Down by the Lake – Rund um die Großen Seen


Tag 7: Mon­tag, 04. Sep­tem­ber 2017
Whe­re the Lakes meet – Detroit nach Grand Rapids

„Tell the truth, work hard, and come to din­ner on time.” – Gerald R. Ford

Es gibt mal wie­der eine klei­ne, spon­ta­ne Plan­än­de­rung heu­te. Eigent­lich woll­te ich direkt ein­mal quer durch Michi­gan an die Küste des Lake Michi­gan fah­ren, mache ich aber nicht, denn da ich gestern nicht über Sar­nia in die USA zurück gefah­ren bin, möch­te ich heu­te noch zu dem Ort fah­ren, wo der St. Clair River auf den Lake Huron trifft, in die klei­ne Stadt Port Huron. Doch bevor ich aus Detroit her­aus­kom­me, muss ich erst noch kurz warten.

Dann aber führt mich die Fahrt also nicht nach Westen, son­dern erst ein­mal nach Nor­den. Rund eine Stun­de dau­ert das, dann bin ich in Port Huron. Ich fah­re direkt an das Ufer des St. Clair River und habe einen ersten schö­nen Blick auf die Blue Water Bridge, die hier die USA mit Kana­da verbindet.

Eine klei­ne Tafel erklärt mehr zu die­ser wich­ti­gen Was­ser­stra­ße. Der St. Clair River ver­bin­det den Lake Huron mit dem Lake St. Clair. Er ist 62 Kilo­me­ter lang und zwi­schen 255 und 610 Meter Breit. Rund 21 Stun­den braucht das Was­ser, bis es durch den Fluss von einem See zum ande­ren geflos­sen ist.

Gleich neben­an steht das 1921 gebau­te Light­ship Huron, das heu­te ein Muse­um ist. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahr­hun­derts wur­den die­se mobi­len Leucht­tür­me über­all auf den Gro­ßen Seen ein­ge­setzt. Die Huron war das letz­te ihrer Art und wur­de 1970 end­gül­tig außer Dienst gestellt.

Ich lau­fe ein Stück an der schö­nen Ufer­pro­me­na­de ent­lang. Net­te Wohn­häu­ser ste­hen hier mit schö­nem Blick auf das Wasser.

Ganz in der Nähe der Blue Water Bridge ent­decke ich dann einen alten Bekann­ten, eine Sta­tue des jun­gen Tho­mas Edi­son. Gera­de erst vor ein paar Tagen in Milan hat­te ich ja gelernt, dass der jun­ge Tho­mas mit sei­ner Fami­lie 1854 nach Port Huron zog und auch hier hat man ihm ein Denk­mal gesetzt.

Gleich hin­ter der Sta­tue und unter der Zufahrt der Blue Water Bridge steht das 1858 von der Cana­di­an Grand Trunk Rail­way Com­pa­ny erbau­te Bahn­hofs­ge­bäu­de. Der jun­ge Edi­son wohn­te gleich um die Ecke und arbei­tet hier als Zei­tungs­ver­käu­fer in den Zügen. Er war damit so erfolg­reich, dass er sich Geld für sei­ne ersten Expe­ri­men­te ver­dien­te. Dies und mehr über die Jun­gend­zeit von Tho­mas Edi­son wird im Muse­um erzählt. nur lei­der hat es heu­te zu, war­um, kann ich nicht her­aus­fin­den. So bleibt mir nur ein Blick durchs Fenster.

Weni­ge Schrit­te tren­nen mich nun nur noch von der Blue Water Bridge, die ich 2004 bereits ein­mal über­quert habe, als ich von Kana­da zurück in die USA kam. Unglaub­lich wie lan­ge das her ist.

Hin­ter der Brücke geht der St. Clair River in den Lake Huron über.

Wie vie­le gro­ße Brücken­bau­wer­ke, wur­de auch die­se Brücke in zwei Etap­pen gebaut, denn eine zwei­te Fahr­bahn wur­de erst mit zuneh­men­dem Ver­kehr nötig. Der lin­ke Bogen stammt von 1938 und ist eine Gerberträger- Fach­werk­brücke, die 1883 Meter lang ist. Die zwei­te Brücke ist 1862 Meter lang und eine Bogen­trä­ger­brücke, die erst 1997 eröff­net wurde.

