Alpenglühen und Mozartkugeln – Österreich und Bayern

Tag 11: Frei­tag, 11. Sep­tem­ber 2020
Abschied – Mün­chen nach Berlin

„Es liegt eine Art Magie über dem Fort­ge­hen, um dann völ­lig ver­än­dert zurück­zu­keh­ren.” – Kate Dou­glas Wiggin

Noch ein­mal habe ich die Nacht im Hil­ton am Flug­ha­fen Mün­chen ver­bracht, das mich schon zu Beginn der Rei­se posi­tiv über­rascht hat­te. Den Miet­wa­gen habe ich bereits abge­ge­ben und mit der dar­aus resul­tie­ren­den Odys­see möch­te ich an die­ser Stel­le gar nicht erst anfan­gen. Wer mehr wis­sen will, kann da ger­ne im Review nach­schau­en. Momen­tan ahne ich ja noch nichts davon und genie­ße erst­mal mein aus­ge­zeich­ne­tes Room Ser­vice Frühstück.

Da ich bis zu mei­nem Abflug noch Zeit habe, stei­ge ich anschlie­ßend noch­mal in die S‑Bahn und fah­re nach Ober­schleiß­heim, das sich am Stadt­rand von Mün­chen befin­det. Hier befin­det sich die Schloss­an­la­ge Schleiß­heim, die ich schon mehr­mals besucht habe, jedoch immer im Win­ter. So will ich heu­te nicht die Innen­räu­me besich­ti­gen, son­dern den Gar­ten anschau­en, der zu die­ser Jah­res­zeit doch etwas anders aussieht.

Die Schloss­an­la­ge besteht aus drei Schlös­sern und wur­de zwi­schen 1616 und 1726 als Som­mer­re­si­denz für die bay­ri­schen Her­zö­ge und Kur­für­sten erbaut. Ich kon­zen­trie­re mich heu­te, wie schon ange­kün­digt, auf die Gar­ten­an­la­ge, die hier kosten­los besucht wer­den kann. So sind hier bei herr­li­chem Früh­herbst­wet­ter nicht nur Tou­ri­sten, son­dern auch Ein­hei­mi­sche unterwegs.

Und der Besuch lohnt sich für mich, denn die­ses Mal sind die Blu­men­bee­te nicht kahl, die Bäu­me haben vol­les Laub und in den Brun­nen befin­det sich Was­ser. So macht der herr­li­che Gar­ten doch einen ganz ande­ren Eindruck.

Nach einer guten Stun­de muss ich mich jedoch wie­der los­rei­ßen, denn ich muss zurück zum Flug­ha­fen, da ich heu­te noch nach Ber­lin flie­ge. Den Check-​in habe ich bereits online erle­digt und so kann ich zügig die Sicher­heits­kon­trol­le pas­sie­ren. Am Flug­ha­fen ist auf­grund von Coro­na nicht viel los, aber es ist nicht so gespen­stisch leer wie bei mei­ner Ankunft.

Pünkt­lich star­tet mein Flug nach Ber­lin und wir rol­len bei strah­len­dem Son­nen­schein zur Startbahn.

Der wei­te­re Flug ver­läuft dann rela­tiv ereig­nis­los, nur der Lan­de­an­flug ist noch ein­mal inter­es­sant. Es ist weni­ge Wochen vor der end­gül­ti­gen Schlie­ßung des Flug­ha­fens Tegel, den wir heu­te noch ein­mal ansteu­ern. Und wäh­rend wir bereits an Höhe ver­lie­ren, kann ich unter uns den neu­en BER erken­nen, der am 31. Okto­ber 2020 eröff­nen soll.

Schön zu erken­nen aus der Luft sind auch der alte Flug­ha­fen Schö­ne­feld sowie die neue Süd­bahn und die wesent­lich älte­re Nord­bahn, die schon vom Flug­ha­fen Schö­ne­feld genutzt wird.

Schließ­lich flie­gen wir bei fan­ta­sti­schem Wet­ter noch ein­mal eine Run­de um Ber­lin, wie es sie so bald nicht mehr geben wird. Das macht mich schon etwas trau­rig, denn der Lan­de­an­flug auf Ber­lin Tegel ist beson­ders von Osten schon etwas Besonderes.

Schließ­lich lan­den wir pünkt­lich auf dem Ber­li­ner Stadt­flug­ha­fen, wo die­se Rei­se für mich endet.

Vom Gate sind es, wie gewohnt, nur weni­ge Meter bis nach drau­ßen, sodass ich mich schon kur­ze Zeit spä­ter auf den Heim­weg machen kann.

Kilo­me­ter: 0
Wet­ter: son­nig, 11–22 Grad

zurück Start weiter