A Royal Day – Kopenhagen und Seeland

Fre­dens­borg

Am frü­hen Nach­mit­tag fah­re ich wei­ter nach Schloss Fre­dens­borg. Nur etwa eine hal­be Stun­de dau­ert die Fahrt und doch könn­te der Kon­trast nicht grö­ßer sein, denn Fre­dens­borg ist ein ver­schla­fe­nes klei­nes Ört­chen, das vom präch­ti­gen Schloss domi­niert wird.

1 - Schloss Fredensborg

Und wie­der habe ich Glück und erha­sche doch tat­säch­lich den letz­ten der weni­gen kosten­lo­sen Park­plät­ze direkt vor dem Ein­gang. Heu­te ist übri­gens der letz­te Tag im Jahr 2015, an dem das Schloss geöff­net ist. Es ist noch immer könig­li­che Resi­denz und des­halb nur für vier Wochen im Jahr von Mit­te Juli bis Mit­te August zu besich­ti­gen. Ich kau­fe mein Ticket und da es bis zur näch­sten eng­lisch­spra­chi­gen Füh­rung noch ein wenig Zeit ist, schaue ich mich zuerst auf dem Gelän­de um.

2 - Schloss Fredensborg

Das Schloss ist von einem schö­nen und weit­läu­fi­gen Park umge­ben, der 1760 von Nicolas-​Henri Jar­din ent­wor­fen wur­de. Tei­le des Parks sind übri­gens, im Gegen­satz zum Schloss, das gan­ze Jahr über zugäng­lich. Das präch­ti­ge Ensem­ble wird auch das däni­sche Ver­sailles genannt.

3 - Schloss Fredensborg

4 - Schloss Fredensborg

5 - Schloss Fredensborg

6 - Schloss Fredensborg

Schloss Fre­dens­borg wur­de zwi­schen 1720 und 1722 von Fried­rich IV. im ita­lie­ni­schen Stil erbaut. Es gilt als ein Bei­spiel des nor­di­schen Barocks. Der Name Fre­dens­borg heißt übri­gens über­setzt Frie­dens­burg und soll an den zwi­schen Däne­mark und Schwe­den geschlos­se­nen Frie­den am Ende des Gro­ßen Nor­di­schen Krie­ges erinnern.

7 - Schloss Fredensborg

8 - Schloss Fredensborg

Ein klei­ner Teil des Gar­tens aber ist der könig­li­chen Fami­lie vor­be­hal­ten, wenn sie im Früh­jahr und Herbst hier ver­weilt. Die­se Ein­blicke gibt es also auch nur wäh­rend der ein­mo­na­ti­gen Öff­nung des Schlos­ses zu sehen.

9 - Schloss Fredensborg

11 - Schloss Fredensborg

12 - Schloss Fredensborg

Anschlie­ßend besich­ti­ge ich das Schloss auf einer Füh­rung. Hier darf aber nicht foto­gra­fiert wer­den, da es sich um Wohn­räu­me der Köni­gin han­delt. Ähn­lich wird das auch im Buck­ing­ham Palace in Lon­don gehand­habt. Die Füh­rung ist sehr inter­es­sant und kurz­wei­lig. Man erfährt eini­ges über die Köni­gin und ihre Auf­ent­hal­te hier. Beson­ders inter­es­sant ist der gro­ße Saal, in dem schon vie­le Staats­gä­ste emp­fan­gen wur­den. Und die durf­ten sich hier auch ver­ewi­gen, mit einer Signa­tur ein­ge­ritzt in das Glas der Fenster.

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14 - Schloss Fredensborg

15 - Schloss Fredensborg

Nun wird es aber Zeit, Fre­dens­borg zu ver­las­sen und wie­der Rich­tung Gedser auf­zu­bre­chen, denn ich will ja mei­ne Fäh­re nach Rostock nicht ver­pas­sen. Das Wet­ter ist noch immer groß­ar­tig und so fah­re ich mit her­un­ter­ge­klapp­tem Ver­deck durch das länd­li­che Seeland.

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