New Tales from the South

Tag 15 – Sonn­tag, 21. Febru­ar 2016
Ice Cold – auf See

„A ship is always refer­red to as ’she’ becau­se it costs so much to keep one in paint and pow­der.” – Che­ster W. Nimitz

Ich schla­fe erst ein­mal aus heu­te Mor­gen, das habe ich mir nach dem anstren­gen­den Tag gestern auch ver­dient. Dann geht es zum Früh­stück. Durch das Fen­ster sehe ich bereits Land dort drau­ßen, dabei ist doch ein See­tag. Da muss ich doch gleich mal genau­er nach­se­hen. Und tat­säch­lich, ganz deut­lich ist am Hori­zont Kuba zu sehen, dem wir auf unse­rer Rei­se ziem­lich nah kommen.

1 - Kuba am Horizont

Ich bege­be mich aber erst ein­mal nach Deck 2, wo eine Prä­sen­ta­ti­on mit den nied­li­chen Hand­tuch­tier­chen statt­fin­det. Einer der Cab­in­ste­wards zeigt, wie die so gefal­tet wer­den. Nach­ma­chen kann ich es aber auch nach dem x‑ten Anschau­en immer noch nicht.

2 - Handtuchtiere

Wie­der an Deck sind die Ber­ge am Hori­zont höher gewor­den. Kuba ist ja ganz schön lang, so lan­ge wie wir das schon sehen. Ich set­ze mich eine Wei­le in einen Lie­ge­stuhl und beob­ach­te die Szenerie.

3 - Kuba am Horizont

Zur Mit­tags­zeit gehe ich ins Wind­jam­mer Café, wo gera­de eine wei­te­re Vor­füh­rung statt­fin­det. Die­ses Mal zeigt einer der Köche, wie die zahl­rei­chen Tie­re und Arran­ge­ments aus Obst gestal­tet wer­den. Das ist schon ein rich­ti­ges Kunst­hand­werk, was da so gebo­ten wird.

4 - Obstschnitzerei

5 - Obstschnitzerei

6 - Obstschnitzerei

7 - Obstschnitzerei

Auch eine Eis­skulp­tur steht hier, doch die­se Demon­stra­ti­on habe ich heu­te ver­passt. Ist aber nicht so schlimm, ich habe schon mehr­mals zuge­se­hen, wie dar­an gear­bei­tet wurde.

8 - Eiscarving

Nach dem Essen schlen­de­re ich noch ein biss­chen über das Schiff und blei­be für eine Wei­le in der Biblio­thek hängen.

9 - Bibliothek

Auch ein Inter­net­ca­fe gibt es, für die­je­ni­gen, die unbe­dingt online sein wol­len oder müs­sen und kein WLAN fähi­ges Gerät dabei­ha­ben. Das ist kein bil­li­ges Unter­fan­gen, denn hier läuft alles über Satellit.

10 - Internetcafe

Wie­der an Deck schaue ich ein paar Mini­gol­fern zu, …

11 - Minigolf

… bevor ich wie­der am Flowri­der hän­gen­blei­be. Das fas­zi­niert mich irgend­wie und es macht Spaß, hier ein­fach nur zuzu­schau­en. Eini­ge der Sur­fer fal­len bin­nen Sekun­den auf den Aller­wer­te­sten, wäh­rend ande­re die Kunst des Wel­len­rei­tens per­fekt beherr­schen zu scheinen.

12 - Flowrider

13 - Flowrider

Noch lie­ber als auf den obe­ren Außen­decks bin ich aber immer mal wie­der auf dem Pro­me­na­den­deck unter­wegs. Hier ist es ruhi­ger, man hört das Meer rau­schen und kann ein­fach mal sei­nen Gedan­ken nachhängen.

14 - auf See

Doch ganz allein ist man auch hier drau­ßen auf hoher See eher sel­ten, zumin­dest in den Gewäs­sern der Karibik.

15 - nicht allein

Um kurz vor vier bin ich dann ein­ge­la­den. Seit die­ser Rei­se bin ich im Crown und Anchor Club von Roy­al Carib­be­an um eine Stu­fe nach oben geklet­tert und bin nun Eme­r­ald Mem­ber. Des­we­gen wur­de ich extra zu einem klei­nen Event ein­ge­la­den, an dem vie­le Gäste teil­neh­men, die schon ganz oft mit der Gesell­schaft unter­wegs waren. Die­ser Herr bekam sogar eine Aus­zeich­nung, denn er war schon unglaub­li­che 1200 Tage mit Roy­al Carib­be­an auf See (Zum Ver­gleich: Ich habe 34 Tage.). Da gra­tu­liert sogar der Kapitän.

16 - Tier Event

Und dann kommt für mich eines der High­lights. Ich ken­ne die Eis­bahn ja schon von der Voya­ger of the Seas, aber das, was hier gebo­ten wur­de, ist noch ein­mal ein gan­zes Stück bes­ser. Gespannt war­te ich auf den Beginn der Show.

17 - Eisshow

Und die ist ein­fach nur der Knal­ler. Bes­ser als so ziem­lich jeder ande­re Show, die ich je an Bord gese­hen habe. Ein­fach gran­di­os. Eine gan­ze Stun­de wird uns eine Eis­re­vue der Spit­zen­klas­se präsentiert.

18 - Eisshow

Auf dem Weg zu mei­ner Kabi­ne ent­decke ich plötz­lich das TV-​Team vom Schiff. Da muss ich doch mal zuschau­en. Tat­säch­lich wird gera­de eine Epi­so­de für das Bord­fern­se­hen mit dem Crui­se Direc­tor und sei­nem Assi­sten­ten aufgezeichnet.

19 - Show

Am Abend fin­det die gro­ße Fare­well Show im Thea­ter statt. Zum Abschied kom­men neben dem Kapi­tän und sei­nen Offi­zie­ren auch vie­le Mit­glie­der der Crew auf die Büh­ne und bekom­men Stan­ding Ova­tions. Immer wie­der ein schö­ner Moment, wenn die Pas­sa­gie­re der Crew für ihre Arbeit danken.

20 - Farewell Show

21 - Farewell Show

Danach geht es für mich ein letz­tes Mal zum Abend­essen. Das Lamm ist wirk­lich vor­züg­lich und auch Vor­spei­se und Erd­beer­souf­flee sehr lecker.

22 - Dinner

Auf der Kabi­ne wer­de ich dann ein letz­tes Mal von einem Hand­tuch­tier­chen begrüßt.

23 - Handtuchtier

Dann heißt es lei­der noch packen, denn das Gepäck muss bis Mit­ter­nacht vor die Tür, wenn man es nicht selbst von Bord tra­gen will. Das ist mir aber ein­fach zu viel, bei den lan­gen Wegen und den Hin­der­nis­sen, die so über­wun­den wer­den müs­sen. Da las­se ich es lie­ber in die Ein­rei­se­hal­le beför­dern. Nur das Hand­ge­päck bleibt noch bei mir.

Wet­ter: hei­ter, 77 Grad
Hotel: Inde­pen­dence of the Seas