Beachy Head, South Downs National Park
Beachy Head ist mit seinen 162 Metern Höhe der höchste aller englischen Kreidefelsen. Sein Name hat nichts mit dem englischen Wort für Strand (Beach) zu tun. Er stammt vom französischen Wort Beauchef ab, was so viel wie schönes Kap bedeutet. An Beachy Head, das Teil des South Downs National Park ist, schließen sich auch die berühmten Seven Sisters an.
Zuerst fahre ich auf einer Landstraße durch liebliche Hügel, die nur ab und zu ganz kurz einen Blick auf die strahlend weißen Klippen freigeben. Ich erahne zunächst nur, wie schön es hier ist. Dann entdecke ich einen Parkplatz und biege ab. Das Visitor Center hat zwar schon zu, aber so spare ich mir auch die Parkplatzgebühr, denn die wird nur vor 18 Uhr erhoben. Ich laufe zum Klippenrand und das Panorama hier verschlägt mir fast die Sprache.
Ich gehe auf eine Aussichtsplattform und sehe, dass von hier Treppen zum Strand führen. Die nehme ich dann auch gleich mal in Angriff.
Der Strand unten besteht allerdings aus recht großen, vom Meer abgeschliffenen Steinen. Gut dass ich festes Schuhwerk anhabe, denn das Laufen hier ist nicht gerade einfach.
Ich laufe weiter Richtung Meer, wo gerade Ebbe herrscht. Ein großer Teil des Meeresbodens ist zu sehen. Sowas fasziniert mich ja immer, denn so oft habe ich keine Gelegenheit echte Gehzeiten zu beobachten. Auf den Steinen ist es durch die Algen ganz schön glitschig und ich muss aufpassen, wohin ich trete. Trotzdem laufe ich ein ganzes Stück hinaus.
Der Blick auf die Klippen von hier lässt mich die ganze Anstrengung aber schnell vergessen. Es ist einfach traumhaft schön.
Am Beachy Head gibt es seit 1831 auch einen Leuchtturm. Um den zu besuchen, fahre ich ein Stück weiter zu einem anderen Parkplatz. Dann geht es zu Fuß weiter. Ein Blick zurück zeigt mir ein traumhaftes Panorama. Der Leuchtturm im Meer wurde im Oktober 1902 fertiggestellt und sein Licht ist über 26 Seemeilen weit zu sehen. Das kleine schwarze Auto in der Bildmitte ist übrigens mein Mietwagen.
Schließlich erreiche ich das Belle Tout Lighthouse, dass hier 1831 als ersten Leuchtturm errichtet wurde. Seit 1902 ist es jedoch ein Privathaus, denn es wurde nach dem Bau des Leuchtturms vor der Küste nicht mehr benötigt.
Auch auf dem Rückweg habe ich wieder einen schönen Blick auf den neuen Leuchtturm und die Klippen.
Selbst auf der Fahrt zurück nach Eastbourne habe ich immer wieder schöne Landschaft neben der Straße und schließlich noch einen tollen Blick auf Eastbourne selbst.
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