Flight 93 National Memorial, Pennsylvania

Im Süd­we­sten von Penn­syl­va­nia befin­det sich das Flight 93 Memo­ri­al. In die­ser male­ri­schen Umge­bung mit klei­nen Dör­fern und sanf­ten Hügel, stürz­te am 11. Sep­tem­ber 2001 ein Flug­zeug ab, das eigent­lich dafür bestimmt war, den vier­ten Anschlag auf das Capi­tol in Washing­ton zu ver­üben. Doch dank der Pas­sa­gie­re, die ihren Mut mit dem Leben bezahl­ten, geschah das nicht.

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Für vie­le Men­schen ist der 11. Sep­tem­ber 2001 untrenn­bar mit den Anschlä­gen auf das World Trade Cen­ter ver­bun­den. Für mich auch, aber da ich an die­sem Tag in Washing­ton DC war, hat mich per­sön­lich der Anschlag auf das Pen­ta­gon immer noch ein wenig mehr berührt. War ich hier doch im wahr­sten Sin­ne um die Ecke. Aber auch an Shanks­ville, Penn­syl­va­nia kann ich mich gut erin­nern, an die Bil­der, die fast in Ver­ges­sen­heit gera­ten sind, wenn man sich New York vor Augen hält. Und doch ist es genau die­ser Ort, an dem die Ermitt­ler die mei­sten Infor­ma­tio­nen über die Ter­ro­ri­sten erhielten.

Das Muse­um des Memo­ri­al kann nur mit einem Ticket zu einer bestimm­ten Zeit betre­ten wer­den, damit kei­ne Staus ent­ste­hen und so holen wir uns als Erstes unse­re Ein­tritts­kar­ten. Dann gehen wir einen Weg ent­lang, der uns zu einer Stein­mau­er führt – lei­der kom­plett im Regen. Die geschwun­ge­ne Mau­er stellt den Weg dar, den Flug 93 kurz vor dem Crash nahm.

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Hin­ter der Mau­er befin­det sich der Ein­gang zum Muse­um, das prak­tisch direkt in die Flug­bahn gebaut wur­de. Hier wer­den die Ereig­nis­se des Tages und danach genaue­sten auf­ge­zeigt. Die Aus­stel­lung beginnt mit die­sem Mor­gen, an dem die Welt noch in Ord­nung schien.

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Auch hier in Shanks­ville, war es ein schö­ner, ganz nor­ma­ler Herbsttag.

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Zur sel­ben Zeit waren bereits über 4500 Flug­zeu­ge im Luft­raum über den USA unter­wegs. All die­se Flü­ge wer­den bereits kurz nach den Anschlä­gen auf dem nächst­ge­le­ge­nen Flug­ha­fen lan­den, denn in den gan­zen USA wur­de damals der Luft­raum gesperrt. Zig Tau­sen­de Men­schen stran­de­ten irgend­wo im Land.

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Auch die Boe­ing 757 der United war unter­wegs an die West­kü­ste. Damals waren nicht sehr vie­le Men­schen an Bord, was zu der Zeit nor­mal war. Flug­zeu­ge waren oft nicht ein­mal halb voll. Die Ter­ro­ri­sten wähl­ten übri­gens nur Flü­ge aus, die von der Ost- an die West­kü­ste flo­gen, denn die­se hat­ten beson­ders viel Kero­sin an Bord. Auf den grau­en Plät­zen saßen übri­gens die Ter­ro­ri­sten, die es sich alle in der First Class bequem gemacht hatten.

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In der Aus­stel­lung gibt es auch Fern­seh­ma­te­ri­al des Tages.

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Ein wei­te­rer Teil der Aus­stel­lung beschäf­tigt sich dann mit den Ermitt­lun­gen rund um den Absturz. Unmen­gen an Flug­zeug­tei­len und per­sön­li­chen Sachen wur­de auf dem Feld nahe Shanks­ville ein­ge­sam­melt. Unter ihnen auch die intak­te Black­box und der Flightre­cor­der, übri­gens die Ein­zi­gen. Im World Trade Cen­ter wur­de die Gerä­te kom­plett zer­stört, die von der Maschi­ne, die ins Pen­ta­gon flog, teil­wei­se. Hier aber konn­ten die Ermitt­ler die kom­plet­ten Daten aus­wer­ten und so genau erfah­ren, was an Bord vor sich ging.

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Sehr berüh­rend ist auch die Tafel mit Bil­dern der Insas­sen des Flu­ges 93, jener Men­schen, die mit ihrem Opfer wohl schlim­me­res ver­hin­der­ten. Sie ent­schlos­sen sich näm­lich nach der Über­nah­me des Flu­ges durch die Ter­ro­ri­sten, mit aller Macht zurück ins Cock­pit zu kom­men. Geschafft haben sie es zwar nicht mehr, aber die Ter­ro­ri­sten so von ihrem Plan abge­bracht, wei­ter nach Washing­ton zu flie­gen. Statt­des­sen brach­ten sie die Maschi­ne hier zum Absturz.

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An einem Aus­sichts­punkt außer­halb des Muse­ums hat man einen guten Blick auf die Absturzstelle.

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Mit dem Auto kann man zum unte­ren Park­platz fah­ren, den man aber auch zu Fuß errei­chen kann. Die Absturz­stel­le selbst kann man nicht besu­chen. Das ist nur den Ange­hö­ri­gen der Opfer gestat­tet, denn vie­le der Opfer haben hier ihre letz­te Ruhe­stät­te gefunden.

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Flight 93 Memorial
6424 Lin­coln High­way, Stoy­stown, PA 15563
täg­lich Son­nen­auf­gang bis Sonnenuntergang
Visi­tor Cen­ter: täg­lich 9–5 Uhr
Ein­tritt: kostenlos 

© 2015 – 2020, Bet­ty. All rights reserved. 

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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