Eastcoast Revival

Tag 3 – Sams­tag, 26. September
Ima­gi­ne – New York

„A man is not finis­hed when he is defea­ted. He is finis­hed when he quits.” – Richard Nixon

Schon seit 1959 steht Ali­ce im Wun­der­land im Cen­tral Park von New York. Geor­ge Dela­cor­te stif­te­te die Sta­tue für alle Kin­der in New York. Doch nicht nur die zieht es heu­te zu Ali­ce. Sie ist ein wah­rer Publi­kums­ma­gnet und so müs­sen auch wir ein biss­chen war­ten, bis wir die­ses Foto ohne Men­schen machen können.

1 - Central Park

Der Spa­zier­gang durch den Cen­tral Park war eigent­lich gar nicht für heu­te Mor­gen geplant, doch durch eine Bau­stel­le bei der U‑Bahn konn­ten wir nur nach Nor­den anstatt nach Süden fah­ren. Und so sind wir dann gleich mal hier aus­ge­stie­gen. Ziem­lich viel los ist selbst zu frü­her Stun­de an die­sem Sams­tag im Park. Vie­le Läu­fer und Rad­ler sind unter­wegs. Auch wir schlen­dern zumin­dest ein­mal quer durch.

2 - Central Park

3 - Central Park

Schließ­lich errei­chen wir Straw­ber­ry Fields, wo dem unweit von hier erschos­se­nen John Len­non gedacht wird.

4 - Strawberry Fields

Kur­ze Zeit spä­ter tre­ten wir wie­der her­aus aus der grü­nen Lun­ge von New York und hin­ein in den Tru­bel der Millionenmetropole.

5 - Upper Westside

Das Dako­ta Buil­ding ist lei­der kom­plett ein­ge­rü­stet. Rich­tig schön sieht das auf dem Foto ja nicht aus.

6 - Dakota Building

Hier am Dako­ta Buil­ding führt uns der Weg schließ­lich wie­der zurück in die U‑Bahn. Von die­ser Sta­ti­on geht es dann auch wie­der in Rich­tung Süden. Ein­mal quer durch Man­hat­tan fah­ren wir, bevor wir an der World Trade Cen­ter Sta­ti­on wie­der aus­stei­gen. Unser Ziel ist das One World Trade Cen­ter, doch hier win­det sich eine lan­ge Schlan­ge vor dem Gebäu­de. Alle wol­len zur Kas­se. Wir eigent­lich auch, aber dort anstel­len, dar­auf haben wir eigent­lich kei­ne Lust. Und so gehen wir erst ein­mal über die Stra­ße zum Brook­field Place, um zu über­le­gen, was wir nun machen.

7 - Brookfield Place

8 - Brookfield Place

Da kommt mir die Idee, dass man doch mal pro­bie­ren könn­te, die Tickets über das Han­dy zu kau­fen. Reser­vie­ren geht ja schließ­lich auch, woll­te ich nur wegen des Wet­ters nicht. Man weiß ja vor­her nie, wann es reg­net. Und man glaubt es kaum, das funk­tio­niert tat­säch­lich. Schon weni­ge Minu­ten spä­ter haben wir die Tickets in der Hand bzw. auf dem Han­dy. Doch ganz so ein­fach funk­tio­niert das dann doch nicht. Erst ein­mal schon, denn bis ins Gebäu­de kom­men wir nach kur­zer War­te­zeit. Dort jedoch meint eine Mit­ar­bei­te­rin recht rup­pig, dass man das Ticket samt Bar­code als Foto auf dem Han­dy haben müs­se, weil im Kel­ler kein Netz ist. Das wäre doch ganz einfach.

Nur habe ich kei­ne Ahnung, wie ich ein Foto von einer Web­site auf mei­nem eige­nen Han­dy mache. Das Pro­blem ist näm­lich, dass man zwar eine Bestä­ti­gung per Mail bekommt, doch von der auf einen Link klicken muss, um an den Bar­code zu kom­men. Wir fah­ren nach eini­ger Dis­kus­si­on erst­mal nach unten. Tat­säch­lich ist der Bar­code dann plötz­lich weg. Doch die net­te Dame hier unten schickt uns kur­zer­hand schnell zum Ser­vice Desk, wo uns ein Ticket aus­ge­druckt wird. War­um denn nicht gleich so?

Auf dem Weg zum Fahr­stuhl gehen wir durch das Gestein im Unter­grund von Man­hat­tan und lan­den schließ­lich an einer Wand aus lau­ter Moni­to­ren. Kurz dahin­ter sind dann die Fahr­stüh­le. Und die Fahrt ist wirk­lich super gemacht. Eigent­lich mein High­light des gan­zen Besuchs. Wäh­rend der Fahrt nach oben wird die gan­ze Ent­wick­lung von New York gezeigt, von 1500 bis heu­te. Geni­al gemacht und wirk­lich empfehlenswert.

