Traumziele im Mittelmeer – mit dem Schiff von Rom nach Barcelona

Tag 1: Mitt­woch, 19. Okto­ber 2022
Auf­bruch­stim­mung – Ber­lin nach Rom

„Allem Anfang wohnt ein Zau­ber inne.” (Her­man Hesse)

Schon früh star­tet die­ser erste Rei­se­tag für mich, denn bevor es nach Rom geht, muss ich erst ein­mal zum Flug­ha­fen. Das ist ja inzwi­schen seit bereits zwei Jah­ren der BER und so ist die Anrei­se inzwi­schen etwas län­ger. Erst mit der S‑Bahn nach Ost­kreuz und dann mit dem Flug­ha­fen Express zum BER. Einen Chauf­feur­ser­vice habe ich lei­der nur noch in Aus­nah­me­fäl­len, denn das sind inzwi­schen rund hun­dert Kilo­me­ter hin und zurück von zu Hause.

Am BER ange­kom­men, gebe ich schnell mein Gepäck auf. Am Luft­han­sa First Schal­ter, den ich als Sena­tor nut­zen darf, ist zum Glück nichts los und auch die Schlan­ge an der Prio­ri­ty Secu­ri­ty hält sich in Gren­zen. So bin ich recht schnell im Abflug­be­reich, wo ich gera­de noch die United beob­ach­ten kann, die nach Newark fliegt. Heu­te aber ohne mich.

Ich gehe statt­des­sen kurz in die Luft­han­sa Lounge, bevor ich in den Air­bus 321 der Luft­han­sa ein­stei­gen, der mich zunächst nach Mün­chen brin­gen soll. Schon im Vor­feld konn­te ich mir den Platz 11A reser­vie­ren, der über schier end­lo­sen Fuß­raum verfügt.

Am Flug­ha­fen fängt es der­weil an zu reg­nen. Es wird Zeit, dass ich hier weg­kom­me, in wär­me­re Gefil­de, wo hof­fent­lich die gan­ze Zeit die Son­ne schei­nen wird.

Zumin­dest das mit der Son­ne klappt schon mal ganz gut. Auf jeden Fall so lan­ge, wie wir über den Wol­ken sind, was auf einem Flug nach Mün­chen aber lei­der nicht son­der­lich lan­ge ist.

Schon rund fünf­zig Minu­ten nach der Start lan­den wir in Mün­chen und par­ken am Ter­mi­nal 2 neben einem A350 der Lufthansa.

Wäh­rend ich noch in der Maschi­ne sit­ze, beob­ach­tet C. mei­ne Ankunft schon vom Ter­mi­nal aus. Wir haben uns hier ver­ab­re­det, denn von nun an sind wir für die näch­sten zwei Wochen gemein­sam unterwegs.

Mit dem Ter­mi­nal­zug geht es für uns jetzt in den Satel­li­ten. Hier soll unser Flug nach Rom star­ten, hof­fent­lich – denn es fan­den bereits eini­ge Gate­wech­sel statt.

Die Sena­tor­lounge im Satel­li­ten ist, im Gegen­satz zu den zwei Loun­ges im Haupt­ter­mi­nal, hell und mit gro­ßen Fen­stern ver­se­hen. Wir essen hier noch eine Klei­nig­keit, bevor es zum Gate geht.

Tat­säch­lich ändert sich das Gate nicht noch ein­mal und so kön­nen wir pünkt­lich nach Rom star­ten. Hier in Mün­chen ist das Wet­ter inzwi­schen bedeu­tend bes­ser, sodass ich nach dem Start noch einen schö­nen Aus­blick auf den Flug­ha­fen habe.

Rich­tig schön ist heu­te auch der Blick über die Alpen, die wir auf unse­rem Flug nach Süden über­que­ren. Im Okto­ber sind aller­dings nur die höch­sten Ber­ge schneebedeckt.

Nach einer guten Stun­de set­zen wir bereits wie­der zur Lan­dung an. Noch sieht die Gegend eher länd­lich aus, vom Groß­raum Rom ist so gar nichts zu sehen.

Kur­ze Zeit spä­ter lan­den wir auf dem Flug­ha­fen Rom-​Fiumicino, der sich west­lich der ita­lie­ni­schen Haupt­stadt befin­det. Nach­dem wir unser Gepäck geholt haben, stellt sich für uns die Fra­ge, wie wir in die Stadt kom­men. Es gibt ver­schie­de­ne Optio­nen, dar­un­ter einen Zug (der aber recht teu­er ist), natür­lich ein Taxi oder aber der Bus. Hier gibt es ver­schie­de­ne Anbie­ter, die zwi­schen dem Flug­ha­fen und dem Roma Ter­mi­ni, dem Haupt­bahn­hof, ver­keh­ren. Das Ange­bot vor dem Ter­mi­nal ist etwas unüber­sicht­lich, doch schließ­lich fin­den wir einen Anbie­ter, der noch freie Plät­ze hat und auch zeit­nah abfährt.

Auf der Fahrt ins Stadt­zen­trum bekom­men wir unse­ren ersten Ein­druck von Rom. Zunächst geht es durch die Vor­or­te und nicht son­der­lich ansehn­li­che Stadt­tei­le, bevor wir der Innen­stadt näher kom­men. So kön­nen wir einen kur­zen Blick auf die Cestius-​Pyramide wer­fen, die das Grab­mal des römi­schen Prä­tors und Volks­tri­buns Gai­us Ces­ti­us Epu­lo ist, der bereits im Jah­re 12 vor Chri­stus verstarb.

Im Jah­re 271 wur­de die Pyra­mi­de in die neue Stadt­be­fe­sti­gung ein­be­zo­gen, die Kai­ser Aure­li­ans erbau­en ließ, und neben­an die Por­ta San Pao­lo errich­tet, eines der alten Stadt­to­re von Rom.

Unter­wegs sehen wir noch vie­le ande­re inter­es­san­te Orte, doch für Fotos geht die Fahrt ein­fach zu schnell oder Masten sowie ande­re Fahr­zeu­ge ver­sper­ren den Blick. Nur das Kolos­se­um kön­nen wir für ein paar Sekun­den noch erblicken, bevor wir in die näch­ste Stra­ße einbiegen.

Nach der Ankunft am Roma Ter­mi­ni sind wir unse­rem heu­ti­gen Ziel schon ganz nah, denn unser Hotel für die näch­sten zwei Tage soll sich hier ganz in der Nähe befin­den. Gebucht haben wir das Best Western Pre­mier Roy­al San­ti­na, da sowohl Lage als auch Preis für uns stimmten.

Durch unse­ren Sta­tus bei Best Western bekom­men sowohl C. als auch ich ein Upgrade auf ein etwas grö­ße­res Zim­mer, meins über­blickt die Stra­ße, wäh­rend das von C. auf den etwas ruhi­ge­ren Innen­hof hinausgeht.

Es ist schon frü­her Abend, als wir es uns in unse­ren Zim­mern bequem gemacht haben und so beschlie­ßen wir, den Tag für heu­te abzu­schlie­ßen. Mor­gen wol­len wir uns Rom anschau­en und dafür wol­len wir aus­ge­schla­fen sein. Ich bin schon gespannt auf die Ewi­ge Stadt, die ich schon seit Jah­ren ein­mal besu­chen will.

Wet­ter: 16 bis 27 Grad, sonnig
Hotel: Best Western Pre­mier Hotel Roy­al Santina

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