Lufthansa Business Class Catering: Tasting Heimat – meine Erfahrungen
Das Jahr 2021 markierte für das Catering in der Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke einen großen Umbruch. Mit viel Marketing und Hochglanzbildern wurde „Tasting Heimat” ins Leben gerufen. Nun sollten die Speisen die Regionen Deutschlands präsentieren und gleichzeitig mehr Abwechslung bieten. Doch ist das wirklich gelungen? Inzwischen hatte ich Gelegenheit, das Catering auf rund einem Dutzend Flügen zu testen und möchte ein erstes Fazit ziehen. Auch zur wohl bekanntesten Neueinführung, dem Apfel zum Schluss.
Lufthansa Business Catering: Tasting Heimat – Einleitung
Essen und Trinken gab es früher an Bord von Flugzeugen in jeder Klasse, doch das änderte sich über die Jahre zunehmend. In der Business Class war der Hauptkritikpunkt bisher, dass das Essen zu eintönig und nicht besonders ansprechend sei.
Um das zu ändern, hat sich die Lufthansa mit dem Caterer Gate Gourmet zusammengesetzt, um ein neues Angebot zu erfinden. Herausgekommen ist „Tasting Heimat”, das mehr regionale Küche und Geschmack an Bord der Flugzeuge bringen soll. Optisch sieht das so aus, doch hält das Angebot auch, was es verspricht?
In der Economy Class hingegen wurde das kostenlose Catering fast komplett eingestellt. Gab es früher noch einen Snack oder/und kostenfreie Getränke, so gibt es inzwischen lediglich eine kleine Flasche Wasser. Dafür gibt es jetzt „Onboard Delights”, ein kostenpflichtiges Angebot, das allerdings auch erst auf Flügen über sechzig Minuten erhältlich ist, auf innerdeutschen Flügen also nicht angeboten wird.
Lufthansa Business Catering: Tasting Heimat – Kurzstrecke
Also zurück zur Business Class. Hier ist eine Speise selbstverständlich weiterhin inkludiert. Unterschieden wird hierbei nicht nur die Tageszeit, sondern auch das Angebot je nach Strecke. Schauen wir also zunächst das Angebot auf der Kurzstrecke an, wozu alle innerdeutschen Flüge sowie Strecken in das nahe europäische Ausland gehören.
Die Speisen sind dabei immer einer Region zugeordnet, Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf und Leipzig werden hier angeboten. So ganz kann ich die Zuordnung der Speisen zu den einzelnen Regionen allerdings bis heute nicht nachvollziehen.
Ab dem Mittag wechselt das Angebot zu einem Tagesgericht. Neu dazu ist eine Speisekarte, wodurch man zumindest weiß, was einem da vorgesetzt wird. Auf der Kurzstrecke liegt das Menü üblicherweise auf dem Tablett. Eine Auswahl gibt es nicht, alle bekommen dieselben Speisen.
Auf der Kurzstrecke besteht die Mahlzeit üblicherweise aus einem Snack, der teilweise schon recht klein ausfällt. Optisch finde ich das Essen allerdings ansprechend und schmackhaft war es bisher auch. Abwechslung gibt es aber trotzdem eher selten, denn ich habe zum Beispiel auf sehr vielen Flügen genau diese Speise mit dem Thema Leipzig bekommen.
Die einzige weitere Option, die ich bisher auf meinen Kurzstreckenflügen gesehen habe, ist Frankfurt. Einmal habe ich dieses Tablett bekommen, von den anderen Städten habe ich bisher kaum etwas gesehen.
Lufthansa Business Catering: Tasting Heimat – Mittelstrecke
Auf der Mittelstrecke ist das Catering etwas umfangreicher. Auf jedem meiner Flüge habe ich eine Speisekarte bekommen, auf der zwei Hauptgerichte zur Auswahl angeboten werden. Hier ist die Abwechslung tatsächlich größer ausgefallen und ich habe auf all meinen Flügen verschiedene Regionen kennengelernt. Leipzig war allerdings auch wieder dabei.
Auf der Mittelstrecke trifft man dann alte Bekannte von der Kurzstrecke wieder, denn Vorspeise und Dessert sind das, was dort üblicherweise angeboten wird. Auf längeren Flügen wird das Essen dann durch eine warme Mahlzeit ergänzt. Diese war auf all meinen Flügen wirklich sehr gut und schmackhaft, da hat sich auf jeden Fall etwas zum Positiven gewandelt.
Sowohl auf der Kurz- als auch auf der Mittelstrecke gehört inzwischen ein frischer Apfel zum Servicekonzept. Dieser ist anscheinend bei den einen beliebt, bei den anderen verhasst. Kein anderes Lebensmittel wurde so kontrovers diskutiert. Ich habe allerdings schon festgestellt, dass er nicht auf allen Flügen gereicht wird. Ob die Äpfel nur nicht geladen wurden, oder es andere Gründe gab, wurde nicht mitgeteilt.
Lufthansa Business Catering: Tasting Heimat – Fazit
Etwas Neues sollte „Tasting Heimat” für die Passagiere bieten, mehr regionale Küche und mehr Geschmack. Eines hat das Konzept auf jeden Fall geschafft, es ist in aller Munde, buchstäblich. Vor allem der Apfel hat „Tasting Heimat” weltweit bekannt gemacht. Ich persönlich finde die neue Mahlzeit auch sehr ansprechend und schmackhaft. Was mir nicht gefällt, dass die Auswahl noch immer leidet. Sollten doch eigentlich je nach Tageszeit und Strecke die Mahlzeiten wechseln, so habe ich leider fast immer dasselbe vorgesetzt bekommen. Ob das nun Zufall war, vermag ich nicht zu sagen, aber es scheint, als wäre ich nicht allein betroffen, wenn man Bewertungen liest. Besonders zufrieden mit dem Catering war ich übrigens auf der Mittelstrecke, denn hier war das Angebot sehr schmackhaft und auch optisch absolut zufriedenstellend. Ich bin gespannt, wie sich „Tasting Heimat” weiterentwickelt und werde das Angebot weiter im Auge behalten.
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Service: Lufthansa Business Catering: Tasting Heimat
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„Auf längeren Flügen wird das Essen dann durch eine warme Mahlzeit ergänzt. Diese war auf all meinen Flügen wirklich sehr gut und schmackhaft, da hat sich auf jeden Fall etwas zum Positiven gewandelt.” MUC-FAO ist doch eine relativ lange Strecke und immer OHNE warme Mahlzeit. Gruß