Hin­ter der Brücke befin­det sich ein klei­ner Park, in dem noch ein Stück der alten Bahn­strecke erhal­ten ist. Wei­ter­hin sind eini­ge Denk­mä­ler hier aufgestellt.

So sehe ich den Anker der John S. Mar­tin, die einst im See sank, …

… und ein Denk­mal, das an die mehr als 250 Toten erin­nert, die der gro­ße Sturm von 1913 auf den Seen forderte.

Und ganz neben­bei ste­he ich nun auch noch auf dem 43. Brei­ten­grad, nur ein Grad wei­ter als im Point Pelee Natio­nal Park.

Schließ­lich gehe ich unter der Blue Water Bridge ent­lang zurück zu mei­nem Auto.

Nur ein paar Mei­len außer­halb der Innen­stadt liegt dann noch das Fort Gra­ti­ot Light­house, das ich natür­lich nicht ver­pas­sen will. Es ist auch mein erster Leucht­turm, den ich am Lake Huron besuche.

Das Fort Gra­ti­ot Light ist der älte­ste Leucht­turm Michi­gans und wur­de bereits 1829 erbaut. Der 26 Meter hohe Turm mar­kiert die Ein­fahrt in den St. Clair River und sein Licht kann bis zu 39 Kilo­me­ter weit gese­hen werden.

Mit der Besich­ti­gung ist das aber so eine Sache. Da der Turm noch immer aktiv ist und von der Coast Guard gewar­tet wird, geht das nicht auf eige­ne Faust. Nur mit einer Tour kann ich mehr sehen und auch ganz nach oben. In den alten Gara­gen befin­det sich heu­te das Visi­tor Cen­ter , wo ich ein Ticket kaufe. 

Da immer nur klei­ne Grup­pen gebil­det wer­den, ist es meist gut, etwas Zeit zu haben. Auch ich muss etwas war­ten, bevor es für mich los­geht. Und noch etwas ist wich­tig, auf die­se Tour kommt man nur mit geschlos­se­nen Schu­hen, also heißt es schnell mal von den Pan­to­let­ten auf Turn­schu­he umstei­gen. Dann geht es aber auch schon los, ein­mal rund um das Gelän­de und vor­bei an eini­gen alten Gebäu­den, die sich hier befinden.

Das größ­te Gebäu­de auf dem Gelän­de ist das alte Leucht­turm­wär­ter­haus. Das Dop­pel­haus wur­de auf einer Sei­te vom Chef­leucht­turm­wär­ter und sei­ner Fami­lie und auf der ande­ren Sei­te von sei­nem Assi­sten­ten mit Fami­lie bewohnt.

Heu­te ist davon aller­dings nur noch wenig zu sehen. Vie­le Jah­re nutz­te die Coast Guard das Haus und heu­te wer­den hier auch Jugend­li­che auf Klas­sen­fahrt unter­ge­bracht. Nur zwei Zim­mer sind ein wenig histo­risch eingerichtet.

Das klei­ne Haus dane­ben ist Unter­stell­platz für diver­se Gerät­schaf­ten und erklärt die Appa­ra­tur des Nebelhorns.

Auf dem Fluss ist dann auch heu­te, obwohl Fei­er­tag ist, viel los. Immer wie­der pas­sie­ren uns gro­ße Frach­ter. So wird sofort deut­lich, war­um hier ein Leucht­turm von Nut­zen ist. Die­se Zufahrt ist die ein­zi­ge Ver­bin­dung zu den öst­li­chen Seen (Lake Erie und Onta­rio) sowie zum Sankt Lorenz Strom und letzt­end­lich hin­aus auf den Atlantik. 

Aber zurück zum Leucht­turm selbst. Nach der aus­führ­li­chen Tour rund um den Turm steht nun der Auf­stieg bevor. 94 Stu­fen gilt es zu bewäl­ti­gen, das ist nicht so viel, die Tür­me am Atlan­tik sind meist sehr viel höher. Und doch ist es anstren­gend, denn auf schma­len Stu­fen geht es eine Wen­del­trep­pe empor.

