THE US GRANT, a Luxury Collection Hotel, San Diego

The US Grant ist ein Luxus­ho­tel im Zen­trum von San Die­go, Kali­for­ni­en. Das histo­ri­sche Haus ist eines der mar­kan­te­sten Gebäu­de der Innen­stadt und bereits seit 1910 für Gäste geöff­net. Der­zeit gehört es zur Luxu­ry Coll­ec­tion von Marriott. 

THE US GRANT, a Luxury Collection Hotel – Lage

Das Hotel befin­det sich am Broad­way und direkt gegen­über des Hor­ton Pla­zas im Her­zen von San Die­go. The US Grant nimmt einen gan­zen Block ein und ist eine Insti­tu­ti­on in der Stadt.

Das Hotel ver­fügt über ins­ge­samt elf Stock­wer­ke in denen sich heu­te 270 Zim­mer und Sui­ten befin­den. Eigen­tü­mer des Hotels ist seit 2003 der Sycu­an Band of the Kumey­aay Nati­on, einer von drei Stäm­men ame­ri­ka­ni­scher Urein­woh­ner in der Gegend von San Die­go. Das Manage­ment wur­de zunächst Star­wood und nach der Über­nah­me an Mar­riott über­ge­ben. Das US Grant wird als Haus der Luxu­ry Coll­ec­tion Hotel betrieben.

THE US GRANT, a Luxury Collection Hotel – Check-​in und Lobby

Ich gehe über den Haupt­ein­gang in das Hotel oder bes­ser gesagt über einen von vier, denn man kann das Hotel von allen vier Sei­ten betre­ten. Die Zufahrt für Fahr­zeu­ge befin­det sich auf der Rückseite.

Als ich durch die Tür kom­me, bin ich gleich begei­stert. Ich lie­be alte Hotels ein­fach. Ich hof­fe, dass mich die Zim­mer auch nicht ent­täu­schen wer­den, wie es in man­chen Hotels wie dem Pal­mer Hil­ton in Chi­ca­go lei­der der Fall war. Aber was auch immer mich erwar­ten wird, erst ein­mal genie­ße ich die­se fan­ta­sti­sche Lobby.

An der Rezep­ti­on wer­de ich freund­lich begrüßt und mir wird für mei­ne Treue zu Mar­riott gedankt. Der Ange­stell­te teilt mir mit, dass ich ein Upgrade in einen Delu­xe Room und Bonus Punk­te als Will­kom­mens­ge­schenk erhal­ten habe.

Durch die Lob­by gehe ich zu den Fahr­stüh­len, die mich in den neun­ten Stock brin­gen, wo sich mein Zim­mer befindet.

THE US GRANT, a Luxury Collection Hotel – Deluxe Zimmer

Als ich aus dem Fahr­stuhl tre­te, sehe ich schon, dass es in die­sem Hotel kei­ne gene­ri­schen Flu­re geben wird. Ganz beson­ders inter­es­sant ist die Eis­tru­he in der Ecke. Auf eine Eis­ma­schi­ne wur­de ver­zich­tet, da die­se doch immer Krach machen und stö­ren können.

Über einen lan­gen Flur gehe ich zu mei­nem Zim­mer. Auch hier wur­de alles Stil­voll renoviert.

Als ich in das Zim­mer kom­me, ste­he ich in einem klei­nen Vor­raum, was für histo­ri­sche Hotels eher unge­wöhn­lich ist. Wahr­schein­lich ist er durch den Ein­bau der grö­ße­ren Bäder ent­stan­den. Und ins Bad geht es auch gleich durch die Tür auf der rech­ten Seite.

Der erste Blick ins Zim­mer gefällt mir schon ein­mal sehr gut. Das Zim­mer ist zwar nicht son­der­lich groß, aber sehr schön eingerichtet.

Das gro­ße Dop­pel­bett ist super bequem und ich habe dar­in traum­haft geschla­fen. So muss ein Hotel­bett sein. Abso­lut top. Und trotz­dem das US Grant ein histo­ri­sches Hotel ist, wur­den die Zim­mer doch moder­ni­siert und es wur­de auch an Steck­do­sen neben dem Bett gedacht.

Gegen­über vom Bett hängt ein gro­ßer Flach­bild­fern­se­her an der Wand, dar­un­ter befin­det sich der Schreib­tisch mit ange­schlos­se­ner Kom­mo­de. Das Design gefällt mir beson­ders gut, denn es erin­nert mich irgend­wie an alte Kof­fer, die über­ein­an­der gesta­pelt wurden.

