Nash Point Lighthouse, Wales

Nash Point Light­house ist ein Leucht­turm an der Süd­kü­ste von Wales, den ich auf mei­ner Rund­rei­se durch Wales ent­deckt habe. 

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Zuerst ein­mal ist es aber gar nicht so ein­fach den Leucht­turm zu fin­den. Das Navi kennt ihn nicht und auch die Beschrei­bung, die ich aus dem Inter­net habe, ist etwas wage. Das steht nur: eine Mile South from Macross. Ok, Macross habe ich gefun­den, nur die Zufahrt zu Leucht­turm nicht und auf­grund der hohen Hecken, die hier wie­der ein­mal die Stra­ßen ein­rah­men, habe ich nicht mal eine freie Sicht.

Nach eini­gem Hin- und Her­fah­ren ent­decke ich dann aber doch noch ein win­zi­ges Schild, das total ver­wit­tert und in etwa vier Metern Höhe an einer dunk­len Haus­wand ange­bracht ist. Ich habe die Zufahrt also gefun­den. An deren Ende lan­de ich auf einem Park­platz, wo ich erst ein­mal £1.50 fürs Par­ken los­wer­de. Die Park­wäch­te­rin sagt mir, dass ich den Rest des Weges zu Fuß gehen müs­se. Vor­bei an foto­ge­nen Klip­pen und immer auf den Spu­ren des Coa­stal Walk, lau­fe ich also los…

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… und lan­de schließ­lich vor einem Tor an dem “No Tres­pas­sing” steht. Von hier las­sen sich aber die bei­den Leucht­tür­me kaum foto­gra­fie­ren und ich dreh­te ent­täuscht um.

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Wie­der am Park­platz schaut mich die Park­platz­wäch­te­rin ver­wun­dert an und fragt mich, war­um ich denn nicht durch das klei­ne Tor gegan­gen sei? Das Schild wür­de nur für Autos gel­ten und für Fuß­gän­ger gäbe es einen Public Foot­path, da es sich hier um den Coa­stal Walk han­de­le. Sie sagt mir aber auch, dass im Leucht­turm heu­te eine Hoch­zeit statt­fin­den wür­de und ich nicht hin­ein kön­ne. Egal, woll­te ich wenig­stens ein Foto von außen haben. Also wie­der zurück und tat­säch­lich, die klei­ne Tür lässt sich öff­nen und ich bin auf dem Gelände.

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Die bei­den Leucht­tür­me am Nash Point wur­den 1832 errich­tet, um Schif­fe von den gefähr­li­chen Sand­bän­ken im Meer zu war­nen. Der öst­li­che Turm hat eine Höhe von 37 Metern, der west­li­che ist 25 Meter hoch. In den 1920er Jah­ren wur­de ent­schie­den, dass zwei Leucht­tür­me nicht mehr not­wen­dig sind. Der West­turm wur­de dar­auf­hin abge­schal­tet und 1950 schließ­lich auch das Licht ent­fernt. Der Ost­turm ist aber auch heu­te noch in Betrieb, wenn auch seit 1998 automatisiert.

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Nach­dem ich mei­ne Fotos gemacht habe und gera­de wie­der umdre­hen will, hält ein Auto neben mir und ein freund­li­cher Mann stellt sich als der Ver­wal­ter des Leucht­turms vor. Er fragt mich, ob ich denn ger­ne auch ein­mal bis nach oben stei­gen wür­de. Natür­lich beja­he ich das und er sagt mir, dass ich ein­fach zur Tür gehen sol­le, das Schild igno­rie­ren und ein­tre­ten. Sei­ne Frau wäre drin­nen und ich sol­le ihr sagen, er hät­te mich geschickt. Das wäre trotz Hoch­zeits­vor­be­rei­tun­gen schon ok.

Gesagt getan, ich gehe also zurück. Und tat­säch­lich, mir wird Ein­lass gewährt. Zuerst hält man mich wit­zi­ger­wei­se wegen mei­ner Aus­rü­stung für die Hoch­zeits­fo­to­gra­fin. Als ich das auf­klä­re, kann ich ganz unbe­hel­ligt nach oben klet­tern. Und das ist dies­mal sehr hoch, sie­ben mal zwan­zig Stu­fen, also 140 ins­ge­samt, gilt es zu bewäl­ti­gen, bis ich end­lich oben bin.

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Von oben bie­tet sich mir ein tol­ler Aus­blick auf die Süd­kü­ste von Wales. Lei­der beginnt sich der Him­mel gera­de wie­der zuzu­zie­hen, aber ich bin trotz­dem froh, nach hier oben gekom­men zu sein.

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Das klei­ne rote Auto rechts oben ist übri­gens mein Mietwagen.

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Als ich wie­der unten bin, bin ich doch erstaunt, wie sehr sich der Him­mel in so kur­zer Zeit zuge­zo­gen hat. Aber ich habe ja all mei­ne Bil­der im Kasten und gehe zufrie­den zum Auto zurück.

Nash Point Lighthouse
Llant­wit Major, Vale of Glamor­gan CF61, Wales, UK

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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