Moxy London Excel Hotel, GB

Moxy ist die neue Budget-​Hotelkette von Mar­riott. In den ver­gan­ge­nen Mona­ten eröff­ne­ten vie­le neue Hotels die­ser Ket­te welt­weit ihre Pfor­ten. Mar­riott beschreibt das Kon­zept als Boutique-​Hotel zu erschwing­li­chen Prei­sen. Ich habe mein erstes Moxy im Herbst 2017 in Lon­don besucht. 

Das Moxy Lon­don Excel liegt neben dem neu­en Lon­do­ner Mes­se­zen­trum und nur weni­ge Minu­ten vom Lon­don City Air­port ent­fernt. Die Stra­ße, in der das Hotel liegt, wird von Hotel­ket­ten wie Hamp­ton, Tra­ve­lodge, Pre­mier Inn oder Dou­ble­tree und eben dem Moxy geprägt. In weni­gen Minu­ten zu Fuß ist auch die Dock­land Ligh­trail zu errei­chen, die direkt bis zum Tower fährt, wo man Anschluss an das Lon­do­ner U‑Bahn-​Netz hat.

Schon beim Betre­ten des Hotels mer­ke ich das ver­än­der­te Kon­zept. Bei Moxy gibt es kei­ne klas­si­sche Rezep­ti­on. Man lan­det in einer Art Wohn­zim­mer mit Bar, die gleich­zei­tig auch als Emp­fang dient. Hier wer­de ich freund­lich begrüßt, mein Gold Sta­tus bei Mar­riott Rewards wird aber mit kei­nem Wort erwähnt. Das Hotel ist sehr neu und das über­wie­gend sehr jun­ge Per­so­nal scheint mit den Abläu­fen noch nicht ganz ver­traut zu sein. So dau­ert es auch einen Moment, bis ich mei­ne Schlüs­sel­kar­te habe, obwohl ich bereits über die App ein­ge­checkt hatte.

Das gesam­te Erd­ge­schoss ist als eine Art Auf­ent­halts­raum gestal­tet. Es gibt ver­schie­de­ne Sitz­grup­pen und man kann sich auch Geträn­ke und Snacks im hotel­ei­ge­nen Shop kau­fen. Sogar eine war­me Mahl­zeit wird am Abend ange­bo­ten. Auch zwei Com­pu­ter mit Inter­net­zu­gang gibt es, sowie meh­re­re Arbeits­plät­ze mit Steck­do­sen und WLAN.

Mit dem Fahr­stuhl fah­re ich in den fünf­ten Stock, wo sich mein Zim­mer befin­det. Die Flu­re sind recht ein­falls­los gehal­ten, nur der Tep­pich bringt etwas Far­be in das tri­ste Einer­lei. Die Flur­be­leuch­tung ist mit Bewe­gungs­mel­dern aus­ge­stat­tet. Lei­der gehen die­se manch­mal recht spät an, sodass man kurz­zei­tig im Dun­keln steht.

In mei­nem Zim­mer liegt rechts das Bad und links gibt es eini­ge Haken sowie Klei­der­bü­gel. Ein Schrank ist nicht ein­ge­baut. Aller­dings hängt hier auch ein Föhn, den es in jedem Zim­mer gibt.

Das Zim­mer ist sehr kom­pakt gehal­ten, für eine Per­son aber ausreichend.

Das Dop­pel­bett mit durch­ge­hen­der Matrat­ze ist sehr bequem und ich habe gut geschla­fen. Scha­de ist, dass es nur zwei recht klei­ne Kopf­kis­sen gibt. Ein coo­les Fea­ture ist die Beleuch­tung unter dem Bett, die mit Bewe­gungs­mel­der aus­ge­stat­tet ist. So kommt man nie in ein dunk­les Zim­mer. Eben­falls beleuch­tet sind die Glas­flä­chen, die als Nacht­tisch und Schreib­tisch die­nen. Ein indi­rek­tes grün­li­ches Licht kann hier zuge­schal­tet werden.

Gegen­über dem Bett sind der win­zi­ge Schreib­tisch sowie der Flach­bild­fern­se­her ange­bracht. Der Schreib­tisch ist sehr klein und mit dem Hocker kaum zum Arbei­ten geeig­net. Das Moxy Kon­zept sieht vor, dass es im „Wohn­zim­mer” der Lob­by Arbeits­plät­ze gibt. Sehr prak­tisch sind aller­dings die vie­len ver­schie­de­nen Steck­do­sen für Euro, UK und USB Stecker, sodass man wirk­lich jedes Gerät laden kann.

In der Ecke neben dem Bett befin­det sich noch ein Ses­sel, der außer dem Hocker eine wei­te­re Sitz­mög­lich­keit ist.

Von vie­len Zim­mern, beson­ders der obe­ren Eta­gen, hat man nicht nur einen Blick auf die Hotels neben­an, son­dern auch bis hin zum Lon­don City Air­port. Laut ist es aber nicht, denn die Zim­mer sind gut schall­iso­liert. Die Fen­ster kön­nen aber auch auf Kipp­stel­lung geöff­net werden.

Etwas eigen­wil­lig vom Design ist das „Bit­te nicht stö­ren” Schild, das wohl vor allem das jun­ge Publi­kum anspre­chen soll.

Das Bad ist sehr kom­pakt gehal­ten. Zwi­schen Wasch­becken, Dusche und Toi­let­te kann man sich kaum dre­hen, was etwas scha­de ist. Auch ist das Wasch­becken in recht bil­lig wir­ken­dem Pla­stik gehal­ten. Die Dusche selbst ist aber aus­rei­chend groß und der Was­ser­druck gut. Sei­fe und Sham­poo ste­hen nur in Spen­dern zur Verfügung.

Fazit: Moxy soll ein fri­sches, hip­pes Kon­zept sein. Das hält Mar­riott bis ins Detail durch, von der Gestal­tung der Lob­by bis hin zu den Zim­mern. Ob es jedem gefällt, sei dahin gestellt. Ich wür­de auf jeden Fall wie­der im Moxy über­nach­ten, wenn der Preis stimmt. Bei 71 Pfund, die ich gezahlt habe, für ein Hotel, das an das öffent­li­che Ver­kehrs­netz Lon­dons sowie an einen der Flug­hä­fen ange­schlos­sen ist, kann man nicht meckern. Es gibt zwar kein Früh­stück, außer die Arti­kel, die im Hotel­shop gekauft wer­den kön­nen, und kei­nen Room Ser­vice, aber das hat mich nicht wei­ter gestört.

Scha­de ist, dass es auf den Zim­mern auch kei­nen Kühl­schrank gibt. Ein­zig das Kon­zept des Emp­fangs hat mich etwas gestört. Der Rezep­tio­nist ist gleich­zei­tig Bar­kee­per und so kommt es manch­mal schon zu recht lan­gen War­te­zei­ten. Auch ist es in der Lob­by durch dau­ern­de Musik­be­schal­lung und die vie­len Gäste, die sich dort auf­hal­ten, recht laut. Sehr prak­tisch sind die Nähe zum Flug­ha­fen und die Anzei­ge für alle Abflü­ge. Der City-​Flughafen kann mit der DLR, dem Bus oder in rund 15 Minu­ten zu Fuß erreicht werden.

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Rei­se­be­richt: The Third Time is a Charm – Eng­land im Herbst

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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