Tag 13: 01. September 2009
Back to the Emerald City – von Burlington nach Seattle
Nach dem traumhaften Tag gestern, fahre ich heute zurück nach Seattle. Es ist mein letzter Tag hier im Nordwesten, denn schon morgen früh geht mein Flug nach Honolulu. Doch damit beschäftige ich mich erstmal noch gar nicht, denn auch heute habe ich noch einiges vor.
Erstmal fahre ich doch noch in den Cascades National Park. Hier bin ich schon vor zwei Jahren entlang gekommen, doch will ich dem Park nochmal einen Stopp auf dieser Reise widmen.
Durch den Cascades National Park fließt der Skagit River, der durch drei Dämme aufgestaut wird. Dadurch haben sich Seen, wie der Diablo Lake gebildet. Die unglaublich schöne türkise Farbe wird dem Wasser durch die umliegenden Gletscher gegeben, die Gestein in ganz feines Puder zerreiben, das dann über Bäche in den See getragen wird.
Durch den Park führt die State Route 20, an der auch das Visitor Center und alle touristischen Einrichtungen liegen. Außerhalb dieses Gebietes ist ein Großteil des Parks Wildniss und nur durch Wandern zu entdecken.
Ich fahre heute durch den Park und noch bis zum Washington Pass auf der östlichen Seite der Cascades. Hier führt die Straße über viele Serpentinen in die Berge hinein. Am Overlook drehe ich jedoch um und fahre zurück in Richtung Küste.
Am Nachmittag erreiche ich Seattle, wo ich einen letzten Halt einlege. Hier am Pioneer Square war einst das Herz von Seattle. Und hier war es auch, wo sich 1852 die ersten Siedler niederließen. Die meisten der damaligen Holzbauten fielen allerdings dem großen Feuer im Jahr 1889 zum Opfer. Heute finden sich hier Bauten aus den 1890ziger Jahren.
Hier liegt auch der Klondike Gold Rush National Historic Park (Seattle Unit-die andere Unit befindet sich in Skagway), den ich jetzt noch besuche. Das Museum erzählt die Geschichte des Goldrausches in Alaska. Viele der Glücksritter starteten ihre Reise damals hier in Seattle, wo die Schiffe nach Norden ablegten. Es ist ein interessantes kleines Museum, dass ich jedem nur ans Herz legen kann.
Am späten Nachmittag bummele ich zum Abschied noch ein bisschen durch die Hügel von Seattle.
Dabei endecke ich dann diesen Herrn und seinen Stubentiger.
Und dann verabschiedet sich Seattle auch noch mit einem recht passablen Sonnenuntergang von mir. Schöner hätten meine zwei Wochen im Nordwesten gar nicht enden können.
Nachdem die Sonne hinter dem Horizont versunken ist, kehre ich schließlich zum Flughafen zurück, wo ich die letzte Nacht verbringe. Die wird allerdings sehr kurz werden, denn schon morgen früh fliege ich nach Honolulu.
Meilen: 312
Wetter: zuerst heiter, später bewölkt/ 13–27 Grad
Hotel: Quality Inn SeaTac