TAG 4: Montag, 18.02.2013
Sail Away – Miami & Einschiffung
Zum zweiten Mal in Folge begrüßt mich Florida heute Morgen mit Sonnenschein und auch etwas gemäßigteren Temperaturen, wie ich feststelle, als ich meinen kleinen roten Flitzer belade. Was schnelles auf die Hand gibt es, wie immer wenn vorhanden, vom Hotel. Heute sind das nur Joghurt und Apfelsaft. Nein, ein großer Frühstückesser bin ich nicht.
Danach fahre ich auf direktem Weg nach Miami Beach. Ich will möglichst nicht soweit weg sein, damit ich nicht später noch im Stau feststecke und dann nicht rechtzeitig auf das Schiff komme, welches ich ja ab heute bewohnen werde. Zuvor gibt es aber noch einen kleinen Abstecher zum Ocean Drive. Mit seinen bunten Art Deco Häusern gehört er für mich einfach zu einem Miami Besuch dazu. So früh am Morgen finde ich auch noch ganz einfach einen Parkplatz und muß noch nicht einmal bezahlen, denn die Parkuhr läuft erst ab 9 Uhr. Und so lasse ich mich einfach ein bisschen Treiben und fotografiere die bunten Häuser im Morgenlicht.
Nachdem ich genügend Bilder vom Ocean Drive zusammenhabe, fahre ich noch einmal nach Coral Gables, um beim Biltmore Hotel vorbeizuschauen. Auch hier hatte ich 2005 einmal übernachtet und das alterwürdige Hotel ist wirklich fantastisch anzusehen. Mitten in Coral Gables und umrahmt von einem Golfplatz, ist es das wahrscheinlich schönste Hotel in Miami. Und hier gibt es auch den einst größten Pool der Welt, in dem schon Johnny Weismüller geschwommen ist.
Danach mache ich mich aber auf zum Flughafen, um meinen kleinen roten Flitzer wieder abzugeben. Schade, irgendwie hatte ich ihn lieb gewonnen. Der Shuttle von Alamo zum Hafen funktioniert auch diesmal problemlos und so bin ich bereits um 12 Uhr am Hafenterminal und bereit zum Check-in auf die Norwegian Sky. Nachdem mein Koffer abgegeben ist, geht es erstmal zur obligatorischen Sicherheitskontrolle, genauso wie am Flughafen. Danach gibts den genauso obligatorischen Gesundheitsfragebogen zum ausfüllen. Seit ein paar Jahren wird hier gefragt, ob man in den letzten Tagen Durchfall, Überkeit oder eine Erkältung hatte. Dann endlich weiter zum Check-in. Hier kann ich zum Glück zum Latitudes Schalter für Passagiere, die schon früher mit Norwegian gefahren sind. Das ist auch gut so, denn die andere Schlange ist erheblich länger.
Kurze Zeit später geht es endlich aufs Schiff, wo ich auch gleich meine Kabine beziehe. Ich habe diesmal nur eine kleine und extrem günstige Innenkabine gebucht, da das Schiff sowieso jeden Tag in einem Hafen liegen wird und ich gar nicht an Bord sein werde. Klar sind Außenkabinen immer schöner und Balkon erst recht, aber nur zum Schlafen reicht es allemal.
Dann geht es erstmal zum Lunchbuffet, denn ich habe Hunger und das Essen ist auf einer Kreuzfahrt ja auch immer ein wichtiger Bestandteil. Als ich kurz darauf zurück zur Kabine komme, steht doch tatsächlich auch schon mein Koffer davor. Na das ging ja diesmal schnell. Super, so kann ich gleich noch auspacken, bevor die obligatorische Rettungsübung beginnt. Um 16:30 Uhr ist es dann soweit. Alle Passagiere müssen auf Deck 6 zur Rettungsübung antreten. Die Amerikaner machen das, im Gegensatz zu ihren europäischen Kollegen (z.B. Aida und Costa) übrigens immer vor dem Auslaufen und nicht innerhalb von 24 Stunden nach dem Ablegen. Das finde ich auch sehr sinnvoll, denn wie wir ja alle bei der Costa Concordia gesehen haben, kann auch schon am ersten Abend etwas passieren.
Um 17 Uhr legen wir dann endlich ab. Vor uns aber auch noch 4 andere Schiffe, die zeitgleich mit der Norwegian Sky heute einen Passagierwechsel im größten Kreuzfahrthafen der Welt durchführten.
Ich bleibe noch an Deck bis die Sonne untergeht, bevor ich zum Abendessen ins Restaurant gehe.
Nach dem Abendessen besuche ich noch die heutige Show, bevor ich den Abend in einer der Bars ausklingen lasse. Morgen früh werden wir in Freeport auf Grand Bahama anlegen, eine Insel, die ich schon lange einmal besuchen wollte.
gefahrene Meilen: 60
Wetter: heiter/ 22 Grad
Abendessen: The Crossings Restaurant