Die Erforschung eines Kontinents – Auf den Spuren von Lewis & Clark

Ihre Gesich­ter kennt heu­te, zumin­dest in Nord­ame­ri­ka, jedes Kind. Doch eigent­lich waren Cap­tain Meri­we­ther Lewis und Leut­nant Wil­liam Clark nur ein­fa­che Sol­da­ten, die von US-​Präsident Jef­fer­son den Auf­trag erhiel­ten, einen Weg nach Westen zu fin­den. Ihre Expe­di­ti­on, die am 14. Mai 1804 begann, soll­te spä­ter aller­dings in die Geschich­te eingehen.

Lewis & Clark Sta­tue, Kan­sas City, Missouri

Es war das Jahr 1803, als die USA ein rie­si­ges Stück Land von Frank­reich erwar­ben. Ver­kauft wur­de das Gebiet der Kolo­nie Loui­sia­na, wel­ches aber damals vom Golf von Mexi­ko bis an die kana­di­sche Gren­ze reich­te. Das Gebiet west­lich des Mis­sis­sip­pi war zu jener Zeit völ­lig uner­forscht. Start­punkt der Expe­di­ti­on war die zu jener Zeit west­lich­ste Metro­po­le der USA, St. Louis.

Mis­sis­sip­pi in St. Louis

Heu­te noch trifft man hier auf die Spu­ren der bei­den Ent­decker. Ein Muse­um erzählt von Lewis & Clark und ihrer Rei­se. Beson­ders der St. Lou­is Arch ist ein Sym­bol für den Weg nach Westen. In klei­nen Kabi­nen ist eine Fahrt zur Spit­ze des Bogens mög­lich. Jedoch ist die Auf­fahrt nur für Men­schen ohne Platz­angst zu emp­feh­len, denn die Kabi­nen sind sehr eng und dun­kel, der Blick von oben aller­dings atemberaubend.

St. Louis Arch

St. Lou­is Arch, Missouri

Doch zurück zu Lewis & Clark, deren Expe­di­ti­on auf wei­ten Strecken dem Fluss­lauf des Mis­sou­ri folg­te. Dabei wur­den alle Ent­deckun­gen auf­ge­schrie­ben und unzäh­li­ge Kar­ten erstellt.

Es gibt heu­te jedoch nur noch einen ein­zi­gen phy­si­schen Beweis für die Rei­se von Lewis & Clark. Am Pompeys Pil­lar in Mon­ta­na hin­ter­lie­ßen nicht nur unzäh­li­ge Sied­ler und Tou­ri­sten ihre Namen, son­dern auch Wil­liam Clark. Auch der Name Pompeys Pil­lar stammt übri­gens von Wil­liam Clark per­sön­lich. Er benann­te den Sand­stein­fel­sen, in dem er sei­ne Signa­tur hin­ter­ließ, nach dem Sohn der treu­en Beglei­te­rin der Expe­di­ti­on, der India­ne­rin Saca­ga­wea. Deren Sohn, Jean Bap­ti­ste Char­bon­neau, wur­de von Wil­liam Clark scherz­haft „Pomp” genannt.

Pompeys Pilar (2)

Pompeys Pil­lar, Montana

Signatur von William Clark am Pompeys Pillar National Monument

Signa­tur von Wil­liam Clark am Pompeys Pil­lar Natio­nal Monument

Am 7. Novem­ber 1805 erreich­te die Expe­di­ti­on schließ­lich den Pazi­fik in der Nähe des Städt­chen Asto­ria in Ore­gon. Damit waren sie die Ersten, die einen Weg nach Westen fan­den und somit auch den Grund­stein für die Besied­lung die­ser rie­si­gen Regi­on legten.

Am 26. Sep­tem­ber 1806 erreich­ten die bei­den Ent­decker und ihre Beglei­ter übri­gens mit St. Lou­is wie­der den Ort, an dem ihre Rei­se begann und wur­den stür­misch emp­fan­gen. Die Namen Lewis & Clark und der ihrer india­ni­schen Beglei­te­rin Saca­ga­wea, sind seit die­sem Tag aus den Geschichts­bü­chern nicht mehr wegzudenken.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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