War­ne­mün­de zu besich­ti­gen. Die 4 1/​2‑stündige Tour habe ich über einen Anbie­ter für Kreuz­fahrt­be­sich­ti­gun­gen in Rostock besucht und 51 Euro bezahlt. Die Besich­ti­gung fand aus­schließ­lich in der Grup­pe statt. Ein eigen­stän­di­ges Erkun­den des Schiffs war nicht gestattet.

MSC Magnifica – Check-in

Begrüßt wur­de ich am Pier P8 am Crui­se Port War­ne­mün­de. Das ist der Zelt­pier neben dem Crui­se Cen­ter von AIDA Crui­ses. Ich habe die­ses Ter­mi­nal zum ersten Mal besucht und bin etwas schockiert, dass in so einem rudi­men­tä­ren Ter­mi­nal in Deutsch­land Pas­sa­gie­re abge­fer­tigt wer­den. Das Ter­mi­nal von AIDA Crui­ses ist viel bes­ser aus­ge­stat­tet. Da die Magni­fi­ca in War­ne­mün­de eben­falls einen Voll­pas­sa­gier­wech­sel voll­zieht, muss die­ser kom­plett hier stattfinden.

Wäh­rend mei­ne Grup­pe ein­checkt, checken die Pas­sa­gie­re der letz­ten Rei­se gera­de aus. Das stört aller­dings nicht wei­ter, denn die neu­en Gäste sind noch nicht da, sodass es bei der Sicher­heits­kon­trol­le leer ist. Wir sind sehr zügig vor dem Schiff.

Dann geht es an Bord. Hier wird aller­dings nicht nur der Besu­cher­pass ein­ge­scannt, son­dern wir müs­sen noch­mals durch die Sicher­heits­kon­trol­le. So etwas habe ich noch nicht erlebt und es erschließt sich mir auch nicht. Ver­traut die Crui­se Line dem Hafen nicht? Oder war­um macht man das? Der Pier ist doch nicht frei zugäng­lich, sodass das völ­lig sinn­los erscheint.

MSC Magnifica – Deck 5

Schließ­lich lan­de ich doch auf dem Schiff, wo wir zuerst in das Atri­um auf Deck 5 geführt wer­den. Hier befin­den sich die Rezep­ti­on sowie der Aus­flugs­schal­ter. Das Atri­um erstreckt sich über drei Decks und über Trep­pen gelangt man auch in die obe­ren Etagen.

Gleich neben dem Atri­um schließt sich die La Goc­ce Bar an, im Heck des Schiffs liegt das L’E­de­ra Restau­rant. Im vor­de­ren Teils des Decks befin­den sich Kabi­nen, das Medi­cal Cen­ter sowie die unter­ste Ebe­ne des Theaters.

MSC Magnifica – Deck 13 und 14

Mit dem Fahr­stuhl geht es nun erst ein­mal ganz nach oben auf das Deck 14. Es gibt zwar noch ein klei­nes Deck 15 und 16, dort befin­den sich aber nur ein paar Son­nen­flä­chen sowie die Shuffleboard-​Fläche. Das höch­ste durch­gän­gig nutz­ba­re Deck ist das Deck 14, das den Namen Posi­ta­no trägt. Alle Decks auf des Schiffs haben zusätz­lich zur Num­mer noch ita­lie­ni­sche Namen.

Wäh­rend sich im Bug­be­reich Kabi­nen befin­den, ver­läuft in der Mit­te des Decks der Power Wal­king Track, von dem man einen guten Blick auf den Haupt­pool ein Deck dar­un­ter hat. Die La Grand Bleu Pool Area ver­fügt neben dem Pool noch über drei Whirl­pools sowie unzäh­li­ge Son­nen­lie­gen und eine Bar.

Nur durch eine Wand ist die­ser Bereich von der La Grot­ta Azzu­ra Pool Area getrennt, in der es einen klei­ne­ren Pool sowie zwei Whirl­pools gibt, die aber durch ein Schie­be­dach ver­schlos­sen wer­den kann. So kann die­ser Pool auch bei schlech­tem Wet­ter genutzt werden.

In die­sem Bereich liegt die Bar­chet­ta Bar, an die eine Nutel­la Bar ange­schlos­sen ist. Hier gibt es aller­lei Pro­duk­te rund um den belieb­ten Brot­auf­strich, aller­dings gegen Auf­preis. Ein Deck dar­über kann man, mit Blick auf den Pool, kickern.

