Northern Exposure – Alaska und Kalifornien

Tag 24: 26. Sep­tem­ber 2006
Ain’t no moun­tain high enough – Las Vegas

Es ist jedes Mal das Glei­che, was mache ich am letz­ten Tag? Wie beschäf­ti­ge ich mich, ohne in die Vor­ab­flugs­de­pres­si­on zu ver­fal­len? Letzt­end­lich fällt mei­ne Wahl auf ein Ziel, dass ich immer im Hin­ter­kopf hat­te, aber noch nie besucht habe – Mount Charleston.

Mount Charleston 1

Mount Charles­ton ist mit 3632 Metern der acht­höch­ste Berg in Neva­da. Er liegt cir­ca 56 Kilo­me­ter nord­west­lich von Las Vegas im Humboldt-​Toiyabe Natio­nal Forest. Der Berg ist ganz­jäh­rig ein belieb­tes Aus­flugs­ziel und bie­tet im Som­mer vie­le Wan­der­we­ge sowie ein Ski­ge­biet im Winter.

Mount Charleston 3

Die Stra­ße zum Mount Charles­ton beginnt zwar in der Wüste, aber schon ziem­lich schnell gewin­ne ich an Höhe und kom­me durch dich­te Nadel­wäl­der. Über­all fin­den sich auch immer wie­der klei­ne Ansied­lun­gen oder ein­zel­ne Villen.

Mount Charleston 4

Mount Charleston 5

Ich fah­re bis zum Ende der Stra­ße und keh­re dann um. Es war ein net­ter Aus­flug und man kann hier gut der Hit­ze ent­flie­hen, aber wenn man nicht wan­dern oder Ski­fah­ren will, ist das Gebiet nicht son­der­lich spek­ta­ku­lär, also nichts, was man unbe­dingt gese­hen haben müsste.

Mount Charleston 2

Umso tie­fer ich wie­der kom­me, desto mehr ändert sich dann auch die Vege­ta­ti­on wie­der. Am Fuße der Stra­ße emp­fan­gen mich gan­ze Wäl­der von Joshua Trees …

Mount Charleston 7

… und eini­ge statt­li­che Vil­len, die aber sehr ein­sam in der Wüste Neva­das liegen.

Mount Charleston 6

Nach­mit­tags mache ich dann noch einen kur­zen Abste­cher zum Lake Mead und fah­re ein Stück­chen die Ufer­stra­ße entlang.

Lake Mead

Am Abend crui­se ich ein letz­tes Mal im Cabrio über den Strip, denn das hat gestern ein­fach zu viel Spaß gemacht. Und wie­der mache ich dabei ein Foto, das es so heu­te nicht mehr gibt, näm­lich das vom Fron­tier Hotel. Nicht geahnt habe ich, dass es, nicht ein­mal ein Jahr spä­ter, am 16. Juli 2007, gesprengt wer­den wür­de. So ist ein wei­te­res der geschichts­träch­ti­gen Hotels in Las Vegas nun für immer Geschich­te. Im Fron­tier näch­tig­te Elvis Pres­ley bei sei­nem ersten Auf­ent­halt in Las Vegas 1956, zuvor absol­vier­te Libe­r­ace 1944 hier sei­nen ersten Auf­tritt in Las Vegas und 1970 gaben Dia­na Ross und The Supre­mes im New Fron­tier ihre Abschieds­vor­stel­lung. Von 1981 bis 1988 tra­ten Sieg­fried und Roy mit ihrer Bey­ond Belief Show im Hotel auf und gaben 3.538 Vor­stel­lun­gen. Das Schild auf dem Foto exi­stiert aller­dings noch, denn das fast 60 Meter hohe Hotel­schild erwarb Bran­don Flowers, der Sän­ger der Band The Kil­lers, um es auf sei­nem Grund­stück in der Wüste aufzustellen.

Vegas Strip

Spä­ter am Abend zieht es mich noch ein­mal auf die Free­mont Street …

Fremont Street 10

… bevor ich end­gül­tig auf mein Zim­mer zurück­keh­re, um mei­ne Kof­fer zu packen und alles für den mor­gi­gen Rück­flug vorzubereiten.

Hotel: Gol­den Nugget

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