Pacific Explorer

Tag 12: 31. August 2009

One Island a day – Tages­aus­flug auf die San Juan Inseln

Schon um 5 Uhr klin­gelt heu­te der Wecker, denn um mög­lichst lan­ge auf San Juan Island blei­ben zu kön­nen, neh­me ich eine frü­he Fäh­re. Und bis zum Anle­ger sind es noch ca. 30 Minu­ten Fahr­zeit. Von Ana­cor­tes führt die Fahrt vor­bei an Lopez Island nach Fri­day Har­bor auf San Juan Island.

Washington State Ferry

Nach einer guten Stun­de dockt die Fäh­re in Fri­day Har­bor an.

Friday Harbor Ferry Terminal

Friday Harbor Ferry Terminal

Von Fri­day Har­bor fah­re ich Rich­tung Nor­den in das klei­ne Städt­chen Roche Har­bor. Heu­te ist das klei­ne Ört­chen eine Resort Town. Gegrün­det wur­de es jedoch 1886 als Fabriks­sied­lung für die Taco­ma und Roche Har­bor Lime Com­pa­ny, die hier Kalk abbaute.

Roche Harbor (5)

Roche Harbor (2)

Spu­ren der Kalk- und Zement­fa­brik fin­den sich auch heu­te noch über­all in der Resort Town.

Roche Harbor (1)

Roche Harbor (3)

Das Hotel de Haro im Zen­trum von Roche Har­bor ist nach spa­ni­schen Kapi­tän de Haro benannt, der als erster Euro­pä­er zwi­schen den San Juan Inseln segelte.

Hotel de Haro

Nach­dem ich Roche Har­bor aus­gie­big erkun­det habe, fah­re ich wei­ter zum Eng­lish Camp im San Juan Natio­nal Histo­ric Park.

Als Groß­bri­tan­ni­en und die USA sich 1859 dazu ent­schlos­sen San Juan Island gemein­sam zu beset­zen bis eine Gren­ze zwi­schen den USA und Kana­da gefun­den wird, grün­de­ten sie jeweils ein Camp auf den gegen­über­lie­gen­den Sei­ten der Insel. 1860 began­nen die Bri­ten mit der Errich­tung ihres Camps. Ver­las­sen wur­de das Camp erst 1872, als die Grenz­strei­tig­kei­ten bei­gelegt wur­den. Das geschah durch den Deut­schen Kai­ser Wil­helm I., der zwi­schen den ver­fein­de­ten Par­tei­en (Queen Vic­to­ria und das bri­ti­sche Empire sowie den Ver­ei­nig­ten Staa­ten) ver­mit­tel­te und den Grenz­ver­lauf festlegte.

English Camp (1)

Unter­wegs an der Stra­ße nach Süden ent­decke ich die­se süßen Alpa­cas. Mehr als 70 der nied­li­chen Tie­re leben hier auf der Kry­stal Acres Farm. Zur Farm gehört auch ein schö­ner Laden. Außer­dem gibt es self-​guided und gui­ded Tours.

Krystal Acres

Krystal Acres

Krystal Acres

Eini­ge Kilo­me­ter wei­ter liegt der Lime Kiln Point Sta­te Park. Und hier fin­de ich nicht nur die­sen wun­der­schö­nen Leuchtturm.

Lime Kiln Lighthouse

Die Gewäs­ser des Sta­te Parks sind auch einer der besten Plät­ze um Wale und ande­re Was­ser­tie­re zu beob­ach­ten. Zuerst endecke ich die­sen süßen Otter.

Lime Kiln Point State Park

Doch dann ent­decke ich die ersten Schwanz­flos­sen im Was­ser. Wenig spä­ter sehe ich dut­zen­de Orcas im Was­ser. Zum Glück habe ich mein Fern­glas dabei und kann sie so in aller Ruhe beobachten.

Lime Kiln Point State Park

Lime Kiln Point State Park

Lime Kiln Point State Park

Am süd­li­chen Ende der Insel liegt das Ame­ri­can Camp, das auch Teil des San Juan Natio­nal Histo­ric Park ist. Hier waren die ame­ri­ka­ni­schen Trup­pen sta­tio­niert. Die­ser Posten war noch bis 1874 in Betrieb und sicher­te die neu geschaf­fe­ne Gren­ze zu Kanada.

American Camp 1

Nach einem wun­der­schö­nen Tag auf der Insel keh­re ich am frü­hen Abend zurück nach Fri­day Har­bor, wo ich noch ein wenig durch die Stra­ßen bum­me­le, bevor mich die Fäh­re wie­der zurück auf das Fest­land bringt.

Washington State Ferry

Sonnenuntergang in den San Juans

Nach einem fan­ta­sti­schen Tag kom­me ich am Abend wie­der im Fair­field Inn in Bur­ling­ton an, wo ich noch eine wei­te­re Nacht ver­brin­ge. Scha­de, dass ich nur einen Tag Zeit hat­te und somit nur eine der San Juans besu­chen konn­te. Aber die ande­ren wer­den defi­ni­tiv irgend­wann noch nachgeholt.

Mei­len: 115

Wet­ter: sonnig/​ 13–21 Grad

Hotel: Fair­field Inn

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