9 - One World Trade Center

Oben ange­kom­men, wird es nach einer kur­zen Ani­ma­ti­on samt Blick auf New York erst­mal total ner­vig. Man hat hier näm­lich so neue iPads, die mal wohl ans Fen­ster legen kann und die dann erklä­ren, was man sieht. Dafür wird aber noch­mals eine saf­ti­ge Gebühr fäl­lig. Das ist uns dann doch etwas zu hap­pig und wir wol­len eigent­lich nur wei­ter. Ich fin­de es schon ziem­lich blöd, wenn man dort erst­mal in ein Ver­kaufs­ge­spräch ver­wickelt wird. Das ist ja wie auf einer Werbefahrt.

End­lich schaf­fen wir es doch auf die Aus­sichts­ter­ras­se und der Blick ist schon toll. Zumin­dest im ersten Moment. Ja, ich weiß, es ist Jam­mern auf hohem Niveau, aber die Schei­ben hier oben sind wirk­lich eine Zumu­tung. Das ist ja fast als ob man Spie­gel­glas ange­bracht hat. Ach ja, an einem Sams­tag hier hoch­zu­fah­ren ist auch kei­ne so gran­dio­se Idee, denn es ist schon recht voll und an man­chen Ecken muss man regel­recht anste­hen, um ein­mal frei­es Blick­feld zu haben.

Zuerst fällt der Blick nach Betre­ten des 100. Stock­wer­kes, wo sich die Aus­sichts­platt­form befin­det, übri­gens auf New Jer­sey. Jer­sey City und den Liber­ty Sta­te Park erspä­he ich sofort.

10 - One World Trade Center

Auch Gover­nors Island, die Frei­heits­sta­tue und Ellis Island sind gut zu erken­nen. Lei­der kom­plett im Gegen­licht. Aber das hat man bei einem 360 Grad Blick ja immer auf irgend­ei­ner Seite.

11 - One World Trade Center

Ich gehe wei­ter im Uhr­zei­ger­sinn, wo mein Blick weit über New Jer­sey schweift.

12 - One World Trade Center

Mei­ne Cou­si­ne ist kom­plett begei­stert. Klar, sie kennt es auch nicht anders. Ich aller­dings muss sagen, dass das hier zur Außen­ter­ras­se auf dem World Trade Cen­ter kein Ver­gleich ist. Das Foto­gra­fie­ren nach unten wird zum Mega­pro­blem, so spie­geln die Schei­ben. Es ist schon rich­tig ärger­lich, nicht mal der Pol­fil­ter hilft hier wirk­lich. Ich wicke­le teil­wei­se mei­ne Jacke um die Kame­ra, um kei­nen Licht­ein­fall zu haben. Ich will schließ­lich den Ort foto­gra­fie­ren, wo wir vor einer Stun­de noch saßen und ich die Tickets über mein Han­dy gebucht habe.

13 - One World Trade Center

Der wohl atem­be­rau­bend­ste Blick ist dann auf der Nord­sei­te, wo dem Besu­cher ganz Man­hat­tan zu Füßen liegt. Und den Blick habe auch ich vor 16 Jah­ren zum letz­ten und ein­zi­gen Mal so gese­hen. Der ist schon toll und jetzt kommt das aber, von den ande­ren bei­den Aus­sichts­ter­ras­sen auf dem Rocke­fel­ler Cen­ter und dem Empire Sta­te Buil­ding gefällt er mir per­sön­lich doch etwas besser.

14 - One World Trade Center

15 - One World Trade Center
16 - One World Trade Center

Die wohl größ­te Her­aus­for­de­rung ist, ein Foto der World Trade Cen­ter Site zu machen. Nicht nur Men­schen in hel­ler Klei­dung und die Son­ne spie­geln sich, auch die Lüf­tungs­schlit­ze an den Fen­stern brin­gen mich fast zur Ver­zweif­lung. Wer baut nur sowas, wo einem doch klar sein müss­te, dass Besu­cher hier auch Fotos machen wollen?

17 - One World Trade Center

Wie­der festen Boden unter den Füßen lau­fen wir zurück zum Broad­way und die­sen ent­lang nach Nor­den. Hier sind als Hom­mage an die New Ticker am Times Squa­re bedeu­ten­de Ereig­nis­se aus der New Yor­ker Geschich­te eingelassen.

18 - Broadway

Schließ­lich fah­ren wir aber doch ein Stück mit der U‑Bahn, bevor wir wie­der am Herald Squa­re aus­stei­gen. Nach einem kur­zen Blick auf das Empire Sta­te Buil­ding wen­den wir uns Macys zu. Mei­ne Cou­si­ne braucht drin­gend Mit­bring­sel und da gibts hier schon ein paar nette.

19 - Macys & ESB

Von unten nach oben bewe­gen wir uns durch das größ­te Kauf­haus der Welt. Dage­gen wir­ken selbst das Ber­li­ner KaDe­We oder Har­rods klein. Neben­bei fin­den wir auch jede Men­ge Sou­ve­nirs und gehen so zufrie­den zurück zur U‑Bahn, die uns ins Hotel bringt.

Wet­ter:  hei­ter, 15–23 Grad
Hotel: Hil­ton Gar­den Inn Long Island City

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