Gleich dahin­ter befin­det sich ein wei­te­rer Frei­zeit­be­reich. Hier gibt es eine Bow­ling­bahn, eine Dis­co, Bil­lard­ti­sche sowie eine Sportsbar.

Auch ein klei­ner Kin­der­be­reich ist hier ein­ge­rich­tet wor­den. Ein Deck dar­un­ter lie­gen im Bug der Fit­ness­raum sowie das Spa, in dem uns ver­schie­de­ne Behand­lungs­räu­me gezeigt werden.

Über den gesam­ten Bug auf Deck 13 erstreckt sich hin­ge­gen das Restau­rant Saha­ra Buf­fet. Hier wer­den alle Mahl­zei­ten in Selbst­be­die­nung ser­viert und wir bekom­men auf dem Rund­gang einen Ein­druck vom Mittagsessen.

MSC Magnifica – Kabinen und Suiten

Nach der Besich­ti­gung der öffent­li­chen Berei­che auf Deck 13 und 14 bege­ben wir uns auf das Deck 10. Hier sol­len der Grup­pe ver­schie­de­ne Kabi­nen­ka­te­go­rien gezeigt werden.

Zuerst wird eine Innen­ka­bi­ne besich­tigt. Die­se Kabi­nen sind zwi­schen 13 und 20 Qua­drat­me­ter groß und mit einem Dop­pel­bett aus­ge­stat­tet, das auch in zwei Ein­zel­bet­ten umge­wan­delt wer­den kann. Wei­ter­hin gibt es eine Kli­ma­an­la­ge, Bord­fern­se­hen sowie eine Mini­bar und ein Bad mit Dusche.

Die zwei­te Kabi­nen­ka­te­go­rie ist eine Bal­kon­ka­bi­ne. Die­se Kabi­nen sind zwi­schen 17 und 32 Qua­drat­me­ter groß, ver­fü­gen eben­falls über ein Dop­pel­bett, das man tei­len kann sowie eine Kli­ma­an­la­ge, Mini­bar, Fern­se­hen und ein Bad mit Dusche. Außer­dem gibt es eine klei­ne Sitz­ecke sowie natür­lich einen Bal­kon mit zwei Stüh­len und einem Tisch.

Die höch­ste Kabi­nen­ka­te­go­rie auf der Magni­fi­ca ist die Suite, die hier aber eher klein aus­fällt. Die Sui­ten bestehen ledig­lich aus einem rund 26 Qua­drat­me­ter gro­ßen Raum mit Dop­pel­bett und Sofa, das in ein wei­te­res Bett umge­wan­delt wer­den kann. Wei­ter­hin gibt es ein etwas grö­ße­res Bad sowie einen Bal­kon mit hoch­wer­ti­ge­ren Sitz­mö­beln. Natür­lich ste­hen auch hier TV, Mini­bar und Kli­ma­an­la­ge zur Verfügung.

MSC Magnifica – Deck 7

Nach der Besich­ti­gung der Kabi­nen geht es wei­ter nach Deck 7, auf dem sich wie­der öffent­li­che Berei­che befin­den. Wir errei­chen zuerst die Mit­te des Schiffs, wo sich das Atri­um befin­det. Von hier habe ich einen schö­nen Blick nach unten.

Auf Deck 7, dem Amal­fi Deck, befin­den sich ver­schie­de­ne Bars und Auf­ent­halts­räu­me. Dazu gehört der Cuban Lounge Cigar Room, der ein­zi­ge Raum, in dem im Schiff geraucht wer­den darf.

Gleich gegen­über liegt das Inter­net­ca­fé. Auf dem Schiff wird aber auch (kosten­pflich­ti­ges) WLAN ange­bo­ten, sodass man mit sei­nen eige­nen Gerä­ten online gehen kann.

Auf dem­sel­ben Deck befin­den sich das Atlan­tic City Casi­no, ein Kar­ten­spiel­raum, die Biblio­thek sowie ver­schie­de­ne Bars und im Heck die ganz in lila gehal­te­ne L’A­me­ti­sta Lounge.

Rund um das Atri­um befin­den sich hin­ge­gen die Kunst­ga­le­rie sowie das Ori­en­tal Pla­za, ein Sushi Restau­rant, und ein Deck tie­fer die Duty-​free-​Shops. Dort beginnt auch unser Rund­gang über Deck 6.