Im ober­sten Fach der Kom­mo­de befin­det sich Brief­pa­pier mit dem tol­len Brief­kopf des Hotels Ich fin­de es schön, dass die­se Tra­di­ti­on hier bei­be­hal­ten wird. In viel zu vie­len Hotels sind sol­che Klei­nig­kei­ten lei­der ver­schwun­den. Dar­un­ter sind eine Kaf­fee­ma­schi­ne, ein Kühl­schrank und der Safe zu finden.

Neben dem Bett gibt es noch einen Klei­der­schrank, in dem Bade­män­tel und Slip­per zu fin­den sind. Gleich dane­ben steht ein ein­zel­ner Stuhl.

Im Bad befin­den sich eine geräu­mi­ge Dusche sowie ein Wasch­tisch mit aus­rei­chend Ablagefläche.

Es gibt eine gute Aus­wahl an Bade­ar­ti­keln wie Dusch­hau­be, Mund­was­ser oder auch Q‑Tipps und sogar eine Nagelfeile.

Die Hygie­ne­ar­ti­kel sind von Byre­do und ste­hen in der Dusche bereit.

Am Abend gibt es im Hotel auch einen Turn­down Service.

Mein Zim­mer befin­det sich im lin­ken der bei­den Flü­gel des Hotels fast ganz vorn und hat so einen Blick auf die Mit­te des Hotels sowie einen Teil der Innen­stadt und das Hor­ton Plaza.

THE US GRANT, a Luxury Collection Hotel – Fitness

Wäh­rend die zwei Swim­ming Pools, die das Hotel einst hat­te, heu­te nicht mehr exi­stie­ren, gibt es im Unter­ge­schoss ein sehr gro­ßes und gut aus­ge­stat­te­tes Fit­ness Center.

THE US GRANT, a Luxury Collection Hotel – Restaurant

Das US Grant ver­fügt über ein Restau­rant, in dem Früh­stück, Mit­tag und Abend­essen ser­viert wer­den. Lei­der habe ich es nicht geschafft, hier Essen zu gehen. Das muss ich irgend­wann ein­mal nachholen.

THE US GRANT, a Luxury Collection Hotel – Geschichte

Grün­der des Hotels ist Ulysses Simpson „Buck” Grant jr., der zwei­te Sohn des ehe­ma­li­gen Prä­si­den­ten Ulysses Grant. Er benann­te das Hotel nach sei­nem Vater und das Bild des Prä­si­den­ten hängt noch heu­te in der Lob­by des Hotels.

An den Wän­den in Tei­len der Lob­by hän­gen eini­ge histo­ri­sche Auf­nah­men und Doku­men­te aus den Anfangs­zei­ten des Hotels. Grant kam wegen der ange­schla­ge­nen Gesund­heit sei­ner Frau nach San Die­go. Die Ärz­te hat­ten den Umzug nach Kali­for­ni­en emp­foh­len. Da sein jün­ge­rer Bru­der bereits in San Die­go leb­te, zog auch er in die Stadt.

Im Jahr 1905 kauf­te er das Hor­ton Hou­se Hotel, das er kur­ze Zeit spä­ter abrei­ßen ließ. Fünf Jah­re spä­ter, am 15. Okto­ber 1910, eröff­ne­te schließ­lich das US Grant Hotel. Ein hand­ge­schrie­be­ner Brief von Grant jr. aus einer Zeit­kap­sel ist heu­te unter den Ausstellungsstücken.

Eine ganz beson­de­re Bedeu­tung hat auch das gol­de­ne Schild neben dem Ein­gang zum Restau­rant. Das Hotel­re­stau­rant „Grants Grill”, das 1952 eröff­ne­te, wur­de bald ein popu­lä­rer Treff­punkt zum Lunch für Geschäfts­leu­te und Poli­ti­ker. Das ging so weit, dass es Frau­en bis 15 Uhr nicht erlaubt war, das Restau­rant zu betre­ten. 1969 hat­ten die Damen schließ­lich die Nase voll und eine Grup­pe Frau­en sorg­te dafür, dass die­ses Ver­bot auf­ge­ho­ben wur­de. Eine der Damen trug den Namen Syd­ney Wind­le und bei der Reser­vie­rung wur­de sie als Mann geführt, da sowohl Frau­en als auch Män­ner die­sen Namen tra­gen kön­nen. Als die Damen dann erschie­nen, nah­men sie Platz und genos­sen ihr Essen unter den anwe­sen­den Her­ren. Ihnen zu Ehren hängt sowohl das ori­gi­na­le Schild noch und dar­über eine Gedenktafel.