Der erste Aus­blick ist dann erst ein­mal nur grün. Hin­über zur Stra­ße und Land­ein­wärts schweift der Blick…

…und hin­un­ter zum Leucht­turm­wär­ter­haus, wo gera­de schon die näch­ste Tour im Gan­ge ist. 

Nach Süden schaue ich dann auf die neue Coast Guard Sta­ti­on, die neben dem alten Gelän­de ent­stan­den ist.

Der klei­ne Hafen vorn im Bild ist der Anle­ger der Küsten­wa­che, dahin­ter schiebt sich schon wie­der ein Frach­ter den St. Clair River hinauf.

Und dann eröff­net sich der schön­ste Blick, auf den Strand und weit hin­aus über das blaue Was­ser des Lake Huron. Ein­mal mehr sieht es auch wie am Meer. Das dies ein See ist, fast nicht zu glau­ben. Aber die­ser Gedan­ke kommt mir auf die­ser Rei­se noch öfter und mit dem Lake Erie und dem Lake Huron habe ich noch nicht mal die größ­ten Seen besucht.

Es ist schon Mit­tag, als ich mich wie­der auf den Weg mache. Ich esse noch schnell bei Wen­dys und dann geht es auf den Inter­sta­te. Fast drei Stun­den dau­ert es so, Michi­gan zu durch­que­ren. Dabei kom­me ich auch in Lan­sing, der Haupt­stadt des Staa­tes vor­bei. Heu­te hal­te ich aller­dings nicht, denn am Labor Day sind sowie­so alle Regie­rungs­ge­bäu­de geschlos­sen und das Capi­tol habe ich bereits 2011 besucht. So bin ich dann am Nach­mit­tag end­lich in Grand Rapids und fah­re direkt in die Innen­stadt. Die Auf­nah­men mit dem blau­en Him­mel sind aller­dings erst am näch­sten Mor­gen ent­stan­den, denn inzwi­schen reg­net es Bind­fä­den, sodass ich die Kame­ra in der Tasche lasse.

Mit Haupt­ziel in Grand Rapids ist die Gerald R. Ford Pre­si­den­ti­al Libra­ry & Muse­um, die ich schon seit lan­gem auf mei­ner Agen­da habe. Der Prä­si­dent ist zwar in Oma­ha, Nebras­ka gebo­ren, wo ich bereits 2013 war, auf­ge­wach­sen ist er jedoch in Grand Rapids, Michi­gan, sodass ihm auch hier gedacht wird.

Vor der Tür tref­fe ich dann auch gleich auf den 38. Prä­si­den­ten der USA.

Im Gebäu­de zah­le ich mein Ein­tritts­geld und darf dann auf eige­ne Faust los­zie­hen, ein­mal durch das gesam­te Leben von Gerald Ford, von sei­ner Geburt bis hin zu sei­nem Tod, wird hier sein Leben doku­men­tiert, wie es in Pre­si­den­ti­al Libra­ri­es üblich ist.

Am 14. Juli 1913 erblick­te ein gewis­sen Les­lie Lynch King jr. in Oma­ha, Nebras­ka das Licht der Welt. Den Namen Gerald Rudolph Ford bekam der klei­ne Jun­ge erst spä­ter, nach­dem sei­ne Mut­ter den Ehe­mann, der sie miss­han­del­te, ver­ließ und neu hei­ra­te­te. Durch die Adop­ti­on des neu­en Ehe­mann wur­de auch der Name des Kin­des geän­dert, denn der alte Name war der des Ex-Mannes.

Die erste Räu­me zei­gen dann die Kind­heit und Jugend des zukünf­ti­gen Prä­si­den­ten. Ford besuch­te nach der Schu­le zuerst die Uni­ver­si­tät von Michi­gan und stu­dier­te spä­ter Jura in Harward.

Nach dem Angriff auf Pearl Har­bor trat Ford in die Navy ein und begann 1949 sei­ne Kar­rie­re als Poli­ti­ker im Reprä­sen­tan­ten­haus für den Staat Michi­gan, einen Posten den er 25 Jah­re ausübte. 