MSC Magnifica – Deck 6

Zuerst gehen wir in den Bug des Schiffs, wo sich das gro­ße Thea­ter befin­det. Es erstreckt sich ins­ge­samt über drei Decks und bie­tet 1240 Zuschau­ern Platz.

In der Mit­te des Schiffs befin­det sich die geräu­mi­ge Topa­zio Bar, die gleich an die Mini Mall ange­schlos­sen ist.

Der wohl inter­es­san­te­ste Raum des Decks ist die Tiger Lounge. War­um die so heißt, erkennt man schon an den Pol­stern der Sessel.

Das Heck beher­bergt auf Deck 6 das Quat­tro Ven­ti Restau­rant, ein wei­te­res À la car­te Restau­rant auf der Magnifica.

Über das Trep­pen­haus im Heck gehen wir schließ­lich wie­der zurück nach Deck 5 und zum L’E­de­ra Restau­rant. Hier wird für die Besu­cher­grup­pe ein Menü serviert.

MSC Magnifica – Restaurant

Zum Abschluss der Besich­ti­gung geht es also noch ein­mal zurück ins L’E­de­ra Restau­rant auf Deck 5. Hier soll ein Essen ser­viert wer­den, um die Küche an Bord zu testen. Etli­che Tische sind in einem abge­sperr­ten Bereich ein­ge­deckt, an denen die Grup­pe Platz neh­men kann.

Zuerst tei­len die Kell­ner Spei­se­kar­ten aus. Es gibt sowohl À la car­te Spei­sen, als auch ein Spe­zia­li­tä­ten­buf­fet. Ich ent­schei­de mich für eine Vor­spei­se vom Buf­fet sowie das in Schei­ben geschnit­te­ne Rin­der­steak vom Grill und den Cheesecake.

Obwohl ich ein Des­sert von der Kar­te bestellt habe, schaue ich mich auch noch am Buf­fet um und pro­bie­re eine klei­ne Auswahl.

Alle Spei­sen waren schmack­haft und sehr gut. Es gibt sicher Kreuz­fahrt­ge­sell­schaf­ten, bei denen die Küche noch bes­ser und exklu­si­ver ist, aber für das Preis-​Leistungs-​Verhältnis, das MSC bie­tet, ist das ange­bo­te­ne Essen abso­lut in Ordnung.

MSC Magnifica – Fazit

Nach rund vier Stun­den neigt sich der klei­ne Aus­flug auf die MSC Magni­fi­ca dem Ende zu und die Grup­pe wird zum Aus­gang gelei­tet. Hier wer­den die Besu­cher­aus­wei­se ein­ge­sam­melt und wir wer­den aus­ge­checkt. Dann geht es von Bord.

Die MSC Magni­fi­ca ist ein soli­des Kreuz­fahrt­schiff mit guter Aus­stat­tung. Sie gehört sicher nicht zu den luxu­riö­sen Schif­fen auf See, hat aber eine gute Ein­rich­tung, der kei­ne gro­ßen Gebrauchs­spu­ren anzu­se­hen sind. Posi­tiv über­rascht war ich, dass ein ita­lie­ni­sches Schiff auch ganz anders sein kann und ich mir mit die­ser Gesell­schaft eine Kreuz­fahrt durch­aus vor­stel­len kann, zumal es oft sehr attrak­ti­ve Prei­se gibt. Da war mein Ein­druck bei Costa ganz anders. Ich freue mich schon dar­auf, das Schwe­stern­schiff MSC Orche­stra zu besu­chen und wer­de sehen, ob sich mein posi­ti­ver Ein­druck von MSC Crui­ses bestätigt.

MSC Crui­ses bie­tet übri­gens in War­ne­mün­de, Ham­burg und Kiel regel­mä­ßig Schiffs­be­sich­ti­gun­gen an, sodass es ein­fach ist, sich einen eige­nen Ein­druck von den Schif­fen der Ree­de­rei zu machen. Wei­ter­hin gibt es bei MSC ein Sta­tus­match Pro­gramm, bei dem man bei ent­spre­chen­dem Sta­tus bei einer ande­ren Gesell­schaft sofort in die ent­spre­chen­de Kate­go­rie bei MSC ein­ge­stuft wird. Ein äußerst attrak­ti­ves Angebot.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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