Über eine Trep­pe aus Mar­mor, die eine wun­der­schö­nes, schmie­de­ei­ser­nes Gelän­der besitzt, gehe ich in das Unter­ge­schoss. Toll ist, dass man beim Con­cier­ge sogar einen Plan bekommt, um alle inter­es­san­ten Orte des Hotels zu fin­den. Sams­tags wird sogar eine histo­ri­sche Füh­rung durch das Haus angeboten.

Das Unter­ge­schoss ist nicht ein­fach irgend­ein Kel­ler, hier setzt sich die edle Aus­stat­tung des Hau­ses fort. Zu Beginn gab es hier eine Bar und ein Restau­rant, heu­te fin­den sich die ver­schie­de­nen Ball­sä­le und Bespre­chungs­räu­me auf die­ser Eta­ge. Lei­der kann ich nur durch die Flu­re gehen. In die Räu­me hin­ein­schau­en geht nur wäh­rend der Führung.

An man­chen Türen hän­gen aller­dings klei­ne Bil­der, die zei­gen, wel­che Pracht sich dahin­ter verbirgt.

Vom Unter­ge­schoss fah­re ich mit dem Fahr­stuhl in das Mez­za­ni­ne. Hier befin­det sich ein wei­te­rer Ball­saal. Doch in den Kor­ri­do­ren davor wer­den die wohl berühm­te­sten Gäste des Hotels geehrt. Natür­lich zähl­ten dazu Pro­mi­nen­te jener Zeit wie Albert Ein­stein oder Charles Lind­bergh, aber auch Wood­row Wil­son und nach ihm noch zwölf wei­te­re US-​Präsidenten sowie eini­ge First Ladies. An sie alle wird mit Fotos an der Wand erinnert.

Es gibt übri­gens einen ganz beson­de­ren Grund, war­um die Prä­si­den­ten aus­ge­rech­net im US Grant woh­nen. Das Hotel ver­fügt über gleich drei Prä­si­den­ten­sui­ten, die mit allen Sicher­heits­vor­keh­run­gen, wie sie der Secret Ser­vice ver­langt, aus­ge­stat­tet sind. Zum Hotel eines Prä­si­den­ten­soh­nes gehört das ein­fach dazu.

Zum Schluss mei­nes Rund­gangs wer­fe ich noch einen Blick vom Mez­za­ni­ne Level in die Lob­by. Von hier oben habe ich eine ganz beson­de­re Perspektive.

Genau gegen­über vom Haupt­ein­gang des US Grant steht übri­gens die hüb­sche Broad­way Foun­tain. In Auf­trag gege­ben wur­de der Brun­nen vom Ban­ker Lou­is J. Wil­de, der auch an der Finan­zie­rung des US Grant betei­ligt war und wur­de eben­falls 1910 eingeweiht.

THE US GRANT, a Luxury Collection Hotel – Fazit

Ich hat­te einen fan­ta­sti­schen Auf­ent­halt im US Grant Hotel in San Die­go. Das Hotel hat alle mei­ne Erwar­tun­gen erfüllt und ich habe mich hier wirk­lich wohl­ge­fühlt. Die Atmo­sphä­re ist ein­fach groß­ar­tig und die Lie­be zum Detail wun­der­bar. Selbst die Beleuch­tung am Abend ist wun­der­schön auf das Gebäu­de und die Umge­bung abgestimmt.

Ich wer­de bestimmt irgend­wann noch ein­mal in die­sem tol­len Hotel zu Gast sein und kann einen Auf­ent­halt abso­lut emp­feh­len. Das Hotel ist übri­gens auch über Mar­riott Bon­voy Punk­te zu buchen.

Was aller­dings zu beach­ten ist, im US Grant gibt es ledig­lich Valet Par­king und dafür wer­den momen­tan 49 Dol­lar pro Nacht ver­langt. Gegen­über gibt es aber eine öffent­li­che Park­ga­ra­ge, die nur die Hälf­te kostet.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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