Drei perfekte Tage in Trier & Luxemburg
Vor mehr als 2000 Jahren schon wurde die Stadt Trier von den Römern unter dem Namen Augusta Treverorum und ist damit wahrscheinlich die älteste Stadt Deutschlands. Viele Bauwerke der Römer sind auch heute noch erhalten.
Ein Stadtbummel durch Trier wäre unvollständig ohne die Porta Nigra zu besuchen. Sie ist das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen und ein beliebter Ausgangspunkt für Spaziergänge durch die Trierer Altstadt. Nehmen Sie sich mindestens einen Tag Zeit, um die historischen Schätze von Trier zu erkunden.
Mitten im Zentrum der Trierer Altstadt befindet sich der Dom, der auf einer alten konstantinischen Palastanlage errichtet wurde. Im Dom befinden sich ein Kreuzgang, die Domschatzkammer sowie Kunst und Architektur aus über 1650 Jahren. Der Dom gehört genauso wie die Liebfrauenkirche und alle römischen Baudenkmäler, zu denen auch die Porta Nigra gehört, seit 1986 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Ganz in der Nähe steht unmittelbar neben der Konstantin Basilika das kurfürstliche Palais. Es zählt zu den schönsten Rokoko Palästen der Welt. Bereits im Jahr 1615 ließ Kurfürst Lothar von Metternich die heutigen Nord- und Ostflügel errichten. Der West- und Südflügel entstanden dann unter Philip Christoph von Sötern bevor der Bau schließlich von Caspar von der Leyen beendet wurde. Am schönsten anzusehen ist das Palais von der Südseite, die Erzbischof Johann Philipp von Walderdorff um 1756 von Johannes Seiz errichten ließ. Die Skulpturen im Palastgarten stammen vom Bildhauer Ferdinand Tietz.
Doch nicht nur Trier bietet unzählige Attraktionen. Innerhalb eines Tages lassen sich viele touristische Highlights erreichen. Und so empfiehlt dann einen Tagesausflug nach Saarburg und zur Saarschleife zu machen. Die Saarburg wurde bereits 964 erstmals erwähnt und von Graf Friedrich von Luxemburg gegründet. Zu ihrem Fuße liegt das gleichnamige Städtchen, das mit engen Gassen, bunten Häusern und schönen Cafés zum Bleiben einlädt. Hauptattraktion aber ist der Wasserfall, der als einzigartiges Naturschauspiel mitten in der Stadt 20 Meter über Felskaskaden in die Tiefe stürzt und die Mühlräder im Talkessel antreibt.
Noch etwas weiter südlich liegt die große Saarschleife. Der 180 Meter hohe Aussichtspunkt Cloef im Mettlacher Ortsteil Orscholz bietet den schönsten Blick. Die Saarschleife gilt auch als das Wahrzeichen des Saarlandes und rückt regelmäßig ins Rampenlicht, wenn sich dort Staatsoberhäupter einfinden.
Für einen weiteren schönen Tagesausflug von Trier bietet sich Luxemburg an. Nur etwa 10 Kilometer sind es vom Stadtzentrum bis zu Grenze zwischen Deutschland und dem Großherzogtum. Oft reiht sich Auto an Auto auf der Straße Richtung Wasserbillig und man wundert sich, wo denn die Menschen alle hin wollen. Des Rätsels Lösung sieht der Tourist gleich hinter der Grenze, wo das 300 Seelendorf Wasserbillig acht große Tankstellen bietet. Benzin ist in Luxemburg nämlich rund 30 Cent billiger als in Deutschland. Es lohnt sich also, heute mit leerem Tank loszufahren.
Luxemburg Stadt liegt etwas im Zentrum des Landes und ist mit seinen 511.800 Einwohnern eines der kleinsten Länder der Europäischen Union. Der Palast der Großherzöge ist eines der schönsten Gebäude der Stadt und im Sommer auch zu besichtigen. Der Großherzog selbst ist heute allerdings nur noch formelles Staatsoberhaupt des Landes, regiert wird Luxemburg von einer vom Volk gewählten Abgeordnetenkammer. Zum Verweilen laden auch die historische Altstadt, der sagenumwobene Bockfelsen und die hochkarätigen Museen ein.
© 2012 – 2022, Betty. All rights reserved.