TAG 4: 15. Februar 2012
Brücken die verbinden – von Phoenix nach Las Vegas
Der erste Tag meiner Rundreise durch den Südwesten beginnt mit strahlendem Sonnenschein. Schon früh mache ich mich auf den Weg Richtung Lake Havasu. Dort will ich noch einmal die London Bridge besuchen.
Die alte London Bridge, die bis 1967 für 138 Jahre lang die Themse in Englands Hauptstadt überspannte, war vom Einsturz bedroht. Sie hielt den vielen Fahrzeugen, die sie täglich überquerten, nicht mehr stand und sollte abgerissen werden. Doch dann entschieden sich die Stadtväter die Brücke zu versteigern.
Den Zuschlag erhielt schließlich der Stadtgründer von Lake Havasu City, Robert McCulloch. Mehr als 2.4 Millionen Dollar gab der Industrielle für die Brücke aus.
Zunächst ließ er beim Abbau jeden Stein nummerieren und diese dann ins 10.000 km entfernte Long Beach verschiffen. Von dort ging es auf dem Landweg weiter nach Arizona, wo der Wiederaufbau am 23. September 1968 begann. Am 10. Oktober 1971 konnte die Brücke schließlich in Lake Havasu eingeweiht werden.
Umgeben wird sie von einem englischen Dorf, in dem es typisch britische Spezialitäten gibt. Wem das zu kitschig ist, der kommt vielleicht einfach nur wegen des Wetters, denn das ist in Lake Havasu City mit Sicherheit besser als im guten alten England.
Und Spaß macht es allemal über eine Jahrhunderte alte Brücke zu fahren, die Mittelpunkt einer Stadt ist, die nicht einmal halb so alt ist, denn Lake Havasu wurde erst 1964 gegründet. Nach einem kurzen Spaziergang und Lunch geht es weiter Richtung Las Vegas, das ich am Nachmittag erreiche.
Zuerst einmal besuche ich das Ballagio, eines meiner Lieblingshotels am Strip. Die Fountains of the Bellagio und das Conservatory sind feste Punkte, die bei jedem Las Vegas Besuch auf dem Programm stehen.
Sonst lasse ich mich diesmal einfach durch die Stadt treiben.
Über den Las Vegas Boulevard geht es zum Paris Paris Hotel …
… dann weiter zum City Center …
… und schließlich zum MGM Hotel, wo kürzlich das neue CSI Experience eröffnet hat. Das möchte auch ich mir anschauen.
Da ich auf meinen zahlreichen Besuchen in Sin City schon in etlichen Kasinohotels übernachtet habe, habe ich mich diesmal gegen eine solche Unterkunft entschieden. Besonders die langen Wege und der ständige Gang durch das Kasino halten mich immer mehr davon ab, in den großen Hotels zu übernachten. Es gibt auch schöne Alternativen, die ich inzwischen bevorzuge. So zum Beispiel die Hilton Grand Vactions Clubs. In Las Vegas gibt es mehrere und dieses Mal habe ich ein Zimmer in dem am Convention Center reserviert.
Am Abend drehe ich noch eine weitere Runde über den Strip, um mir das bunt beleuchtete Las Vegas und die Wassershow vor dem Bellagio anzusehen.
Meilen: 384
Wetter: sonnig/ 4–16 Grad
HOTEL: Hilton Grand Vacation Suites