TAG 17: Death Valley – Carson City
Samstag, 06.10.2012
Da die Sonne aber am frühen Morgen schon so schön scheint, drehe ich erst noch eine kleine Runde auf der Furnace Creek Ranch bevor ich zur heutigen Etappe aufbreche. Hier findet sich das Borax Museum, welches über den Abbau im Death Valley Auskunft gibt.
Nach dem Verlassen der Furnace Creek Ranch stoppe ich noch an den Sanddünen auf dem Weg Richtung Stovepipe Wells.
Mein letzter Stopp im Death Valley ist in Stovepipe Wells, wo ich eigentlich nur noch kurz in den General Store gehen wollte. Auf dem Parkplatz stehen jedoch 3 wunderschön restaurierte Oldtimer, die ich fotografiere. Einer von ihnen gehört John, der Mitglied im Southern Nevada Model T Club ist. Stolz zeigt er mir sein Auto, das er in jahrelanger Handarbeit restauriert hat. Ich kann es kaum glauben, als ich das Foto von einem verrosteten Gerippe sehe. John erklärt mir, dass das Auto einmal so ausgesehen hat. Heute fahren die Mitglieder seines Clubs durch die ganzen USA. So waren sie mit ihren Model T’s auch schon auf dem Mount Evans in Colorado und in den Weiten von Montana und Wyoming. Dabei fährt der alte Ford höchstens 40mph. Aber John lacht nur und sagt, dass der Weg das Ziel sein. Bei solch einem Auto würde Geschwindigkeit keine Rolle spielen. Dann erzählt er noch von dem deutschen Fotografen aus Düsseldorf, der ihn und seine Freunde mit ihren Autos für einen Oldtimerkalender fotografiert hat und gibt mir seine Visitenkarte. Wenn ich wieder in Las Vegas bin, soll ich doch ruhig einmal vorbei schauen.
Weiter geht die Fahrt dann durch die kalifornische Wüste bis ich am Horizont die Sierra Nevada und den Mount Whitney erkennen kann.
Auf der weiteren Strecke komme ich gut voran. Eigentlich wollte ich noch zum Mono Lake fahren, aber in Mammoth Lakes biege ich dann doch links ab. Spontan entscheide ich mich einen Ort zu besuchen, zu dem ich schon lange mal wollte – das Devils Postpile NM. Zuerst fahre ich noch durch Mammoth Lakes, dann weiter in Richtung der Skilifte. Danach wird die Strecke dann doch ein wenig abenteuerlicher. Teils einspurig und direkt am Abhang geht es weiter. Nervig sind nur einige Autofahrer, die hier trotzdem fahren wie auf einer Rennstrecke. Immer tiefer fahren wir in die Wälder und ab und zu muß ich einem Schlagloch von der Größe eines Minibusses ausweichen, doch sonst ist die Fahrt sehr schön und entspannend. Das letzte Stück ist dann nochmals sehr kurvig, bevor ich endlich den Parkplatz des NM erreiche.
Von hier ist es jedoch nochmal etwa eine halbe Meile bis zu den Devils Postpiles. Bei strahlendem Sonnenschein und doch recht frischen Temperaturen mache ich mich auf den Weg. Sehr staubig ist es und schon bald bin von oben bis unten mit einer feinen Staubschicht bedeckt. Doch dann sehe ich die Basaltblöcke endlich vor mir.
Es war schon imposant dort hinauf zu schauen und ich finde, dass sich der Weg gelohnt hat. Leider ist auch der Rückweg nicht weniger staubig und so bin inzwischen komplett eingestaubt und muss mich erst einmal etwas entstauben, bevor ich wieder ins Auto steige.
Danach fahre ich auf direktem Weg nach Carson City, wo ich am Abend ankomme.
HOTEL: Hampton Inn
TAG 18: Carson City – San Francisco
Sonntag, 07.10.2012
Am Morgen fahre ich nach Downtown um das State Capitol in Carson City zu besuchen. Eigentlich sollte das auch am Sonntag offen sein, doch heute hat es leider zu. So bleibt nur der Blick von außen und der ist auch noch nicht besonders schön, denn am frühen Morgen liegt das Gebäude leider völlig im Gegenlicht.
Viel interessanter finde ich in Carson City aber sowieso das Governor Mansion, jedenfalls zu dieser Jahreszeit. Ich war in 2009 schon einmal kurz vor Halloween in Carson City und damals war das Gebäude sehr schön geschmückt. Darauf hoffe ich nun auch und werde nicht enttäuscht. Dieser Governor muss Halloween wirklich lieben. Die Deko ist übrigens nicht die Gleiche sondern völlig anders als vor 3 Jahren.
Von Carson City fahre ich auf dem US 50 wieder in Richtung Kalifornien. Einen kleinen Schlenker um den Lake Tahoe lasse ich mir bei wunderschönem Sonnenschein und frostigen Morgentemperaturen jedoch nicht entgehen.
Leider sind die meisten Highlights auf Grund der späten Jahreszeit schon zu. Doch da Kalifornien es ja nun doch geschafft hat seine State Parks offen zu halten, habe ich die Hoffnung, die mir noch fehlenden State Parks im nächsten Jahr besuchen zu können.
Gegen Mittag erreiche ich Sacramento, wo als Erstes auch ein Stopp am Capitol auf dem Programm steht. Und hier ist das Gebäude auch geöffnet. Vor einigen Jahren ist das gesamte Capitol aufwendig restauriert und teils historisch korrekt wieder hergestellt worden.
Auch wunderschön sind das Leland Stanford House und das Governors Mansion, die nun glücklicherweise auch nicht geschlossen wurden. Ich war in beiden Häusern schon auf früheren Besuchen und fand sie sehr interessant. Diesmal genügt mir allerdings ein Blick von außen. Letzter Stopp in Sacramento ist der Old Town SHP, wo ich ein wenig durch die Gassen schlendere.
Am späten Nachmittag treffe ich in San Francisco ein. Auf Grund des auffällig abwesenden Nebels drehe ich noch eine kurze Runde durch die Stadt bevor ich den Sonnenuntergang am Strand nahe der Sutro Baths genießen.
HOTEL: Best Western Lighthouse Inn