1973 wur­de er schließ­lich Vize-​Präsident unter Richard Nixon, nach­dem sein Vor­gän­ger wegen eines Skan­dals zurück­ge­tre­ten war. Doch kur­ze Zeit spä­ter wur­de der Prä­si­dent selbst in die Water­ga­te Affä­re ver­strickt und trat schließ­lich eben­falls zurück. So wur­de Vize-​Präsident Gerald Ford plötz­lich der 38. Prä­si­dent der USA und zog ins Oval Office ein.

Ford war aller­dings nur von 1974–77 Prä­si­dent. Im Wahl­kampf konn­te er sich zwar gegen den kali­for­ni­schen Gou­ver­neur Ronald Rea­gan durch­set­zen, ver­lor die Wahl aber knapp gegen den Demo­kar­ten Jim­my Car­ter. Somit war Gerald Ford der erste und ein­zi­ge Vize-​Präsident und Prä­si­dent, der nie in eines der bei­den Ämter gewählt wurde.

In einem wei­te­ren Raum wird das Leben von Bet­ty Ford, geb. Bloo­mers an der Sei­te ihres Man­nes the­ma­ti­siert. Zu sehen sind auch ver­schie­de­ne Klei­der, die sie die öffent­li­chen Anläs­sen und zu Abend­essen im Wei­ßen Haus getra­gen hat.

Gerald Ford war auch im Jahr 1976 Prä­si­dent, dem Jahr, als die USA ihren 200. Geburts­tag fei­er­ten. Von die­sem Ereig­nis erzählt eine eige­ne Vitrine.

Im letz­ten Raum wird dann schließ­lich der Tod des Prä­si­den­ten am 26. Dezem­ber 2006 in sei­nem Haus in Ran­cho Mira­ge in Kali­for­ni­en the­ma­ti­siert. Am 2. Janu­ar wur­de Ford im Muse­um auf­ge­bahrt und die Men­schen konn­ten Abschied nehmen.

Nach dem Besuch der Aus­stel­lung schaue ich noch kurz im Shop des Muse­ums vor­bei. Eine ganz beson­de­re Tas­se ist mir da ins Auge gesto­chen und die muss­te dann ein­fach mit.

Wie­der drau­ßen hat es zumin­dest auf­ge­hört zu reg­nen. Ein ganz biss­chen nie­selt es noch, doch unter den Bäu­men ist es rela­tiv trocken. So gehe ich noch zur Grab­stel­le des Ehe­paa­res Ford, die sich direkt neben der Pre­si­den­ti­al Libra­ry befindet.

Nach die­ser aus­führ­li­chen Besich­ti­gung fah­re ich erst ein­mal ins Hotel und checke ein, denn das Wet­ter ist noch immer recht trü­be, auch wenn der Regen nun auf­ge­hört hat. Für heu­te Nacht habe ich das Hamp­ton Inn & Sui­tes reser­viert und bekom­me als Dia­mond Upgrade eine schö­ne klei­ne Suite.

Nach­dem ich mich ein biss­chen aus­ge­ruht habe, will ich mir ein Restau­rant zum Essen suchen. Da sehe ich jedoch, dass die Son­ne her­aus­kommt und so will ich nun doch noch die Cover­ed Bridges rund um Grand Rapids besu­chen. Über eine Gra­vel Road fah­re ich mei­nem Ziel entgegen.

Nach rund einer hal­ben Stun­de errei­che ich den histo­ri­schen Ort Fallas­burg mit sei­ner schö­nen über­dach­ten Brücke. Sie ist eine der weni­gen, die in Michi­gan noch erhal­ten sind und eine von nur drei Brücken, die heu­te noch mit dem Auto über­quert wer­den dürfen.

So fah­re ich dann auch gleich erst ein­mal über die Brücke. Das mache ich immer, wenn es mög­lich ist. Hier ist sogar ganz schön viel los für solch eine abge­le­ge­ne Gegend, alle paar Minu­ten kommt ein Auto angefahren.

Die Fallas­burg Cover­red Bridge wur­de bereits 1871 gebaut und ist 30 Meter lang. Ihre Kon­struk­ti­on beruht auf dem Brown Fach­werk, das sich ein gewis­ser Josiah Brown aus Buf­fa­lo 1857 paten­tie­ren ließ. Wäh­rend die Bau­me­tho­de in Michi­gan recht erfolg­reich war, wur­de sie in ande­ren Gegen­den kaum genutzt.

Die Brücke steht direkt am Ein­gang zum histo­ri­schen Ört­chen Fallas­burg, das heu­te so eine Mischung aus Wohn­ort und Frei­luft­mu­se­um ist. Der Ort wur­de 1830 von John Wes­ley Fallas gegrün­det und steht seit 1999 als Histo­ri­cal District unter beson­de­rem Schutz. Eines der Häu­ser, das ich sehe, ist das 1842 von John Wes­ley Fallas erbau­te Wohn­haus, in dem er und sei­ne Frau leb­ten. Heu­te ist es ein Museum.

Von 1867 ist das histo­ri­sche Schul­haus, das bis 1961 in Betrieb war. Heu­te wird es als Aus­stel­lungs­flä­che und Ver­an­stal­tungs­raum genutzt.

Ich fah­re noch ein wenig in dem klei­nen Ört­chen her­um und schaue mir die histo­ri­schen Bau­wer­ke an. Am frü­hen Abend ist natür­lich alles schon geschlos­sen und ich kann auch nicht erken­nen, ob hier heu­te am Fei­er­tag über­haupt geöff­net war.

Ich fah­re wei­ter, denn hier in der Gegend soll sich noch eine zwei­te über­dach­te Brücke befin­den. Ich errei­che zwar das klei­ne Städt­chen Ada, doch die Brücke fin­de ich zunächst nicht. Dann end­lich sehe ich den Abzweig, der genau gegen­über die­ses hüb­schen Häus­chen ist.

Ich stel­le das Auto ab, denn die Ada Cover­ed Bridge kann man nur noch zu Fuß über­que­ren. Zuerst ist nicht viel zu sehen von der Brücke. Sie scheint völ­lig zugewachsen.

Nach­dem ich noch ein Stück wei­ter­ge­lau­fen bin, fin­de ich aber den Zugang zur 38 Meter lan­gen Brücke. Das Design ist das­sel­be wie in Fallas­burg und bei Reno­vie­rungs­ar­bei­ten wur­de sogar ein Stück Holz gefun­den, dass noch den Namen Brown ein­ge­ritzt hatte.

Ich über­que­re die Brücke, denn ich bin noch immer auf der Suche nach einem Ort, von wo ich sie gut foto­gra­fie­ren kann. Bis­her schei­tert es am dich­ten Blattwerk.

Auf der ande­ren Sei­te gibt es aber eine klei­ne Aus­sichts­platt­form und dort zeigt sich auch, dass die 1867 erbau­te Brücke gera­de Geburts­tag fei­ert. Naja, nicht ganz, denn die heu­ti­ge Brücke ist lei­der nur noch eine Replik. Das Ori­gi­nal brann­te 1979 aus unge­klär­ter Ursa­che ab. Die Bür­ger aber sam­mel­ten Geld für den Wie­der­auf­bau und mit Hil­fe einer Spen­de der Amway Cor­po­ra­ti­on, die in Ada ihr Haupt­quar­tier hat, gelang das auch.

Erst gegen acht bin ich zurück in der Stadt und sehe ein Long­horn Steak­hou­se. Hier war ich schon lan­ge nicht mehr und so habe ich mein Restau­rant für heu­te Abend gefunden.


Die Long­horn Steak­häu­ser kom­men übri­gens nicht aus Texas, auch wenn der Name und das Design das ver­mu­ten las­sen. Gegrün­det wur­de die Ket­te 1981 in Atlan­ta und ihr Haupt­quar­tier befin­det sich heu­te in Orlando.

Nach dem Essen geht es dann zurück ins Hotel, wo ich noch kurz das Wet­ter für mor­gen über­prü­fe. Durch­wach­sen sieht es aus, aber ich hof­fe natür­lich das Beste.

Mei­len: 336
Wet­ter: hei­ter, spä­ter Schau­er, 62–82 Grad
Hotel: Hamp­ton Inn & Sui­tes Grand Rapids Airport

zurück  Start  weiter